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Kompaktlexikon der Biologie: Paridae

Paridae, Meisen, Fam. kleiner, weißwangiger, lebhafter Singvögel mit kurzem, spitzem Schnabel und kräftigen Kletterbeinen; sie besiedeln baumbestandene Biotope in Eurasien, Afrika und Nordamerika. Zur Fam. gehören drei Gatt. mit etwa 50 Arten, die meisten in der Gatt. Parus. Meisen sind oft recht bunt gefärbt, einige mit Federhaube; die Geschlechter sind meist gleich. Sie ernähren sich von Insekten, winters auch von Sämereien, Beeren u.a. und spielen eine bedeutende Rolle in der biologischen Schädlingsbekämpfung. Sie sind Höhlenbrüter, die überwiegend auf Specht- und natürliche Baumhöhlen angewiesen sind und sich leicht auch in künstlichen Nisthöhlen ansiedeln lassen. Das Nest besteht aus Moos, Halmen, Flechten und wird mit Haaren und Federn ausgepolstert. Die Eier sind weiß mit dunklen Flecken.

In Deutschland brütende Arten sind die Kohlmeise (Parus major), die 11,5 cm große, lebhaft blau und gelb gezeichnete Blaumeise (Parus caeruleus), die sich vorwiegend in Laubwäldern aufhält, die gleich große, schwarz-weiße Tannenmeise (Parus ater), deren typischer Lebensraum der Nadelwald ist, die einen Federschopf tragende Haubenmeise (Parus cristatus), sowie die bräunlich-graue Sumpfmeise (Parus palustris) und die sehr ähnliche, etwas plumpere Weidenmeise (Parus montanus), beide mit schwarzer Kopfkappe.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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