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Kompaktlexikon der Biologie: Phycobiliproteide

Phycobiliproteide, Phycobiliproteine, die bei Cyanobakterien, Rotalgen (Rhodophyta) und Cryptophyceen (Cryptophyta) vorkommenden Antennenpigmente, die Licht im grünen bis hellroten Bereich des Spektrums (500 – 650 nm) absorbieren und somit die bei den anderen Pflanzen bestehende Grünlücke ebenfalls nutzen. Dies ist für diese Algen lebenswichtig, damit sie noch in größeren Wassertiefen fotosynthetisch aktiv sein können. Die P. bestehen aus kleinen ca. 170 Aminosäuren umfassenden Proteinen mit einer α-helicalen Struktur, die ein bis drei Phycobiline als Chromophore tragen. Sie lassen sich dabei in blaue Phycocyanine (615 – 640 nm), rote Phycoerythrine (490 – 580 nm) und blaue Allophycocyanine (650 – 655 nm) unterteilen, die Licht in den angegebenen Wellenlängen absorbieren ( vgl. Abb. ). Die P. sind in halbkugelförmigen Aggregaten, den Phycobilisomen zusammengefasst.



Phycobiliproteide: Phycocyanin und Phycoerythrin. Die jeweiligen Chromophoren Phycocyanobilin und Phycoerythrobilin sind über eine Thioetherbindung an die Proteine gebunden

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Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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