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Kompaktlexikon der Biologie: Rallidae

Rallidae, Rallen, Fam. der Kranichvögel (Gruiformes) mit rund 140 Arten, die weltweit verbreitet sind. Sie sind staren- bis hühnergroß mit relativ kurzen Flügeln und Schwanz, jedoch langen Beinen und Zehen. Sie bewegen sich im Wasser und an Land ruckartig und zucken beim Laufen oft mit dem Schwanz. Im Flug hängen die Beine. Außer dem auf extensiv genutzten Wiesen lebenden Wachtelkönig (Crex crex), dessen wissenschaftlicher Name seine lauten Rufe lautmalerisch widergibt, leben alle Arten der R. in Sümpfen oder Röhrichten. Bekannteste Art ist wohl das in Eurasien verbreitete Blässhuhn (Fulica atra), das ganz schwarz ist, mit weißem Schnabel und weißem Stirnschild sowie grünen Beinen. Die Zehen sind durch gekerbte Schwimmhäute verbreitert. Ebenfalls sehr häufig in Eurasien ist das Teichhuhn (Gallinula chloropus) mit rotem Stirnschild und Schnabel mit gelber Spitze, grünen Beinen mit rotem „Strumpfband“ sowie weißem Flankenband an den dunklen Flügeln. Selten zu sehen ist die ebenfalls in Eurasien verbreitete, sehr verborgen lebende Wasserralle (Rallus aquaticus), die unterseits grau, oberseits braun mit dunkler Fleckung sowie mit dunkel gestreiften Flanken ist, und einen relativ langen roten Schnabel hat. Noch versteckter lebt das Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana), das braun gefärbt ist, mit weiß gezeichneter Oberseite, gelbgrünem Schnabel und olivgrünen Beinen.

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Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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