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Kompaktlexikon der Biologie: Reis

Reis, Oryza sativa, aus Indien oder China stammende Kulturpflanze der Poaceae. Das mehrjähige Rispengras wird in der Kultur meist einjährig gehalten. Es bildet bis 1,80 m hohe Halme deren lange Rispen dreiblütige Ährchen tragen. Man unterscheidet drei Gruppen von Varietäten: indica mit unbegrannten, kleinen, schlanken Körnern, japonica mit begrannten, größeren, rundlichen Körnern, und indo-japonica als Zwischengruppe.

Nach der Anbauart unterscheidet man zwischen Trocken- oder Berg-R. (der Boden wird nur berieselt) und Sumpf- oder Wasser-R. (der Boden ist überwiegend mit stehendem Wasser bedeckt). Der überwiegende Teil des R. wird als Sumpf-R. angebaut. Für die Stickstoffversorgung der Pflanzen sind die Cyanobakterien Nostoc und Anabaena von Bedeutung. R. ist die wichtigste Getreideart der Tropen und Subtropen und das Hauptnahrungsmittel in Ostasien. Aus R. wird Gries, Mehl, Stärke und Reiswein, Bier oder Schnaps (Arrak) gewonnen. R.-Stärke wird in der Lebensmittel- und Textilindustrie verwendet, das Stroh dient u.a. als Rohstoff für die Papierfabrikation. (Essay Grüne Gentechnik – Hoffnung durch oder für Gentechpflanzen?)

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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