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Kompaktlexikon der Biologie: Reportergene

Reportergene, die Bez. für Gene, die i.d.R. einen gut zu erkennenden Phänotyp ausbilden, mit dessen Hilfe man z.B. die Aktivität und Gewebespezifizität eines Promotors oder den Erfolg einer Transformation nachweisen kann. R. werden z.B. im Rahmen einer Deletionsanalyse eingesetzt. In den meisten Fällen handelt es sich bei R. um Gene von Enzymen, die ein farbloses Substrat in ein farbiges Produkt umwandeln. In histochemischen Tests kann z.B. die Aktivität der β-Glucuronidase in transgenen Pflanzen nachgewiesen werden, sodass Aussagen über die Funktion eines Promotors, hinter den dieses R. kloniert wurde, möglich sind. Das lacZ-Gen des Lactose-Operons wird ebenfalls als R. verwendet. In bestimmten Plasmiden gestattet es ein so genanntes Blau-Weiss-Screening, bei dem rekombinante Plasmide mit der gewünschten Fremd-DNA zu weissen Bakterienkolonien führen, wohingegen blaue Kolonien auf nichtrekombinante Plasmide hinweisen. Als weitere R. werden Gene, die für die Luciferase codieren und auch ein Gen, welches für das aus einer Meeresqualle isolierte grün-fluoreszierende Protein (GFP) codiert, genutzt.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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