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Kompaktlexikon der Biologie: Schwefelwasserstoff

Schwefelwasserstoff, chemische Formel H2S, ein farbloses, brennbares und selbst in äußerst geringer Konzentration unangenehm nach faulen Eiern riechendes Gas, das in vulkanischen Gasen sowie, in Wasser gelöst, in Schwefelquellen vorkommt. S. ist ein starkes Gift, dessen Toxizität derjenigen der Blausäure (Cyanide) gleichkommt. Von Vorteil ist der intensive Geruch, der bereits zwei Zehnerpotenzen unterhalb der schädigenden Konzentration wahrgenommen wird; allerdings wird bei höheren S.-Konzentrationen der Geruchssinn blockiert. Vergiftungen mit S. führen zu Hustenreiz, Entzündung der Augenschleimhäute und Lungenödem, bei höheren Konzentrationen über Krämpfe und Bewusstlosigkeit zum Tod durch Atemlähmung.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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