Kompaktlexikon der Biologie: Serumkrankheit
Serumkrankheit, nach ein- oder mehrmaliger Applikation von Antigenen (z.B. Arzneimittel, wie Penicilline) auftretende allergische Reaktion. Die S. äußert sich durch entzündliche Gewebeschäden, die durch Aktivierung des Komplementsystems nach Ablagerung von Antigen-Antikörper-Komplexen hervorgerufen werden. Symptome einer S. sind: Fieber, Ödeme, Juckreiz, Lymphknotenschwellungen, generalisierte Urticaria, eventuell anaphylaktische Reaktionen (Anaphylaxie), Meningitis, Nierenentzündung, Durchfälle, Erbrechen. Die Symptome gehen nach ca. einer Woche zurück, wenn die Antigen-Antikörper-Komplexe durch Phagocytose eliminiert sind.
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