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Kompaktlexikon der Biologie: Silphidae

Silphidae, Aaskäfer, zu den Polyphaga gehörende Fam. der Käfer (Coleoptera) mit 320 Arten, die vor allem in nördlichen gemäßigten Zonen verbreitet sind (in Mitteleuropa 26). Sie sind meist über 1 cm groß und überwiegend braun oder schwarz gefärbt. Aaskäfer leben von Aas oder sich zersetzenden pflanzlichen Stoffen. Der etwa 2 cm große Gemeine Totengräber (Nicrophorus vespillo) ist schwarz mit zwei orangefarbenen Flügelbinden). Finden erwachsene Käfer eine Leiche kleiner Wirbeltiere, so fressen sie nur einen Teil davon, paaren sich und bekämpfen sich anschließend, bis ein Pärchen übrigbleibt. Dieses vergräbt gemeinsam das Aas, zu einer Kugel gerollt, in einer Erdhöhle. Das Weibchen bleibt auf der Aaskugel sitzen und füttert die schlüpfenden Jungen, die später selbst vom Aas fressen. Nach einer Woche wandern sie zur Verpuppung ins nahe Erdreich aus.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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