Lexikon der Chemie: Antimonelektrode
Antimonelektrode, eine Oxidelektrode (Elektrode 2. Art), die zur pH-Wert-Bestimmung im pH-Bereich zwischen 3 und 11 verwendet wird. Die Elektrode besteht aus metallischem Antimon, dessen Oberfläche mit einer dünnen Schicht Antimon(III)-oxid Sb2O3 bedeckt ist. Die potentialbestimmende Reaktion lautet: Sb(OH)3 + 3H+ +3e-
Sb + 3 H2O. Die reversible Elektrodenspannung ergibt sich somit zu: U = U0 + (RT/3F) ln a3H+, d. h., U = konst. – 0,059 pH. Es bedeuten U0 die Standardelektrodenspannung, R die Gaskonstante, T die Temperatur in Kelvin, F die Faraday-Konstante und aH+ die Aktivität der Wasserstoff-Ionen. Ein Vorteil der A. ist ihre hohe, mechanische Stabilität. Nachteilig sind ihre große Ansprechzeit und ihre Empfindlichkeit gegenüber anderen Redoxsystemen in der Lösung.
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