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Lexikon der Chemie: inverse Voltammetrie

inverse Voltammetrie, inverse Polarographie, das empfindlichste elektrochem. Analysenverfahren. Die Meßanordnung entspricht der der Polarographie, wobei jedoch mit einer stationären Quecksilberelektrode (hängender Tropfen oder Film) gearbeitet wird. Die Arbeitselektrode wird zunächst für eine definierte Zeit so polarisiert, daß eine Abscheidung des Analyten möglich ist. Dabei bildet sich ein Amalgam. Um einen möglichst hohen Stofftransport zur Elektrode zu gewährleisten, wird der Elektrolyt gerührt. Nach der so erfolgten Anreicherung (1 bis 4 min) und einer kurzen Beruhigung des Elektrolyten wird die Polarisationsspannung kontinuierlich zu positiveren Werten verändert. Dabei wird ein Potential erreicht, bei dem eine Wiederauflösung des zuvor abgeschiedenen Analyten auftritt. Der erhaltene Strompeak ist der Konzentration des Analyten in der Lösung proportional. Die Empfindlichkeit der Methode kann weiter gesteigert werden, wenn für den Auflösevorgang (Stripping) nicht eine lineare Spannungsfunktion, sondern die Technik der Differenz-Puls-Polarograhie angewendet wird. Diese als DPASV (Abk. von Differential-Pulse-Anodic-Stripping-Voltammetrie) bezeichnete Methode ist insbesondere zur Ultraspurenanalyse von Schwermetallen geeignet.

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