Lexikon der Chemie: Isomerie
Isomerie, die Erscheinung, daß zwei oder mehrere chem. Verbindungen, die sich in ihren physikalischen und chem. Eigenschaften unterscheidet, die gleiche Bruttoformel und die gleiche Molekülmasse, aber verschiedene Strukturformeln aufweisen. Bei der Konstitutionsisomerie (Strukturisomerie) sind die Atome innerhalb eines Moleküls unterschiedlich verknüpft; die Isomeren haben verschiedene Konstitutionsformeln. So leiten sich z. B. von der Bruttoformel C4H10O unter anderem n-Butanol CH3-CH2-CH2-CH2-OH oder auch Diethylether CH3-CH2-O-CH2-CH3 ab. Je größer die Atomanzahl je Molekül einer Verbindung ist, desto zahlreichere Isomeriemöglichkeiten gibt es. Bei der Stereoisomerie ist die räumliche Anordnung der Atome oder Atomgruppen im Molekül unterschiedlich.
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