Lexikon der Chemie: Isotopenmarkierung
Isotopenmarkierung, Ersatz eines oder mehrerer Atome eines Substratmoleküls oder Reaktanten durch geeignete stabile oder radioaktive Isotope (Tracer) mit der Zielstellung der Aufklärung von Reaktionsabläufen bzw. Reaktionsmechanismen. Dabei genügt es, einen kleinen Prozentsatz der Moleküle, von denen man annimmt, daß sie eine entscheidende Rolle in der zu untersuchenden Reaktion spielen, zu markieren. Der Nachweis der markierten Atome in dem einen oder anderen Reaktionsprodukt liefert oft den entscheidenden Hinweis auf einen von mehreren möglichen Mechanismen. Vielfach kann auch die Beteiligung des Lösungsmittels an der Reaktion nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.
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