Direkt zum Inhalt

Lexikon der Chemie: Kaliumoxalate

Kaliumoxalate. Kaliumoxalat, Dikaliumoxalat, neutrales Kaliumoxalat, K2CO3·H2O, farblose, wasserlösliche, monokline Kristalle, D. 2,127 g cm-3, oberhalb 100 °C Übergang in das wasserfreie Salz. Man gewinnt Kaliumoxalat durch Umsetzung äquivalenter Mengen Oxalsäure und Kalilauge oder Kaliumcarbonat. Verwendet wird es in der Galvanoplastik. In der analytischen Chemie dient es z. B. zur Calciumbestimmung.

Kaliumtetraoxalat, iibersaures Kaliumoxalat, KHCO2·H2C2O4·2 H2O, das wichtigste der K., farblose, in Wasser lösliche, trikline Kristalle; D. 1,836 g cm-3. Kaliumtetraoxalat wie auch dessen Gemisch mit Kaliumhydrogenoxalat wird als Kleesalz (Sauerkleesalz, Bitterkleesalz) bezeichnet. Es wurde früher aus dem Saft des Sauerklees gewonnen. Heute stellt man das Salz durch Umsetzung entsprechender Mengen Oxalsäure mit Kalilauge oder Kaliumcarbonat her. Es wird vor allem im Zeugdruck angewandt und dient zur Entfernung von Blut- und Rostflecken aus Textilien, indem es das Eisen in farblose, lösliche Komplexe überführt.

Die Kaliumoxalate sind giftig. Als Gegenmittel gibt man eine Kreideaufschlämmung oder Kalkwasser, wodurch das Oxalat in das schwerlösliche Calciumsalz übergeführt wird.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren
Dr. Andrea Acker, Leipzig
Prof. Dr. Heinrich Bremer, Berlin
Prof. Dr. Walter Dannecker, Hamburg
Prof. Dr. Hans-Günther Däßler, Freital
Dr. Claus-Stefan Dreier, Hamburg
Dr. Ulrich H. Engelhardt, Braunschweig
Dr. Andreas Fath, Heidelberg
Dr. Lutz-Karsten Finze, Großenhain-Weßnitz
Dr. Rudolf Friedemann, Halle
Dr. Sandra Grande, Heidelberg
Prof. Dr. Carola Griehl, Halle
Prof. Dr. Gerhard Gritzner, Linz
Prof. Dr. Helmut Hartung, Halle
Prof. Dr. Peter Hellmold, Halle
Prof. Dr. Günter Hoffmann, Eberswalde
Prof. Dr. Hans-Dieter Jakubke, Leipzig
Prof. Dr. Thomas M. Klapötke, München
Prof. Dr. Hans-Peter Kleber, Leipzig
Prof. Dr. Reinhard Kramolowsky, Hamburg
Dr. Wolf Eberhard Kraus, Dresden
Dr. Günter Kraus, Halle
Prof. Dr. Ulrich Liebscher, Dresden
Dr. Wolfgang Liebscher, Berlin
Dr. Frank Meyberg, Hamburg
Prof. Dr. Peter Nuhn, Halle
Dr. Hartmut Ploss, Hamburg
Dr. Dr. Manfred Pulst, Leipzig
Dr. Anna Schleitzer, Marktschwaben
Prof. Dr. Harald Schmidt, Linz
Dr. Helmut Schmiers, Freiberg
Prof. Dr. Klaus Schulze, Leipzig
Prof. Dr. Rüdiger Stolz, Jena
Prof. Dr. Rudolf Taube, Merseburg
Dr. Ralf Trapp, Wassenaar, NL
Dr. Martina Venschott, Hannover
Prof. Dr. Rainer Vulpius, Freiberg
Prof. Dr. Günther Wagner, Leipzig
Prof. Dr. Manfred Weißenfels, Dresden
Dr. Klaus-Peter Wendlandt, Merseburg
Prof. Dr. Otto Wienhaus, Tharandt

Fachkoordination:
Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher

Redaktion:
Sabine Bartels, Ruth Karcher, Sonja Nagel


Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.