Lexikon der Chemie: Kalomelelektrode
Kalomelelektrode, eine häufig verwendete Bezugselektrode. Sie besteht aus reinstem Quecksilber, das mit Quecksilber(I)-chlorid (Kalomel) Hg2Cl2 überschichtet ist. Als Elektrolyt dient eine Kaliumchloridlösung definierter Aktivität, die mit Kalomel gesättigt ist. Die elektrische Ableitung übernimmt ein in das Quecksilber getauchter, nicht mit dem Elektrolyten in Verbindung stehender Platindraht (Abb.). Der potentialbestimmende Vorgang lautet: 2 Hg
Hg2+ + 2e-. Die Aktivität der Quecksilber(I)-Ionen wird über das Löslichkeitsprodukt von Kalomel durch die Aktivität der Chlorid-Ionen bestimmt. Für die Elektrodenpotentiale verschiedener K. ergeben sich folgende Werte:
Hg/Hg2Cl2(s), KCl(aq, gesättigt) + 0,241 V
Hg/Hg2Cl2(s), KCl(aq · c = 1 mol/l) + 0,280 V
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