Lexikon der Chemie: Kupferfluoride
Kupferfluoride. Kupfer(II)-fluorid, CuF2, farblose, in einem verzerrten Rutilgitter kristallisierende Verbindung; D. 4,23 g cm-3, F. 950 °C (Z.). CuF2 wird über das Dihydrat durch Einwirkung von Flußsäure auf Kupfercarbonat erhalten und für Keramik und Email verwendet.
Oktaedrische Fluorocuprate repräsentieren Kupferverbindungen in den seltenen Wertigkeitsstufen III und IV. So entsteht blaßgrünes Kaliumhexafluorocuprat(III) K3[CuF6] durch Fluorierung eines Gemisches von Kaliumchlorid und Kupfer(II)-chlorid, wurde als erste Kupfer(IV)-Verbindung orangerotes Cäsium-hexafluorocuprat(IV) Cs2[CuF6] aus Cäsiumtrichlorocuprat(II) Cs2[CuCl3], Cäsiumchlorid und Fluor unter Druck erhalten.
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