Lexikon der Chemie: Leiterpolymere
Leiterpolymere, Polymere mit leiterähnlicher Doppelstrangstruktur, die durch Polykondensation tetrafunktioneller Monomere oder durch dehydrierende Cyclisierung von Polymerisaten, z. B. Polyacrylnitril, erhalten werden. Von besonderem Interesse sind die Pyrrone, die durch Polykondensation aromatischer Tetracarbonsäureanhydride mit aromatischen Tetraminen gebildet werden, die Polyimidazobenzophenanthroline und die Polytetraazapyrene. L. weisen aufgrund ihrer Doppelstrangstruktur eine extrem hohe Temperaturbeständigkeit (500 bis 600 °C) auf. Wegen ihrer Strahlenbeständigkeit haben sie Bedeutung in der Kerntechnik und in der Raumfahrt. Einige L. haben Halbleitereigenschaften.
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