Lexikon der Chemie: Magnesiumsilicate
Magnesiumsilicate, Magnesiumsalze von Kieselsäuren unterschiedlicher Struktur. M. sind weitverbreitet und Bestandteile zahlreicher Minerale (Magnesium). Wichtige Vertreter dieser Stoffklasse sind Magnesiumorthosilicat, Mg2SiO4, farblose, in Wasser schwerlösliche, orthorhombische Kristalle, D. 3,21 g cm-3, F. 1910 °C, und Magnesiummetasilicat, [MgSiO3]n farblose, in Wasser schwerlösliche, monokline Kristalle, Formelmasse 100,4, D. 3,192 g cm-3. Z. 1557 °C. Letzterem liegen langkettige lineare und cyclische Polysilicat-Anionen zugrunde. Beide Verbindungen kommen auch in der Natur vor. Sie dienen als Sorptionsmittel (z. B. in der Dünnschichtchromatographie), als Filterhilfsmittel, als Füllstoffe in der Kunststoff- und Kautschukindustrie u. a.
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