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Lexikon der Chemie: Mikroanalyse

Mikroanalyse, ein Teilgebiet der Analyse mit sehr kleinen Probemengen. Der Probemengenbereich umfaßt bei der Semimikroanalyse 0,05 bis 0,2 g, bei der Ultramikroanalyse 10-6 bis 10-5 g und bei der Submikroanalyse 10-9 bis 10-8 g. Dies stellt bei der Anwendung chem. Methoden hohe Ansprüche an die Arbeitstechnik und erfordert spezielle Geräte, z. B. Mikrowaagen, Mikroliterbüretten und Mikrogefäße.

Bei der qualitativen M. hat sich besonders die Methode der Tüpfelanalyse bewährt.

Quantitative M. lassen sich mit allen in der üblichen Analyse verwendeten Methoden durchführen. Allerdings müssen sie für diesen Zweck modifiziert werden. Zunehmend kommen auch physikalische Methoden, z. B. die Elektronenstrahlmikrosonde, zum Einsatz.

Mikroanalytische Verfahren werden dort angewandt, wo nur sehr kleine Probemengen zur Verfügung stehen, z. B. in der Kriminalistik und bei der Echtheitsprüfung von Kunstwerken, oder wenn es sich um sehr teure Analysensubstanzen handelt, z. B. Hormone, Alkaloide oder seltene Naturprodukte.

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