Lexikon der Chemie: textile Faserstoffe
textile Faserstoffe, Textilfasern, linienförmige Gebilde, die sich textil verarbeiten lassen. Sie besitzen das gemeinsame Kennzeichen eines großen Schlankheitsgrades sowie für Verarbeitung und Gebrauch ausreichende Festigkeit und Biegsamkeit. Zu den t. F. werden auch Gummi- und Metallfasern (Metalldrähte) sowie Spinnpapier gezählt, soweit sie textil verarbeitet werden.
T. F. werden in Naturfasern und in Chemiefasern eingeteilt. Nach ihrer Form werden unterschieden:
(Spinn-)Fasern: Fasern begrenzter Länge;
Filamente: Fasern sehr großer, praktisch unbegrenzter Länge;
Kabel: Vielzahl von Filamenten ohne nennenswerte Drehung, meist vorgesehen für die Umwandlung durch Schneiden oder Reißen zu Spinnfasern;
Flock: kurze, nicht verspinnbare Fasern bis etwa 10 mm Länge für die Beflockung;
Monofil (Draht): Filament mit einem Durchmesser > 0,1 mm.
Vgl. auch Filamentgarn, Spinnfasergarn.
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