Lexikon der Chemie: Wasserstoffelektrode
Wasserstoffelektrode, eine Gaselektrode, die aus einem platinierten Platinblech besteht, das von reinstem, gasförmigem Wasserstoff umspült wird und in eine Protonen (Wasserstoff-Ionen) enthaltende Lösung eintaucht. Das Potential wird durch das Gleichgewicht 2 H3O+ + 2 e-
H2 + 2 H2O bestimmt. Damit ergibt sich nach der Nernst-Gleichung das Elektrodenpotential zu:

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Wasserstoffelektrode. Abb.: Wasserstoffelektrode.
Hierbei bedeutet U0 das Standardelektrodenpotential, R die Gaskonstante, T die Temperatur in Kelvin, F die Faraday-Konstante, aH3O+ die Aktivität der Oxonium-Ionen und pH2 den Druck des Wasserstoffgases. Eine W. mit der Wasserstoff-Ionenkonzentration 1 mol/l und dem Wasserstoffgasdruck 101,3 kPa (früher 1 atm) wird als Standardwasserstoffelektrode bezeichnet, deren Elektrodenpotential vereinbarungsgemäß gleich Null gesetzt wird. Dieses Potential dient als Bezugspunkt bei der Aufstellung von Spannungsreihen.
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