Lexikon der Chemie: Zink-Quecksilberoxid-Zelle
Zink-Quecksilberoxid-Zelle, eine elektrochemische Stromquelle aus der Gruppe der Primärzellen. Die Kathode besteht aus etwa 90 % Quecksilberoxid (HgO) und etwa 10 % Graphit als Leitzusatz. Als Anode dient Zinkpulver, als Elektrolyt mit Zinkoxid gesättigte Kalilauge. Die Elektrodenreaktionen verlaufen nach folgenden Bruttogleichungen:
Kathode: HgO + H2O + 2 e- → Hg + 2 OH-
Anode: Zn + 4 OH- → Zn(OH)42- + 2 e-
Die Z. hat mit 241 Wh/kg eine hohe Energiedichte. Ihre Lagerfähigkeit beträgt 5 bis 8 Jahre. Aufgrund ihres relativ hohen Preises beschränkt sich ihre Anwendung als Stromquelle auf Spezialfälle, z. B. in Quarzuhren, Taschenrechnern u. ä..
Zink-Quecksilberoxid-Zelle. Abb.: Schnitt durch eine Zink-Quecksilberoxid-Zelle.
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