Lexikon der Ernährung: Bevölkerungspyramide
Bevölkerungspyramide, Alterspyramide, E age structure, population pyramid, grafische Darstellung des Altersaufbaus (Altersstruktur) und des Geschlechterverhältnisses als wichtige Aspekte der Bevölkerungsstruktur (Abb.). Sie zeigt die Anzahl der Personen in den einzelnen, vertikal angeordneten Lebensaltersstufen, getrennt nach Geschlecht. Darüber hinaus ist der Überschuss des einen Geschlechts gegenüber dem anderen hervorgehoben.
Die Form der Bevölkerungspyramide (Alterspyramide der Bevölkerung) wird sowohl von den Geburtenraten als auch den Sterberaten der einzelnen Jahrgänge bestimmt. Geburtenausfälle und hohe Sterberaten bedeuten tiefe Einschnitte in das pyramidenartige Bild, z. B. verursacht durch Kriege oder drastische sozialpolitische Veränderungen. Wegen des fortschreitenden Absterbens der einzelnen Jahrgänge verkleinern sich die Jahrgangssäulen zur Spitze der Pyramide hin (z. B. bis zu den Hundertjährigen und verschwinden schließlich.
Die Alterspyramiden variieren von Land zu Land und von Periode zu Periode manchmal erheblich und reichen von einer flachen, Form mit breitem Sockel (z. B. in Entwicklungsländern mit kinderreichen Familien und niedriger Lebenserwartung) bis hin zu einer annähernd gleichmäßig breiten, hoch aufstrebenden Säule mit einer kleinen Spitze (z. B. einige europäische Länder, in denen die Lebenserwartung hoch ist).
Bevölkerungspyramide: Altersaufbau der Bevökerung Deutschlands am 31.12.1997. Zum Vergleich die Darstellung für Deutschland 1910 (unten links) und Ägypten 1995 (unten rechts). [Quelle: Statistisches Bundesamt] Bevölkerungspyramide
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