Elektrolyt-Wechselbeziehungen - Lexikon der Ernährung

Lexikon der Ernährung: Elektrolyt-Wechselbeziehungen

Elektrolyt-Wechselbeziehungen, E electrolyte interaction, Mineralstoffe unterliegen im Körper zahlreichen Wechselwirkungen. Die elektrische Ladung der Elektrolyte beeinflusst z. B. ihre Bioverfügbarkeit. Mineralstoffe, die in ionisiertem (gelöstem) Zustand die gleiche Ladung tragen (z.B. Ca²⁺, Mg²⁺, Fe²⁺, Zn²⁺) konkurrieren im Gastrointestinaltrakt um die Resorption. Bei gleicher Ladung bestimmt der Atom- bzw. Ionenradius die Ladungsdichte auf der Oberfläche und damit die Größe der Hydrathülle (dies begründet u. a. die unterschiedlichen Wirkungen von Natrium und Kalium). Innerhalb des Organismus konkurrieren Mineralstoffe gleicher Ladung um bestimmte Funktion: z. B. werden Na⁺ und K⁺ durch die Zellmembran ausgetauscht, um den Wasserhaushalt zu regulieren. Die unterschiedlichen Ionenkonzentrationen im Intra- und Interzellularraum sind zusammen mit der unterschiedlichen Membranpermeabilität für verschiede Ionen Grundlage des Membranpotenzials.
Calcium und Phosphat werden beide zur Mineralisation der Knochen benötigt und ihr Stoffwechsel unterliegt einer gemeinsamen hormonellen Regulation.

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