Füllstoffe - Lexikon der Ernährung

Lexikon der Ernährung: Füllstoffe

Füllstoffe, E bulking agents, filling agents, sind Stoffe, die das Volumen eines Lebensmittels erhöhen, ohne nennenswert zu dessen Gehalt an verwertbarer Energie beizutragen. Sie werden kalorisch nicht verwertet und „verdünnen“ in erwünschter Weise den Brennwert von Lebensmitteln, beschäftigen aber Magen und Darm. Dabei können sie u. U. die Resorptionsrate und -geschwindigkeit anderer Nährstoffe verringern. F. werden vor allem eingesetzt, um Fette zu ersetzen, weil diese unter allen Lebensmittelinhaltsstoffen den höchsten Brennwert haben, und sind dann Fettersatzstoffe. F. dienen auch dazu, die Menge bzw. das Volumen von Lebensmitteln zu vergrößern, z. B. bei Kaugummi (Aluminiumoxid). Die wichtigsten F. sind Wasser und Luft, die bei der praktischen Anwendung in Lebensmitteln einer geeigneten Bindung bedürfen, z. B. durch Verdickungsmittel, zur Anwendung kommen auch Aluminiumsilikat, Calciumaluminiumsilikat und Kaolin. F. sind abzugrenzen gegen Ballaststoffe.

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