psychomotorische Lernziele

Lexikon der Ernährung: psychomotorische Lernziele

psychomotorische Lernziele, E behavioral objectives, Zielformulierungen, die Verhaltensmuster betreffen, deren Kennzeichen wohlkoordinierte willentliche (durch psychische Vorgänge beeinflusste) Bewegungen sind, z. B. Essen mit Messer und Gabel. In Abhängigkeit vom Entwicklungsstand der Grob- und Feinmotorik sind Kleinkinder, aber auch alte Menschen noch nicht bzw. nicht mehr in der Lage, die Normen der Esskultur („Tischmanieren“) befriedigend einzuhalten. Kinder lernen sie primär in der Familie, alte Menschen benötigen ggf. Pflegepersonal. Hilfsmittel werden vorübergehend oder dauerhaft nötig (Lätzchen, Schnabeltasse).
Eine Hierarchie für den psychomotorischen Bereich umfasst folgende Stufen (mit Beispielen): 1) Imitation: Der Patient soll in der Lage sein, die ihm in einzelnen Zubereitungsschritten erklärte und vorgeführte Mahlzeit nachzukochen. 2) Manipulation: Der Patient soll aufgrund verbaler Korrekturen durch den Berater die Zubereitung seiner Mahlzeit verbessern können. 3) Handlungsgliederung: Der Patient soll in verschiedenen Arten sein Mittagessen zubereiten können. 4) Naturalisierung: Der Patient soll in der Lage sein, im Alltag sein Mittagessen richtig zuzubereiten.

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