Lexikon der Ernährung: Wildfrüchte
Wildfrüchte, Wildobst, E wild fruits, essbare Früchte wildwachsender Bäume / Sträucher. Von einigen dieser W. gibt es auch Kulturformen. Die wildwachsenden Arten sind aber meist deutlich nährstoffreicher (v. a. Vitamin C) und enthalten höhere Konzentrationen an sekundären Pflanzenstoffen als die Zuchtformen. Sie sind meist aromatischer, häufig reicher an organischen Säuren und schmecken weniger süß. Die wichtigsten W. und ihre Inhaltsstoffe zeigt die Tab.
Wildfrüchte: Tab. Eigenschaften und Nährstoffgehalt einiger der wichtigsten Wildfrüchte [Quelle: H. Scherz u. F. Senser: Die Zusammensetzung der Lebensmittel, 6. Aufl. medpharm, Stuttgart, 2000]
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Ebereschenfrucht (Sorbus aucuparia L. var. edulis) E rowanberry | Früchte sind roh nicht genießbareignen sich zur Herstellung von Saft, Sirup, Gelee und Kompott | 85 | 42 | 17 | 1,5 | 98 | 2,5 | 2,4 | |
Hagebutte (Rosa canina) E rose hip | Früchte müssen von den Kernen und den sie umgebenden Haaren befreit werdendienen zur Herstellung von Marmelade, Mus und Tee | 94 | 257 | 104 | 0,5 | 1250 | 4,8 | ||
Holunderbeere (schwarzer) (Sambucus nigra) E elderberry | unreife Früchte enthalten das blausäurehaltige Glycosid Sambunigrin, das beim Garen zerstört wirdkann zu Saft, Gelee, Likör, Sirup u. a. verarbeitet werden | 54 | 35 | 18 | 0,4 | 0,9 | |||
Sanddornbeere (Hippophae rhamnoides) E sea buckthorn | Beeren besitzen einen herb-sauren Geschmackkönnen z. B. zu Saft, Mus, und Marmelade verarbeitet werden | 89 | 42 | 30 | 0,4 | 450 | 1,5 | 1,9 | |
Schlehe (Prunus spinosa) E blackthorn | die gerbstoffreichen Früchte sind erst nach Frosteinwirkung genießbarwerden zur Herstellung von Säften, Marmelade, Gelees, Likör und Branntwein verwendet | 47 | 3,1 |
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