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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Abraham Joshua Heschel

Geb. 11.1.1907 in Warschau;

gest. 23.12.1972 in New York

»Glauben kommt aus der Ehrfurcht, aus dem Bewußtsein, daß wir Seiner Gegenwart ausgesetzt sind, aus dem dringenden Verlangen, Gottes Herausforderung zu entsprechen, aus dem Bewußtsein, heimgesucht zu sein. Religion ist Gottes Frage und die Antwort des Menschen.« In dieser zentralen Formulierung seines philosophischen Entwurfs Gott sucht den Menschen (1955) faßte H., einer der herausragenden Theologen des amerikanischen Judentums des 20. Jahrhunderts, die Essenz seines religiösen und ethischen Denkens zusammen. Die beiden parallelen Stränge seines Lebenswerks – die Interpretation der klassischen Quellen des Judentums und die Bemühung, seinen Zeitgenossen eine authentische Theologie zu bieten, die sich aus der Anwendung der traditionellen Quellen auf die ethischen und existentiellen Fragen jüdischen Daseins in der Moderne ergibt – verdanken sich der Synthese von Chassidismus und Philosophie, traditioneller Gelehrsamkeit und moderner Wissenschaft, die aus seiner Verwurzelung in zwei unterschiedlichen geistigen Welten erwuchs. Das Milieu der Talmudgelehrsamkeit und der chassidischen Frömmigkeit Osteuropas, in dem er – als Nachfahre berühmter Gelehrter – aufgewachsen war, hat H. 1985 in Die Erde ist des Herrn lebendig geschildert. Dieser Lobgesang auf die von den Nazis vernichtete kostbare religiöse Kultur des polnischen Judentums mit ihrer aus der Freude am Lernen und aus der Verbindung von Innerlichkeit, Gerechtigkeit und Heiligkeit inspirierten jüdischen Spiritualität zeigt, wie viel H. zeitlebens daran lag, das Erbe dieses »goldenen Zeitalters der jüdischen Geschichte, der Geschichte der jüdischen Seele«, in der Welt des amerikanischen Judentums, das nach seiner Emigration seine neue Heimat wurde, zu bewahren: »Eine Welt ist verschwunden. Übriggeblieben ist ein Heiligtum, verborgen im Reich des Geistes.« H.s Werk läßt sich als Versuch beschreiben, den spirituellen und ethischen Reichtum dieses Reiches für die moderne westliche Gesellschaft fruchtbar zu machen.

Der biographische Weg H.s von Warschau nach New York führte über Wilna, wo er 1925 das jiddischsprachige mathematisch-naturwissenschaftliche Realgymnasium besuchte und zeitweilig einer Gruppe jiddischer Dichter angehörte, sowie über das Berlin der Weimarer Republik und der Nazi-Zeit. 1927 nahm er sein Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Semitistik an der Universität Berlin auf und setzte sich intensiv mit dem Neukantianismus Hermann Cohens auseinander. Seit 1930 gehörte er dem Intellektuellenkreis um den Philosophen und Soziologen David Koigen an, der ihn zum Versuch einer Erneuerung des chassidischen Geistes anregte. Wenige Wochen nach der »Machtergreifung« der Nazis 1933 promovierte H. mit einer brillanten phänomenologischen Studie über das prophetische Bewußtsein, die 1936 von der polnischen Akademie der Wissenschaften in Krakau veröffentlicht wurde. 1934 zum Rabbiner ordiniert, wirkte er in der Folge als Dozent für Talmud an der Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums in Berlin, bis ihn Martin Buber 1937 als seinen Nachfolger an das Freie Jüdische Lehrhaus in Frankfurt berief. Am 28. Oktober 1938 mußte H. im Zuge der Ausweisung polnischer Juden Deutschland verlassen und kehrte mit zwei Koffern voller Manuskripte nach Warschau zurück, wo er am Institut für Jüdische Studien Bibel und jüdische Philosophie lehrte. Sechs Wochen vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs gelang es ihm, mit einem amerikanischen Visum über London in die USA auszureisen. Nach fünf Jahren als Dozent für Philosophie und rabbinische Literatur am Hebrew Union College in Cincinnati verlieh ihm das Jewish Theological Seminary in New York eine Professur für jüdische Ethik und Mystik, die er bis zu seinem Tod innehatte.

H., dessen Mutter, Schwestern, Verwandte und Freunde von den Nazis ermordet wurden, bezeichnete sich einmal als »Brandscheit, aus dem Feuer gerissen, in dem mein Volk verbrannte«, und kehrte nie mehr nach Deutschland oder Polen zurück, wo ihn »jeder Stein, jeder Baum an Verachtung, Mord, umgebrachte Kinder, lebendig verbrannte Mütter und erstickte Menschen« erinnert hätten. Obgleich sein Leben von der Erfahrung der Shoah überschattet blieb, formulierte er keine »Theologie nach Auschwitz«, da er eine systematisierende Deutung des Unaussprechlichen ablehnte und jüdische Identität aus seiner Sicht nur vom lebendigen Gott Israels, nicht von – noch so singulären – historischen Ereignissen herzuleiten war. Die Frage, ob nach der Shoah noch Sinn und Hoffnung möglich seien, beantwortete er mit dem Hinweis auf die Verbindung von Gottes Verheißung und einer Ethik der menschlichen Mitwirkung an der Erlösung der Welt: »Die Menschheit liegt stöhnend, geschlagen mit Furcht, Enttäuschung und Verzweiflung. Aber trotz unseres eigenen Entsetzens, trotz Auschwitz und der Gleichgültigkeit der Menschen gegenüber Auschwitz bleiben wir der Gewißheit einer letzten Erlösung verpflichtet und dem Glauben, daß es jeden Tag möglich ist, die Erlösung zu bewirken.« Die Rückkehr überlebender Juden nach Zion und die Gründung des Staates Israel, obgleich keine Antwort auf die unaufhebbare Sinnlosigkeit des Völkermords, verstand H. als Hoffnung weckendes Zeichen des Erbarmens Gottes: »Israel hilft uns, die Qual von Auschwitz zu ertragen, ohne gänzlich zu verzweifeln, hilft uns, einen Strahl von Gottes Glanz im Dschungel der Geschichte zu spüren.«

Die wissenschaftliche Arbeit H.s erstreckte sich auf die Bibel, die rabbinische Literatur, die mittelalterliche Philosophie, die jüdische Mystik und den Chassidismus. Aus dem Reichtum dieser Traditionen formulierte er seine Religionsphilosophie, die ihn zu einer wichtigen Stimme innerhalb des konservativen Judentums in Amerika machte. Im Zentrum steht der Versuch, gegen die moderne Bestreitung der Transzendenz, das schwindende Wertebewußtsein und die Trivialisierung menschlicher Existenz, die er in der säkularen Gesellschaft diagnostizierte, eine neue jüdische Spiritualität und Ethik zu begründen. Das liberale Judentum mit seinem rationalistischen Fortschrittsoptimismus schien ihm dazu ebenso wenig geeignet wie eine Orthodoxie, die Religion auf die äußerliche Befolgung der Halacha reduzierte, dabei aber die Dimension von Mysterium, Ehrfurcht und Staunen vernachlässigte. Jüdische Existenz lebt nach H.s Überzeugung vielmehr von der unauflöslichen Polarität von alltäglicher Erfüllung der Gebote (die miẓwot als »Gottes Gelegenheit, nach uns zu greifen«) und spontaner Spiritualität im Sinne der Sehnsucht, das menschliche Leben im Licht göttlicher Gegenwart zu sehen. Jeder Mensch ist imstande, das Wunder und Geheimnis des Daseins zu spüren, besitzt ein Bewußtsein für das Erhabene und wird von existentiellen Fragen getrieben, an die das Judentum – jenseits von Dogma und Ritual – anknüpfen kann. H. entwickelte eine »Tiefentheologie«, die auf der Prämisse beruht, Gott wende sich dem Menschen zu, um ihn als Partner seines schöpferischen Handelns in Anspruch zu nehmen, und jenen Vorgängen in der menschlichen Seele nachspürt, die sich – in Gestalt von Staunen und Gebet – als Antwort des Glaubens auf Gottes Suche nach dem Menschen verstehen lassen. Diese Antwort erschöpft sich jedoch nicht in mystischer Versenkung, sondern will das Heilige im konkreten Handeln verwirklichen. Jüdische Spiritualität, so H., besteht darin, daß der Mensch in seiner Gottebenbildlichkeit, »eine Zweiheit von wunderbarer Größe und aufgeblasener Leere, eine Vision Gottes und ein Haufen Staub«, zur »Ebenbildlichkeit des Handelns« findet und Verantwortung für die Kostbarkeit und Würde des Lebens übernimmt.

Der ausgeprägte ethische Akzent der Religionsphilosophie H.s beruht auf der in seinem Werk The Prophets (1962) entfalteten Verständnis des »Pathos Gottes«, der im Gegensatz zum griechischen Gottesverständnis Freud und Leid seiner Geschöpfe nicht gleichgültig gegenübersteht, sondern »Partner und Partisan im Kampf des Menschen für Gerechtigkeit, Frieden und Heiligkeit« ist. Die Vorstellung von der »atemberaubenden Unduldsamkeit der Propheten gegenüber jeder Ungerechtigkeit« und der leidenschaftlichen Empfindlichkeit Gottes gegenüber dem Bösen verlangt vom Menschen, in seinem alltäglichen Handeln dazu beizutragen, die Königsherrschaft Gottes in der Welt aufzurichten und – im Sinne des mystischen Konzepts des tiqqun haolam (»Vervollkommnung der Welt«) – für die Verwirklichung des Willens Gottes einzutreten. Die wichtigste ethische Kategorie, ohne die alle Spiritualität leer wäre, erblickte H. – angesichts des Schweigens der Welt während des Zweiten Weltkriegs – in der Überwindung der Indifferenz gegenüber dem Leid der Mitmenschen. Rettung vor den Verhängnissen der Moderne bietet allein »eine Erneuerung der Ehrfurcht vor dem Menschen, die totale Ablehnung aller Gewaltakte, brennendes Mitleid für alle Entrechteten und Weisheit des Herzens«. Jüdische Theologie war für H. daher stets verbunden mit politischem und gesellschaftlichem Handeln. Dazu zählte sein Engagement für die Verständigung von Juden und Christen im Kontext des Zweiten Vatikanischen Konzils ebenso wie seine Teilnahme am Kampf der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung gegen den Rassismus, sein Widerspruch gegen den Krieg – (»Über Gott reden und über Vietnam schweigen, ist Gotteslästerung«) – oder seine Aufrufe gegen den »spirituellen Genozid« an den Juden der Sowjetunion. Auch den Staat Israel, den er nicht nur als Zufluchtsort für die Überlebenden von Auschwitz verstand, sondern auch als »heiliges Zelt für die Wiedergeburt von Glauben und Gerechtigkeit«, forderte H. nach dem Sechs-Tage-Krieg immer wieder zur Anerkennung der Menschenrechte und zur Suche nach Frieden auf: »Der Mittlere Osten«, so lautete seine nach wie vor aktuelle Botschaft, dürfe »nicht für alle Zeit ein bewaffneter Dschungel bleiben, wo auf jeder Seite namenloser Terror lauert«.

Werke:

  • Maimonides. Eine Biographie, Berlin 1935.
  • The Prophets, New York 1962.
  • Gott sucht den Menschen. Eine Philosophie des Judentums, Neukirchen-Vluyn 1980.
  • Die Erde ist des Herrn. Die innere Welt der Juden in Osteuropa, Neukirchen-Vluyn 1985.
  • Der Mensch fragt nach Gott, Neukirchen-Vluyn 1982.
  • Die ungesicherte Freiheit. Essays zur menschlichen Existenz, Neukirchen-Vluyn 1985.
  • Israel, Echo der Ewigkeit, Neukirchen-Vluyn 1988.
  • Moral Grandeur and Spiritual Audacity. Essays, New York 1996. –

Literatur:

  • J.C. Merkle, The Genesis of Faith. The Depth Theology of A.J.H., New York 1985.
  • J.C. Merkle (Hg.), A.J.H., New York 1985.
  • E.K. Kaplan, Holiness in Words. A.J.H.s Poetics of Piety, Albany 1996.
  • E.K. Kaplan/S.H. Dresner, A.J.H., New Haven 1998.

Christian Wiese

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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