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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Isaak ben Salomon Luria

(Akronym: Ari; Isaak Ashkenazi)

Geb. 1534 in Jerusalem;

gest. 5.8.1572 in Safed

L. stammt väterlicherseits aus einer aschkenasischen Familie aus Deutschland oder Polen, die nach Jerusalem auswanderte. Die Mutter stammte aus der sefardischen Familie der Frances. Der Vater starb, als L. noch sehr jung war. Seine Mutter zog mit ihm nach Ägypten zu ihrem reichen Bruder Mordechai Frances. Unsere Kenntnisse über L. und seine Erziehung während seines Aufenthalts in Ägypten sind mit legendenhaften Traditionen verwoben. Mit Sicherheit läßt sich lediglich sagen, daß er bei David b. Salomon ibn Abi Zimra und seinem Nachfolger Bezalel Ashkenazi gelernt hat. Mit letzterem arbeitete L. bei der Verfassung eines halachischen Werkes Shitah Mequbbeẓet (»Gesammelte [halachische] Richtlinien«) zum Traktat Zevachim (»Schlachtopfer«) zusammen. Urkunden der Kairoer Geniza belegen, daß L. in Ägypten und später in Safed mit Weizen und Spezereien gehandelt hat, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Mit der Mystik begann sich L. schon zu beschäftigen, als er noch in Ägypten lebte. Er zog sich für sieben Jahre auf eine Insel in der Nähe von Kairo zurück, um sich mystischen und esoterischen Studien zu widmen. Er las das Sefer ha-Zohar (»Buch des Glanzes«), das Hauptwerk der mittelalterlichen spanischen Kabbala, und studierte die Werke der alten, aber auch der modernen Kabbalisten; vor allem hat er sich mit den Schriften des Moshe Cordovero (1522–1570) befaßt, eines der wichtigsten Schüler von Joseph Karo und eines der bedeutendsten Kabbalisten in Safed. In diese Zeit ist sein einziges schriftliches Werk zu datieren, ein Kommentar zu dem Sifra di-Ẓeni‘uta (»Buch der Verborgenheit«) aus dem Sohar. L.s Kommentar, der später im Sha‘ar Ma’amre Rashbi (»Tor der Worte des R[abbi] S[himeon] b[en] J[ochaj]«) seines wichtigsten Schülers Chajim Vital gedruckt wurde, enthält keinen Hinweis auf seine eigene Lehre, die er erst am Ende seines Lebens mitteilte, und weist eine große Abhängigkeit von Cordovero auf. Im Jahre 1569 bzw. 1570 ließ sich L. mit seiner Familie in Safed nieder und lernte bei Cordovero Kabbala. Zugleich begann er, seine eigene kabbalistische Lehre zu unterrichten. Bald bildete sich eine Akademie um L., besonders nach Cordoveros Tod (1570). Die Namen von 30 seiner Schüler sind uns bekannt. Die Figur von Vital ragt heraus, der sich als der wichtigste unter seinen Schülern profilierte und sich als Verwalter seiner Lehre verstand.

Die meisten Kenntnisse über L. verdanken wir Vital, insbesondere auch über die Art und Weise seines mündlich-esoterischen Unterrichts der Kabbala: Selten hielt L. öffentliche Vorträge, indem er in der Synagoge predigte. Vielmehr unterrichtete er seine engsten Schüler bei langen Spaziergängen in der Umgebung von Safed und zeigte dabei Gräber von unbekannten Heiligen, die er durch persönliche Offenbarungen und Visionen entdeckt hatte. Er wurde bald als heiliger Mann verehrt, dem »die Offenbarung des Elijah« zuteil wurde. L. brachte seinen Schülern die theoretischen Grundsätze der Kabbala bei sowie die Art und Weise, sich mit den Seelen der Gerechten (den »zaddiqim«) in Verbindung zu setzen. Dies konnte man durch die Vereinung der Sefirot und die Konzentration auf bestimmte Namen Gottes und vor allem durch die kawwanah, d.h. die mystische Kontemplation bei der Ausführung der Gebote und der Gebetsprechung, erzielen. L. hat seine Lehre aus Prinzip kaum verschriftlicht, sondern geheim gehalten, solange er lebte. Nur wenigen privilegierten Schülern hat er sie mündlich anvertraut. Sogar berühmte Persönlichkeiten wie Joseph Karo und Moshe Alshekh wurden von der Teilnahme an dem Kreis abgewiesen. Dennoch unterhielt L. freundliche Beziehungen mit den anderen Gelehrten. In der Responsen-Sammlung des Joseph Karo ist ein Responsum von L. angeführt, das Karo bei ihm angefordert hatte. All dies trug dazu bei, eine geheimnisvolle Aura um L. und sein Leben zu schaffen. Schon bald nach seinem Tod rankten sich Legenden um ihn, die noch vor der Verbreitung seiner Lehre kursierten, und im Nachhinein ist es entsprechend schwer, Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden. Sie basieren hauptsächlich auf zwei verschiedenen Schriften: zum einen auf einer Sammlung von Briefen des Salomon bzw. Shlomel Dresnitz, geschrieben zwischen 1602–1609 und 1629 von Joseph Salomon Delmedigo in seinem Sammelwerk Ta‘alumot Chokhmah (»Verborgene Weisheit«) veröffentlicht. Später, Ende des 18. Jahrhunderts, bekamen die Briefe den Titel Shivche ha-Ari (»Lob des Ari«). Zum anderen auf einer Lebensbeschreibung Toledot ha-Ari (»Geschichte von Ari«, Amsterdam 1648), die im 17. Jahrhundert handschriftlich kursierte. Von einigen Aussagen seiner Schüler kann man den Eindruck gewinnen, daß L. sich selbst als ein Erneuerer der kabbalistischen Lehre und als eine außergewöhnliche Persönlichkeit betrachtete. L. starb am 15. Juli 1572 als Opfer einer Seuche; sein Grab wurde als das eines Heiligen verehrt und zum Ziel von Pilgerfahrten. Nach seinem Tod sammelten seine Schüler, insbesondere Chajim Vital, »seine« Schriften und bemühten sich um ihre Veröffentlichung. Viele Schriften, die unter seinem Namen laufen, sind jedoch auf Notizen seiner Schüler zurückzuführen. Nur wenige »seiner« Schriften wurden zwischen 1572 und 1650 veröffentlicht, die meisten sind noch handschriftlich erhalten. Da L. seine Lehre nicht systematisch dargelegt hat und seine Schüler, viele von ihnen selbst berühmte Kabbalisten, sie ihrerseits zum Teil mündlich (und erst spät schriftlich – die Herstellung von Manuskripten galt als verboten) ihren eigenen Schülern weitergaben und dabei auch eigene Interpretationen hinzufügten, ist es nicht einfach, L.s originäre kabbalistische Lehre zu eruieren.

Schon die Verbreitung der Lehre gibt einige Probleme auf. Dies gilt jedoch nicht für seine dichterischen Werke, die vorher bekannt wurden. Eine Sammlung seiner liturgischen Hymnen (pijjutim), nur teilweise kabbalistischen Inhalts, erschien in Venedig (1575–1580) unter dem Titel Jefeh Nof (»Schöne Aussicht«). Drei Hymnen für den Shabbat waren auch dadurch sehr verbreitet, daß sie oft den Gebetsbüchern beigefügt wurden. Sie interpretieren im kabbalistischen Sinn den Shabbat und das Verhältnis zwischen Menschen und Gott an diesem Tag. Weitaus komplexer aber ist die Verbreitung der kabbalistischen Lehre L.s. Gershom Scholem unterschiedet vier Quellen, die zur Verbreitung der lurianischen Kabbala beigetragen haben: (1) Chajim Vitals ‘Eẓ Chajjim (»Lebensbaum«), in dem dieser zwischen 1573 und 1576 die Lehre seines Meisters schriftlich niedergelegt hatte. Aus dieser ersten, handschriftlich überlieferten Zusammenfassung der Lehre L.s hatte Vitals Sohn Samuel eine andere Version entwickelt, die wie die Vorlage in acht Teile gegliedert ist. Diese Version wurde vor allem von den sefardischen (spanischen) Kabbalisten als die einzige autoritative Version von L.s Lehre angesehen. Erst im 19. Jahrhundert wurde sie unter dem Titel Shemonah She‘arim (»Die acht Tore«, Jerusalem 1850–98) gedruckt. Verschiedene handschriftliche Zusammenfassungen der Schriften Vitals begannen ab Mitte des 17. Jahrhunderts unter den Gelehrten zu kursieren und wurden am Ende des Jahrhunderts von Meir Poppers aus Krakau einer umfangreichen Revision unterzogen. Poppers gliederte sie in drei Teile, Derekh ‘Eẓ Chajjim (»Der Weg zum Lebensbaum«), PeriE‘ẓ Chajjim (»Frucht des Lebensbaums«) und Nof ‘Eẓ Chajjim (»Wipfel des Lebensbaums«). Diese Fassung von Poppers hatte in Europa eine große Verbreitung, auch bevor sie 1784 in Korzec gedruckt wurde.

Neben dieser über Vital verlaufenden Traditionslinie gibt es drei weitere Quellen, die für die Überlieferung und Konstitution der lurianischen Kabbala von Bedeutung sind. Scholem unterschied deshalb (2) eine unvollständige (es fehlt die Lehre des Zimzum), aber klare Darstellung der lurianischen Kabbala von Moshe Jonah aus Safed mit dem Titel Kanfe Jonah (»Flügel der Taube«, 1582). Davon gibt es zahlreiche Handschriften und eine nicht ganz fehlerfreie Fassung von Menachem Azarja Fano, die erst 1786 in Korzec erschienen ist. (3) Nach L.s Tod lehrte sein Schüler Joseph ibn Tabul die Kabbala seines Meisters weiter. Er verfaßte eine systematische Darstellung, die handschriftlich erhalten ist. Sie ist von besonderer Bedeutung bezüglich der Lehre des Zimzum. (4) Eine vierte Überlieferung, die nach 1590 in Italien und in anderen europäischen Ländern sehr verbreitet war, ist durch die Schriften von Israel Saruq vertreten. Saruq gehörte nicht zu L.s Schülern und lernte die lurianische Kabbala durch die Schriften einiger seiner Schüler kennen. Die daraus abgeleitete Darstellung der lurianischen Lehre ist erheblich durch persönliche Interpretationen von Saruq uminterpretiert. Dennoch wurde sie für lange Zeit als echt und autoritativ betrachtet, teilweise aber auch abgelehnt, weil Saruq lurianische Manuskripte unrechtmäßig an sich genommen haben soll. Infolge dieser unterschiedlichen Überlieferungen entstanden zahlreiche Kommentare vor allem in Italien, in der Türkei und in Nordafrika.

Die zugleich geschichtstheologische und kosmologische Lehre L.s, wie sie in dieser Überlieferungstradition vermittelt wurde, basiert auf drei Haupttheoremen: zimzum (»Selbstbeschränkung«), shevirat ha-kelim (»Bruch der Gefäße«) und tiqqun (»harmonische Ausgestaltung«). Nach der kabbalistischen Lehre des Zimzum, die auf den Sefer ha-‘Ijjun (»Buch der Betrachtung«), einen kabbalistischen Traktat, der dem Rav Chamaj Gaon zugeschrieben wird (Provence 13. Jh.), zurückgeht, ist die Schöpfung durch eine »Selbstbeschränkung« Gottes bedingt. Sie schafft einen leeren Raum (tehiru), in dem die Emanation Gottes erfolgen kann. Die Weltschöpfung erfolgte durch das Einatmen Gottes, »wie ein Mann, der seinen Atem sammelt und zurückzieht«. Diese Interpretation der Schöpfung wird in der lurianischen Lehre zum kosmologischen Grundprinzip, demzufolge – und hier besteht die Originalität L.s – der erste Akt der Schöpfung keine Offenbarung oder Emanation Gottes ist, sondern eine Verbergung. Der Grundgedanke dieser Lehre des Zimzum ist es, daß die unbegrenzte Natur Gottes es nicht zuläßt, daß im Universum ein Raum ohne Gott existiert, weil dies die Natur Gottes begrenzen würde. Der erste Vorgang der Schöpfung erfolgte also nur durch einen Rückzug Gottes in sich selbst. Dadurch erst ermöglichte Gott die Entstehung von etwas, das es nicht gibt, dem en sof, dem »Unendlichen«. In dem frei werdenden Raum ließ Gott nun, gemäß diesem »kosmologischen Drama« (Scholem), sein Licht ausstrahlen. Dieses Licht gestaltete sich zum »Urmenschen« (adam qadmon), aus dessen Öffnungen das Licht der Sefirot ausstrahlte. Die Gefäße, die das Licht auffangen sollten, zerbrachen jedoch, ausgenommen jene der drei obersten Sefirot. Dieser »Unfall« hatte eine reinigende Wirkung, wodurch die »Schalen« des Bösen aus dem Urmenschen ausgeschieden wurden. An den Scherben der zerbrochenen Gefäße blieben »Lichtfunken« haften, die in dämonischen Welten eingefangen wurden. Durch den tiqqun schließlich müssen diese zerstreuten Lichtfunken von Gott wieder eingesammelt und vereint werden. Dafür soll Gott einen Lichtfunken aus der Stirn des Urmenschen ausstrahlen. Doch auch der Mensch kann am tiqqun durch die Erfüllung der Tora und durch Gebete mitwirken und damit die Vereinigung der zerstreuten Lichtfunken beschleunigen.

L. selbst war die Originalität seiner Lehre bewußt. Er betonte vor allem den Unterschied gegenüber dem System von Cordovero. Cordovero hatte sich mit der Welt der Verwirrung (‘olam ha-tohu) beschäftigt, während L. über die Welt der harmonischen Ausgestaltung (‘olam ha-tiqqun) gelehrt hat. Beide waren zwei im Bereich der Emanationen völlig unterschiedliche, und deshalb nicht widersprüchliche, Ebenen des Seins.

Werke:

  • Gesamtausgabe aller L. zugeschriebenen Werke, hg. von Y. Z. Brandwein, 15 Bde., Jerusalem 1988. –

Literatur:

  • G. Scholem, Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen, Frankfurt a.M. 1980, 267–314.
  • M. Idel, One from a Town, Two from a Clan: A New Look at the Problem of the Diffusion of Lurianic Kabbalah and Sabbatianism, in: Jewish History 7 (1993), 79–104.
  • R. Meroz, Faithful Transmission versus Innovation: L. and his Disciples, in: P. Schäfer, J. Dan (Hg.), Gershom Scholem’s Major Trends in Jewish Mysticism: 50 Years After, Tübingen 1993, 257–275.
  • L. Fine, The Art of Metoposcopy: A Study in I. L.s Charismatic Knowledge, in: L. Fine (Hg.), Essential Papers on Kabbalah, New York 1995, 315–337.

Giuseppe Veltri

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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