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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Isaak Orobio de Castro

Geb. ca. 1617 in Bragança (Portugal);

gest. 6.11.1687 in Amsterdam

Unter den im 17. Jahrhundert ins Judentum zurückgekehrten Marranen befanden sich nicht wenige Akademiker. Ihre wissenschaftlichen Kenntnisse gebrauchten diese einstigen Angehörigen der christlichen Bildungselite zur Grundlegung und Verteidigung, in einzelnen spektakulären Fällen auch zur Infragestellung der neuen Religion. Das apologetische Werk des Amsterdamer Arztes O. bezeichnet in diesem Sinne einen Meilenstein in der sefardischen Tradition der Übersetzung jüdischer Lehre in philosophische Sprache. Die fundierte neuscholastische Kultur des Autors, die seine lateinischen und spanischen Schriften auszeichnet, machte ihn auch für christliche Zeitgenossen zur Verkörperung eines bis dahin unbekannten Typus des jüdischen Religionsgelehrten. Sein teils mündlich, teils schriftlich geführter Disput mit Philipp von Limborch, dem führenden niederländischen Theologen der Zeit, den dieser 1687 unter dem Titel De veritate religionis christianae amica collatio cum erudito Judaeo (»Über die Wahrheit der christlichen Religion – Freundschaftliche Unterredung mit einem jüdischen Gelehrten«) veröffentlichte, erregte wegen seiner Freimütigkeit die Aufmerksamkeit von Denkern wie Locke, Leibniz und Voltaire. Letzterer hielt O. für »gelehrt genug, um sich von den Schwärmereien frei zu halten, die man so vielen anderen Rabbinern vorwirft: Er war tiefsinnig, aber keineswegs dunkel, ein Mann von literarischer Bildung, angenehmer Geistesgegenwart und feinstem gesellschaftlichem Schliff« (Oeuvres complètes, Bd. 34, 340). Angesichts von O.s Persönlichkeit und seiner Stellung in der toleranten Atmosphäre Amsterdams erstaunt dennoch der scharf polemische Charakter seines Werkes. Auch und gerade nach dem Fall mancher sozialer und kultureller Schranken hatte das Bedürfnis nach ideologischer Abgrenzung nicht nachgelassen; zugleich verrät O.s angespannte Wahrnehmung des christlich-jüdischen Verhältnisses die Spuren seiner katholisch-gegenreformatorischen Erziehung und, mehr noch, die persönliche und kollektive Erfahrung religiöser Verfolgung.

Bragança, wo O. als Baltasar Alvares geboren wurde, war eine Hochburg des Marranentums und zugleich um die Wende zum 17. Jahrhundert Stätte einer massiven inquisitorischen Repression. O.s vier Großeltern waren zu Guts- und Ehrenstrafe verurteilt worden, die Eltern kurz nach seiner Geburt nach Kastilien ausgewandert. Die bürgerliche Stellung der Eltern als Textilhändler in Málaga ermöglichte dem Sohn von 1633 bis 1640 das Medizinstudium an den Universitäten von Osuna und Alcalá de Henares, wo er im hauptsächlich von Theologen belegten »Kolleg der Gottesmutter« Aufnahme fand. Er hörte theologische Vorlesungen und verfaßte eine poetische Schrift in salbungsvoll katholischem Ton. Obwohl sein Vater während dieser Zeit von der Inquisition angeklagt und verurteilt wurde, verfolgte O. als Scheinchrist eine glänzende spanische Karriere, denn »das Leben ist sehr angenehm«. Im Jahr 1641 erlangte er eine Dozentur für medizinische Methodik an der Universität Sevilla und 1643 den lukrativeren Posten eines Leibarztes des Herzogs von Medinaceli. Um 1650 heiratete er in eine reiche altchristliche Händlerfamilie ein, führte in Cádiz einen Patrizierhaushalt und disputierte mit den wissenschaftlichen Größen Andalusiens. Doch 1654 wurde seine wahre religiöse Überzeugung durch eine Denunzierung der Inquisition bekannt: Mit seiner Mutter und seinen Schwestern verhaftet, legte O. auf der Folter ein Geständnis ab und tat im Juni 1656 in einem Autodafé in Sevilla Buße. Nach Jahren im Gefängnis gelang der Familie erst 1660 die Flucht nach Frankreich. Obschon O. es zu einer Professur für Chirurgie und Phamakologie an der Universität Toulouse brachte und den Titel eines Hofrats Ludwigs XIV. erhielt, gab er seine Positionen schon Ende 1662 auf, um sich in Amsterdam offen zum Judentum zu bekennen.

Der Bann gegen Spinoza lag damals sechs Jahre zurück. Die Affäre hatte für O. eine besondere biographische Bewandtnis, da er mit Spinozas älterem Gesinnungsgenossen Juan (Daniel) de Prado seit seinem Studium gut befreundet war. Um den Freigeist zum Glauben zurückzuführen, verfaßte er kaum ein Jahr nach seinem Eintritt in die jüdische Gemeinde eine ausführliche spanische Apologie: Deren erster Teil verteidigt den göttlichen Ursprung der mosaischen Bücher gegen die Angriffe Prados; die drei übrigen Teile gelten der Legitimierung der talmudischen Tradition. Später hat sich O. als einziger jüdischer Zeitgenosse Spinozas auch mit dessen Metaphysik auseinandergesetzt. Sein Certamen philosophicum propugnatae veritatis divinae ac naturalis (»Philosophischer Wettstreit zur Verteidigung der göttlichen und natürlichen Wahrheit«), das er 1684 gegen den Spinozisten Johannes Bredenburg veröffentlichte, entwickelt unter Anwendung der geometrischen Methode die religiöse Idee der Weltschöpfung aus dem Nichts durch eine willkürliche Entscheidung Gottes.

O.s Schrift gegen Prado wurde wie die meisten seiner Werke nur handschriftlich verbreitet, zumal der Autor über das Christentum ein weit vernichtenderes Urteil fällt als die meisten seiner jüdischen Zeitgenossen. Die Dogmen von Inkarnation und Dreieinigkeit bezeichnet er als »den übelsten Götzendienst, den menschliche Bosheit jemals hat erfinden können«; und da der Christenglaube sich gegen die natürliche Vernunft und Sinai-Offenbarung bewußt und absichtsvoll vergehe, gebe es für seine Anhänger, anders als für die Gerechten unter den Heiden, keinerlei Rettung vor der ewigen Verdammnis.

Gegen christliche Theologie schrieb O. erstmals in den Jahren 1666–67, als er in Polemiken mit dem spanischen Militär Alonso de Cépeda die esoterischen Lehren des mittelalterlichen katalanischen Mystikers Raymundus Lullus zum Ziel zweier Abhandlungen wählte. Einige Jahre später regte ihn die antijüdische Schrift eines calvinistischen Predigers aus Frankreich zu einer Entgegnung an, in der er vor allem das Dogma von der Ursünde angreift. Auf die Jahreswende 1674/75 sind zwei Werke zu datieren, welche die christologische Interpretation des »Gottesknechts« in Jesaja 53 bzw. der »Siebzig Wochen« in Daniel 12 umzustürzen suchen. Beide Schriften flocht O. in den Schlußteil seines Hauptwerks ein, Prevenciones divinas contra la vana idolatría de las gentes (»Göttliche Warnungen gegen den eitlen Götzendienst der Heiden«), dessen ältestes bekanntes Manuskript das Datum 1677 trägt. In diesem umfangreichen Werk, Frucht einer Kontroverse mit Brüdern des Karmeliterordens, versucht O. nachzuweisen, daß die hebräische Bibel nicht nur die christlichen Dogmen nicht stütze, sondern sogar vorausschauende »Warnungen« gegen diese enthalte und somit selbst als eine antichristliche Kontroversschrift gelesen werden müsse.

Nachdem O. in den »Warnungen« meist exegetisch argumentierte, versprach er am Ende des Werkes auch eine Widerlegung des Christentums aus Gründen der natürlichen Vernunft. Denn unter seinen Gegnern traf er bereits auf die für die Aufklärungstheologie charakteristische Tendenz, das Christentum aus seinem allzu angreifbaren Rückbezug auf die biblischen Prophetien zu lösen und Christus als eigenständigen Religionsstifter aufzufassen. Gegen Philipp von Limborch, der in dieser Weise das Evangelium durch seinen inneren Gehalt und seine welthistorische Wirkung legitimiert glaubte, führte O. eine Kritik der Evangelien, ihrer Autoren, Redaktionsgeschichte und Moral. Besonders ausgiebig diskutiert O. den Versuch seiner Gegner, die politische Übermacht der Christen über die Juden zum Kriterium theologischer Wahrheit zu erheben. Angesichts der weitaus zahlreicheren Anhänger des Islam und anderer außereuropäischer Religionen könnten die Christen sich nicht einer messianischen Weltherrschaft rühmen; am wenigsten seine calvinistischen Gesprächspartner, deren Religion »auf vier nordniederländische Provinzen beschränkt« sei. Das jüdische Exil sei eine begrenzte, prophetisch geweissagte Strafe; seine Beendigung durch ein nationales wie universales politisches Befreiungswerk ist für O. (wie schon für Maimonides) das eigentliche Legitimationskriterium des Messias. Daß der Messias der Christen den »Glauben« an seine Person zur Bedingung der Erlösung machen muß, ist folglich das flagrante Eingeständnis seiner Ilegitimität.

Etwa vierzig spanische Handschriften von O.s polemischen Werken sind erhalten. In den ersten beiden Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts wurden diese Kopien oft prachtvoll dekoriert und gebunden; offenbar erfüllten sie in den sefardischen Familien der Niederlande eine repräsentative, ja identitätsstiftende Funktion. Freigeister im christlichen Bereich wußten sich diese Texte schon bald zu verschaffen und verbreiteten sie ihrerseits unter der Hand in französischer Übersetzung. Noch bevor der Baron d’Holbach 1770 eine Anthologie in den Druck gab, waren O.s jüdisch-orthodoxe Streitschriften eine Lieblingslektüre der Deisten, Spinozisten und Atheisten geworden. Die jüngere Forschung über die Marranen, Spinoza und die Aufklärung entdeckte ihren bedeutenden historischen Quellenwert, wenngleich sie aber die kritische Edition der Handschriften bislang nicht in Angriff genommen hat.

Werke:

  • Epístola invectiva contra un filósofo médico que dudaba o no creía la verdad de la Divina Escritura, (Auszüge), in: I.S. Révah (Hg.), Spinoza et le docteur Juan de Prado, Paris 1959, 84–153.
  • Respuesta a un predicante francés, hg. M. Amzalak unter dem Titel: La observancia de la Divina Ley de Mosseh, Coimbra 1925 (Nd. Barcelona 1991).
  • Explicación parafrástica del cap. 53 del profeta Isaías, in: A. Neubauer (Hg.), The Fifty-Third Chapter of Isaiah According to Jewish Interpreters, Oxford 1876, 21–153 (Nd. New York 1969).
  • Israël vengé, ou Exposition naturelle des prophéties hébraïques que les chrétiens appliquent à Jésus leur prétendu Messie (franz. Anthologie der Schriften O.s), London 1770.
  • Ph. v. Limborch, De veritate religionis christianae amica collatio cum erudito Judaeo, Gouda 1687 (Nd. Farnborough 1969). –

Literatur:

  • H.-J. Schoeps, I.O. Religionsdisput mit Philipp van Limborch, in: Judaica 2 (1946), 89–105.
  • I.S. Révah, Des Marranes à Spinoza, Paris 1995, 247–281 (Sammlung seiner Aufsätze in Annuaire du Collège de France 1970, 1971 u. 1972).
  • Y. Kaplan, From Christianity to Judaism. The Story of I.O. (hebr.), Jerusalem 1983 (engl. Übers. Oxford 1989).
  • P. T. v. Rooden und J.W. Wesselius, The Early Enlightenment and Judaism: the ›Civil Dispute‹ between Philippus van Limborch and I.O., Studia Rosenthaliana 21 (1987), 140–153.
  • S. Feldman, Die erste jüdische Spinozakritik (hebr.), Iyyun 37,3–4 (1988), 222–237.
  • J. I. Israel, I.O. and the Early Enlightenment, in: Mémorial I.S. Révah, Paris 2001, 227–245.

Carsten Wilke

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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