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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Israel ben Moshe Halewi Zamosc

(auch: Israel ben Moshe Segal)

Geb. um 1700 in Bóbrka (bei Lemberg, Galizien); gest. am 20.4.1772 in Brody (Galizien)

Israel ben Moshe Halewi, nach dem Namen der Stadt, in der er bis zu seinem vierzigsten Lebensjahr lebte, Israel Zamosc genannt, ging in die Annalen der jüdischen Wissenschaft und Philosophie als einer der ersten ein, die das Studium der Naturwissenschaften im Rahmen der entstehenden Haskala vorantrieben. Er setzte wissenschaftliche Erkenntnisse bei der Auslegung des Talmud ein, unterrichtete und beeinflußte zwei bedeutende Gestalten der Berliner Haskala, machte Errungenschaften der modernen Wissenschaft erstmals in hebräischer Sprache zugänglich und integrierte wissenschaftliche Kenntnisse in seine Kommentare zweier einflußreicher Werke der mittelalterlichen Philosophie. In Zamosc schrieb I.Z. um 1737 Neẓach Jisra’el (»Die Ewigkeit Israels«), eine Exegese einiger Talmudstellen, die sich dadurch auszeichnet, daß viele ihrer Auslegungen in wissenschaftlichen Erkenntnissen gründen, z.B. dort, wo der Talmud auf astronomische Sachverhalte verweist. Oft kritisiert I.Z. dabei in scharfer Form die Auslegungen von Talmudgelehrten des 15. und 16. Jahrhunderts. Die Wissenschaft, auf die sich I.Z. bezog, war jedoch gänzlich veraltet: Wie die meisten Juden in Polen bezog I.Z. seine gesamten wissenschaftlichen Kenntnisse aus hebräischen Büchern, die fast alle aus dem Mittelalter stammten. In der Astronomie war Ptolemäus seine Autorität, und seine astronomische Abhandlung Arubbot ha-Shamajim (nach Gen. 7,11: »Die Fenster des Himmels«, um 1737 entstanden, unveröffentlicht) ist fast gänzlich ptolemäisch ausgerichtet. Ähnlich war seine Physik gänzlich aristotelisch geprägt. In seinen Auslegungen des Talmud setzt I.Z. voraus, daß dessen Aussagen ausnahmslos wissenschaftliche Wahrheiten ausdrücken, und interpretiert entsprechend befremdlich anmutende Aussagen so, daß sie mit der Wissenschaft übereinstimmen.

Deutlich von Maimonides beeinflußt, interpretierte I.Z. die Tradition mit dem Ziel, ihre Kongruenz mit der Vernunft aufzuzeigen. Er verglich das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Tradition mit demjenigen zwischen Sonne und Mond: Dieser kann nur deshalb leuchten, weil er das Licht von jener empfängt. Im zeitgenössischen kulturellen Kontext war dies eine äußerst gewagte Behauptung, deren Stoßrichtung eindeutig aufklärerisch war. Etwa fünfzig Jahre später sagte Salomon Maimon in seiner Lebensgeschichte: »Natürlicherweise war unserem Rabbi Israel mehr an Verbreitung nützlicher Kenntnisse unter seiner Nation als an der Erklärung oder Bestimmung eines Gesetzes gelegen, dessen er sich bloss als eines Vehikels bediente.« I.Z.’ respektvolle Haltung gegenüber der Kabbala entsprach dagegen der vorherrschenden Einstellung.

I.Z.’ Vertrautheit mit der auf Hebräisch verfügbaren Wissenschaft war im Vergleich zu derjenigen anderer jüdischer Gelehrter in Polen außergewöhnlich groß. Dies ist bemerkenswert, weil selbst die gedruckten – ganz zu schweigen von den nur handschriftlich vorliegenden – wissenschaftlichen hebräischen Werke in Polen damals recht selten waren. Vermutlich verdankt sich I.Z.’ umfassende Bildung der besonderen Geschichte der Stadt Zamosc. Sie war von Jan Zamoyski (1541–1605) im Jahre 1580 als eine fortschrittliche Modellstadt im Geiste des Humanismus gegründet worden. Zamoyski hatte bewußt sefardische Juden wegen ihrer modernen Kultur und internationalen Verbindungen angeworben. Es ist möglich, daß diese sefardischen Juden, die die auf das mittelalterliche Spanien zurückgehende Tradition des Studiums der Wissenschaft fortsetzten, gedruckte und handschriftliche Bücher wissenschaftlicher Werke besaßen. In der Tat war I.Z. in Zamosc mit seinen wissenschaftlichen Bestrebungen nicht ganz isoliert, denn einige Gelehrte dort bezeichneten sich als seine Schüler. Diese vermutlich dort entstandene fortschrittliche sefardische Tradition könnte auch erklären, wieso eine Generation später die Stadt Zamosc ein Zentrum der frühen Haskala wurde; z.B. soll der erste Deutsch schreibende jüdische Dichter, Issachar Falkensohn Behr (1746–1817), der Autor der Gedichte von einem polnischen Juden (1772), in Zamosc geboren worden und ein Verwandter I.Z.’ gewesen sein.

Dennoch wurden I.Z.’ Ideen von vielen Zeitgenossen als verfehlt und subversiv betrachtet, so daß es ihm unmöglich war, in Zamosc zu bleiben. Nach der Publikation von Neẓach Jisra’el in Frankfurt/Oder im Jahre 1741 ließ sich I.Z. in Berlin nieder. Dort wurde er der Privatlehrer von Aaron Salomon Gumpertz (auch Emmerich genannt, 1723–1769) und Moses Mendelssohn für Hebräisch, Naturwissenschaften und jüdische Philosophie und übte einen prägenden Einfluß auf diese beiden wichtigen Persönlichkeiten der Berliner Haskala aus. Durch sie traf I.Z. den Publizisten Friedrich Nicolai, der über ihn sagte: »Israel Zamosc war Schulmeister in Berlin, ein armer Mann, aber ein sehr trefflicher Kopf und großer Mathematiker, der durch eigenes Nachdenken die wichtigsten Demonstrationen erfand, auch viel poetisches Genie zur hebraeischen Poesie hatte. […] Er hat das Verdienst, des Dr. Gumperz Geisteskraefte entwickelt zu haben.«

Unmittelbar nach seiner Ankunft in Berlin machte I.Z. eine radikale intellektuelle Wandlung durch, die ihn innerhalb von nur drei Jahren von einer durch die mittelalterliche hebräische Wissenschaft geprägte Welt in das frühe 18. Jahrhundert versetzte. Er erlernte die neuen Wissenschaften anhand eines verbreiteten Schulbuchs, das eine kurze, elementare Präsentation der Wolffschen Physik bietet (Auszug der Versuche Herrn Christian Wolffens, […] welchen zum Gebrauch der Schulen verfertiget und […] mitgetheilet hat Michael Friedrich Leistikow, Halle 1738). Um seinen Glaubensbrüdern seine neu erworbenen Erkenntnisse zu vermitteln, veröffentlichte er 1744 in Jessnitz ein schmales Bändchen, das den Text von Ruach Chen (»Geist der Gnade«, nach Sach. 12, 10), eine sehr populäre Einführung in die aristotelische Naturphilosophie aus dem 13. Jahrhundert, zusammen mit seinem eigenen Kommentar auf der Basis des von ihm neu erworbenen Wissens enthält. Das Gefühl von einer plötzlichen Befreiung ist auf beinahe jeder Seite dieses Werkes spürbar. So beschreibt I.Z. begeistert die »kleinen Tierchen«, die durch das Mikroskop in einem Spermatröpfchen sichtbar werden, worauf er ausruft: »Wie ehrfurchtgebietend ist dieser Anblick, den unsere Vorfahren nicht ahnten. Durch die Befremdlichkeit dieser Sache wird des Hörers Seele stark bewegt, da wir dieser Ansicht [d.i. der der »kleinen Tierchen«] nicht entfliehen können, ohne die Evidenz der Sinne zu leugnen.« Ein anderer Gegenstand von I.Z.’ Verwunderung war »das wunderbare Instrument, welches vor etwa neunzig Jahren erfunden wurde und welches die Mutter aller neuen Erfindungen ist, auf Deutsch ›Luftpumpe‹ genannt. Es wurde mit Weisheit und Intelligenz ersonnen.« I.Z. beschreibt anschließend einige der mit der Luftpumpe gemachten Entdeckungen. Zweifellos kennzeichnet dieses Buch den Höhepunkt in I.Z.’ Leben.

I.Z. benutzte in seinem Kommentar von Ruach Chen eine innovative literarische Form: Er ›kommentierte‹ den mittelalterlichen Text aus der Sicht der modernen Wissenschaft des frühen 18. Jahrhunderts und widersprach deshalb ständig dem kommentierten Text. I.Z. hat damit das Genre des subversiven Kommentars in das Judentum eingeführt: Das Objekt des Kommentars, ein traditioneller, autoritativer Text, wird sozusagen als ein Trojanisches Pferd benutzt, um neue Ideen in eine konservative Gemeinschaft einzubringen. Dieses literarische Genre haben etwas später Moses Mendelssohn, in seinem Kommentar zu Maimonides’ Millot ha-Higgajon (»Begriffe der Logik«, 1762), und Salomon Maimon, in seinem Kommentar Giv‘at ha-Moreh (»Hügel des Führers«, 1791) zu Maimonides’ »Führer der Verwirrten«, benutzt.

I.Z.’ Sprung in das neue Zeitalter gelang aber nicht vollkommen. Er war zwar in der Lage, die qualitativen Aspekte der neuen Wissenschaft und die neuen, durch Beobachtung gewonnenen Fakten zu rezipieren, nicht jedoch die mathematische Physik zu verstehen. Er verstand die Experimente, die zeigten, daß im luftleeren Raum eine Münze und eine Feder mit derselben Geschwindigkeit fallen, jedoch nicht die Newtonsche Theorie, die erklärt, warum dies so ist. Er machte auch kein Hehl daraus, wie sehr ihn die Frage des Heliozentrismus in Verlegenheit brachte und wies die Kopernikanische Lehre zurück. I.Z. hat sich somit auf die im wesentlichen deskriptive, theologisch neutrale Wissenschaft beschränkt. Sein Fall zeigt, wie schwierig der intellektuelle Weg war, den ein in den traditionellen Jeshivot ausgebildeter Jude seiner Zeit – selbst wenn er die hebräische Wissenschaft so umfassend wie möglich studiert hatte – zurückzulegen hatte, um Anschluß an die zeitgenössische europäische Wissenschaft zu bekommen.

I.Z.’ Begeisterung für die neue Wissenschaft hielt nicht an und es begann eine dritte, konservativere Periode seines Lebens. In dieser Periode schrieb er zwei weitere, erst posthum veröffentlichte Werke: Oẓar Nechmad (»Kostbarer Schatz«, nach Spr. 21, 20), einen Kommentar zu Jehudah Halewis Kuzari, und Tov ha-Levanon (»Das Beste des Libanon«, nach Ez. 31, 16), einen Kommentar zu Bachja ibn Paqudahs Chovot ha-Levavot (»Herzenspflichten«). Es handelt sich zwar wiederum um Kommentare zu klassischen jüdischen Texten des Mittelalters, jedoch weicht ihr Ziel deutlich von dem des früheren Kommentars ab. Unter den jüdischen mittelalterlichen Werken sind der Kuzari und die Chovot ha-Levavot die Klassiker einer fideistischen Haltung gegenüber den Wissenschaften: Sie begreifen Glaube und Offenbarung als der Vernunft und der Wissenschaft überlegen. I.Z. sucht nun diese theologische Einstellung aufs neue zu bestätigen, und zwar dadurch, daß er an den entsprechenden Stellen die veralteten mittelalterlichen wissenschaftlichen Ansichten durch die Fakten der modernen Wissenschaft ersetzt. Beide Werke sind also theologisch konservative Kommentare in modernistischem Gewand. Sie werden seit mehr als einem Jahrhundert den traditionellen Ausgaben dieser beiden mittelalterlichen Werke als Standardkommentare beigegeben.

I.Z. schrieb noch ein weiteres, ebenfalls posthum veröffentlichtes Werk, Neẓed ha-Dema‘ (»Tränenspeise«), eine in gereimter Prosa geschriebene pessimistisch-verbitterte Sozialkritik. Der an intertextuellen Anspielungen und Zitaten reiche Text ist so dunkel, daß das eigentliche Ziel von I.Z.’ Kritik nicht eindeutig bestimmt werden kann: Einige Gelehrte sehen in ihm eine Polemik gegen den frühen Chassidismus, während andere meinen, er richte sich gegen Verhältnisse der zeitgenössischen jüdischen Gesellschaft im allgemeinen. Vielleicht hängt die Bitterkeit des Werkes damit zusammen, daß I.Z. »in seinem Alter melancholisch [ward], weil ihm die Verfolgungen zu sehr zu Herzen gingen« (F. Nicolai).

I.Z. beschloß sein Leben in Brody, wo er als gelehrter maskil verehrt wurde: Die Tatsache, daß er wissenschaftlich gebildet war und selbst Kenntnisse der modernen Wissenschaft hatte, sowie seine ständigen Bemühungen um die Verbreitung wissenschaftlichen Wissens in hebräischer Sprache, machten ihn in den Augen seiner Zeitgenossen zum Aufklärer. Trotz der Wandlungen seiner theologischen Auffassungen betrachtete sich I.Z. selber zeit seines Lebens als Reformer und Kritiker der geistigen und sozialen Umstände des zeitgenössischen Judentums: Er war nicht nur selber aufgeklärt, sondern fühlte sich auch berufen, seine Glaubensgenossen aufzuklären. In diesem Sinn war er bereits ein echter Aufklärer. I.Z. erscheint so janusköpfig: Spätere maskilim und Historiker räumten ihm einen Platz in der Geschichte der Haskala ein, während orthodoxe Kreise ihn als den Autor zweier klassischer Kommentare zu Standardwerken der jüdischen Tradition verehren.

Werke:

  • Neẓach Jisra’el, Frankfurt/Oder 1744 (Nd. New York 1990/91).
  • Vorrede zu Neẓach Jisra’el, auszugsweise übersetzt in M. Güdemann, Quellenschriften zur Geschichte des Unterrichts und der Erziehung bei den deutschen Juden. Von den ältesten Zeiten bis auf Mendelssohn, Berlin 1891 (Nd. Amsterdam 1968, 194–6).
  • Sefer Ruach Chen, hg. und komment. I.Z., Jessnitz 1744, Krakau 1884.
  • Be’ur Tov ha-Levanon, Wien 1809 [später oft mit Bachja ibn Paqudahs »Sefer Chovot ha-Levavot« wiederabgedruckt].
  • Oẓar Nechmad, Wien 1796 [später oft mit Jehudah Halewis »Kuzari« wiederabgedruckt].
  • Neẓed ha-Dema‘, Dehrenfurt 1773, kritische Ausgabe in: Y. Friedlander, Be-Mistere ha-Satirah. Hebrew Satire in Europe in the Eighteenth and Nineteenth Centuries (hebr.), Bd. 2, Ramat-Gan 1989, 9–110. –

Literatur:

  • D. B. Ruderman, Jewish Thought and Scientific Discovery in Early Modern Europe, New Haven/London 1995, 332–338.
  • G. Freudenthal, Sephardi Medieval Science on Polish Soil: Toward an Intellectual Biography of Rabbi I.Z., in: R. Fontaine, A. Schatz und I. Zwiep (Hg.), Sepharad in Ashkenaz: Medieval Knowledge and Eighteenth-Century Jewish Enlightened Discourse, Amsterdam 2004.

Gad Freudenthal (Übersetzung: Otfried Fraisse)

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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