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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Jacob Klatzkin

Geb. 20.3.1882 in Bereza Kartuszkaja (Rußland); gest. 26.3.1948 in Vevey

K. wurde als Sohn des Rabbiners Elijah Ben Naftali Herz Klatzkin geboren, eines herausragenden talmudischen Gelehrten seiner Generation, der als Rabbiner von Lublin, aber auch für sein umfangreiches säkulares Wissen bekannt war. In seinem Elternhaus erhielt K. eine traditionelle jüdische Erziehung, wandte sich jedoch in späteren Jahren von der Orthodoxie ab. Mit 18 Jahren ging er nach Frankfurt a.M. und Marburg, wo er unter Hermann Cohen Philosophie studierte. 1912 promovierte er in Bern mit einer philosophischen Dissertation über Das Problem der Bewegung. Danach arbeitete er für das jüdische Auswanderungsbüro in Bremen und schrieb gleichzeitig in der hebräischen Zeitschrift Ha-Zeman, im Jahrbuch Ha-Tequfah und in der von Achad Haam gegründeten Monatsschrift Ha-Shiloach. Von 1909 bis 1911 redigierte er die 1897 von Theodor Herzl gegründete Zeitschrift Die Welt. Von 1912 bis 1915 arbeitete er als Direktor des Keren Kayemet, des jüdischen Nationalfonds, in Köln. Von 1915 bis 1919 gab er das Schweizer Bulletin Juif heraus, und er gründete in Lausanne den Verlag ʽAl Ha-Mishmar.

K. arbeitete eng mit seinem lebenslangen Freund Nahum Goldmann, dem späteren langjährigen Präsidenten des World Jewish Congress und der Zionistischen Weltorganisation zusammen. Goldmann charakterisierte K. als »eine ganz ungewöhnliche Mischung aus ostjüdischem Intellekt und einem umfassenden westeuropäischen Wissen«. 1921/1922 gab K. zusammen mit Goldmann die Freien Zionistischen Blätter heraus, an denen u.a. Eugen Hoeflich, Hans Kohn und Felix Weltsch mitarbeiteten. Deren drittes Heft widmete sich der Araberfrage, die K. »in ihrer höchsten Tragik« als eine »Judenfrage in Erez Israel« erkannte. Außerdem gründeten beide 1923 in Berlin den Eschkol Verlag, in dem von 1924 bis 1933 zehn Bände der Enzyclopaedia Judaica (erschienen bis zum Buchstaben L) sowie zwei Bände der hebräischen Enzyklopädie Enziklopedyah Yisrelit herauskamen. Das prestigereiche und monumentale Projekt der ersten und letzten deutschen Enzyclopaedia Judaica wurde von K. als Chefredakteur betreut. Außerdem war er verantwortlich für die Teilbereiche Philosophie, Religionsphilosophie, Kabbala und Chassidismus. In Berlin leitete er auch die philosophische Abteilung des Stybel Verlages.

1921 veröffentlichte K. eine Studie über seinen Lehrer Hermann Cohen. Er galt K. als »der größte Sohn der jüdischen Aufklärungsepoche«. Dennoch mußte er die von Cohen vertretene Assimilation ablehnen, auch wenn er hier dialektisch dachte: »Zuweilen kommt uns das Bedenken: Wenn der Idee dieser Assimilation ein großer Denker wie Hermann Cohen erstehen konnte, der sich für sie mit gewaltigem Eifer, mit der Kraft einer unerschütterlichen Sicherheit, mit der Hartnäckigkeit eines unverrückbaren Glaubens eingesetzt, der für sie bis zu seinem letzten Atemzug gekämpft hat, wie dürfen wir Nationalisten ihr jede Existenzberechtigung absprechen und sie gering schätzen?« K.s Grundthese ist die, daß Cohens philosophische »Weltanschauung« in ihren Grundprinzipien der »Weltanschauung des Judentums« überhaupt entspreche: »Er kam von der Philosophie zum Judentum, und nicht umgekehrt. Seine Weltbetrachtung, die Forderung einer Ethik auf dem Grunde der Idee und des Absoluten hat ihn zur Lehre des Judentums geführt, die er zu einem System erhob, um es der Philosophie darzubieten […]. Cohen ist der Ausgangspunkt einer philosophischen Schule der jüdischen Ethik.« Daß Cohen »auch unter Fachgenossen wenig Verständnis« fand, führte K. auf dessen »aufrechtes Judentum« zurück. Zugleich stellte K. aber auch die Frage, »warum der Verfechter der jüdischen Sittenlehre selbst in der jüdischen Literatur nicht die ihm gebührende Beachtung findet?« Der letzte Abschnitt von K.s Cohen-Buch ist eine zuerst in Martin Bubers Zeitschrift Der Jude publizierte Kritik von Cohens 1915 veröffentlichtem deutschpatriotischem Bekenntnis Deutschtum und Judentum, für K. ein Stück Kriegsliteratur. Cohen hatte dort die symbiotische Verwandtschaft zwischen Deutschtum und Judentum zu begründen versucht, um den Weltkrieg und die jüdische Beteiligung auf deutscher Seite zu verteidigen. Der Zionist K. entgegnete dem: »Von einem großen Denker wie Hermann Cohen darf man verlangen, daß er den Geist einer Kultur nicht nach ihrem usurpierten Namen beurteilt, sondern nach ihren Wurzeln, nach den lebendigen Kräften, die in ihr auch unbewußt wirken.« K.s Ablehnung des Ersten Weltkriegs war auch eine logische Folge seiner Kritik der Assimilation: »Unser jüdisches Gefühl ist so sehr abgestumpft, daß wir es nicht mehr als Grausamkeit empfinden, wenn man uns zwingt […], Bruder gegen Bruder zu kämpfen.«

In seinem programmatischen Hauptwerk Krisis und Entscheidung im Judentum von 1921 begründete K. die zionistische Abkehr von der Diaspora und stellte dagegen einen jüdischen Nationalismus, als dessen zentrale Elemente er das Land und die Sprache forderte. Dieser Essay, dessen Grundlagen bereits 1916/17 in Bubers Der Jude erschienen waren und der zudem 1930 in einer überarbeiteten Fassung unter dem neuen Titel Probleme des modernen Judentums erschien, basierte wesentlich auf seinen Diskussionen mit N. Goldmann. Nicht umsonst nannte Goldmann K. den wirklich kompromißlosen Zionisten unter allen Denkern der zionistischen Bewegung. Denn K. führte die Negation der Diaspora konsequent zu Ende und begründete sie »mit einem außergewöhnlichen Aufwand an philosophischen und geistesgeschichtlichen Argumenten«. So lehnte K. den jüdischen Nationalismus der Diaspora auch deswegen so vehement ab, weil er »ein Zweiseelenjudentum, voller Widersprüche und Konflikte, voller Risse und Wunden« vermeiden wollte.

K.s Kritik richtete sich zugleich gegen das »moderne Trotzjudentum«, dessen Oberflächlichkeit und Funktion als ein ideologischer Ersatz »für das entjudete Leben« er kritisch analysierte: »Und darf der mit großem Aufwand fremdsprachlicher Formkraft modernisierte Chassidismus als Neubelebung des verschütteten Judentums verherrlicht werden? Er mag das Verdienst haben, ein geschmackvoll frisiertes, stilisiertes Judentum salonfähig gemacht zu haben, so wie etwa die Assimilanten des Aufklärungszeitalters ein frostiges metaphysisches Judentum für die Salonweisheit der Kosmopolitie und Universalität herausschälten und zurichteten. Die beiden Destillate des sog. Geistes des Judentums tragen auch die gleichen Zeichen des Stück für Stück künstlich Konstruierten, des Angepaßten, des Gemischten […].«

Zur Konsequenz von K.s Zionismus gehört auch seine Kritik von Heinrich Heine, Israel Zangwill und eben letztlich auch Hermann Cohen, deren Judentum er als ein bloß »übersetztes«, nicht authentisches charakterisierte. Scharf war dabei seine Kritik des sog. »Westjudentums«, eben des westlich assimilierten Judentums, in dem er nur noch einen »Abglanz« des ursprünglicheren Ostjudentums sah, denn: »Was ist noch heute das moderne Judentum im Westen? Ein Zerrbild, ein Flickwerk, eine Farce […]. Darf die dünne jüdische Übertünchung einer fremdnationalen tiefen Kulturschicht als Judesein bezeichnet werden? Ist es nicht vielmehr ein Unrecht, daß sie, Reliquie oder Zutat, den Namen: Judentum führt?« Ein Judentum, das für den modernen Menschen nur mehr eine Teilidentität sein konnte, hatte für K. keine Existenzberechtigung: »Ein Judentum als Zutat, als Zugabe, als Firnis und Übertünchung fremdnationaler Kultur wird nicht bestehen können.« Dagegen formulierte er die radikale Alternative: »Es wird nun ein Entweder-Oder geben: entweder Ganzjude, hebräischer Jude, oder alles andere als Jude.«

Das Buch Krisis und Entscheidung begann mit der Grundfrage nach einer möglichen Theorie und Definition des säkularen Judentums: »Gibt es ein Judentum außerhalb der jüdischen Gesetzestreue?« Diese Option eines Judentums ohne »Jüdisch-Sein« führte laut K. zu einer Krise: »Diese Formel hat auch das Verdienst, das jüdische Bewußtsein ohne ein jüdisches Sein jahrzehntelang erhalten und die Krise hinausgeschoben zu haben.« Die Frage nach einem säkularen Judentum zielt so letztlich auf die nach dem Stellenwert der Religion und des Rabbinismus; K. beantwortet sie differenziert. Einerseits betonte er die Bedeutung und die Dynamik des Rabbinismus als »Erhalter und Fortbildner des Judentums«, der das Judentum »in einer vom Leben durchwirkten Entwicklung gefördert und vermöge der Auslegung vor Stillstand bewahrt« hat. Andererseits aber betonte er: »Das Joch des Gesetzes hat freilich der Religiosität Abbruch getan.«

In dem 1925 auf Hebräisch publizierten, von Arthur Hertzberg ins Englische übersetzten Buch Techumim (»Grenzen«) faßte K. nochmals die Philosophie des jüdischen Nationalismus bzw. die Kritik der Diaspora zusammen: »To be a Jew means the acceptance of neither a religious nor an ethical creed. We are neither a denomination nor a school of thought, but members of one family, bearers of a common history. Denying the Jewish spiritual teaching does not place one outside the community, and accepting it does not make one a Jew. In short, to be part of the nation one need not believe in the Jewish religion or the Jewish spiritual outlook.« Sein Radikalismus führte ihn zu den Behauptungen: »The total assimilation of our people is possible«; »The Judaism of the Galut is not worthy of survival.« Wenn es eine positive Bedeutung der Diaspora gäbe, dann nur im Hinblick auf die künftige nationale jüdische Heimat: »Its function will be to serve as a source of supply for the renaissance of our people in its homeland. Eretz Israel will need the Galut for many generations to come. It will draw upon the Galut for energy and vitality […] and to the extent that it will strip it, it will save it.« Nicht zuletzt solche Positionen leiteten Hertzberg zu folgender Kritik: »K. was the most temperate stylist, and yet perhaps the most devastating antitraditionalist, of all the rebels within Zionism […]. In all of Zionist literature he has been known chiefly as the most radical denier of any possibility of a future Jewish life in the Diaspora.«

1933 floh K. in die Schweiz und 1941 in die USA, wo er am College of Jewish Studies in Chicago lehrte und von wo er 1947 in die Schweiz zurückkehrte. In der Schweiz hatte K. bereits 1935 die Broschüre Die Judenfrage der Gegenwart, mit einem Geleitwort von Albert Einstein, veröffentlicht. In ihr reagierte er auf die Herausforderung des Nationalsozialismus für das deutsche Judentum und kritisierte die Reaktionen konservativer deutsch-jüdischer Kreise auf den nationalen Aufbruch in Deutschland, die »in den nationalistischen Gedankengängen des gegenwärtigen Regimes bestimmte Berührungspunkte mit den Gedankengängen des Nationaljudentums finden konnten«. K. hielt dagegen, daß der Zionismus unvereinbar sei »mit der Konzeption eines völkischen Staates, einer totalen Einheit von Volk, Land und Staat«. 1942 verfaßte K. als sein Vermächtnis einen nur mimeographiert überlieferten, sendungsbewußt mit J’Accuse betitelten Text, in dem er seine ablehnende Haltung gegenüber der Assimilation noch einmal verschärfte: »We must also reveal to the world the moral character of the assimilationists – their instability, their lack of pride and dignity, their adhesiveness where they are not wanted, their sponginess and lack of outline, their equivocalness and, above all, that disloyality to their own people.«

Von Bedeutung war K. auch als Hebraist. Zusammen mit Moritz Zobel gab er 1928 mit dem vierbändigen Thesaurus Philosophicus Linguae Hebraicae et Veteris et Recentioris, ein Wörterbuch philosophischer Grundbegriffe heraus. Er edierte in hebräisch die Werke der antiken und mittelalterlichen Philosophie, übersetzte Spinoza und verfaßte eine hebräische Monographie über ihn. Mit diesen Arbeiten schuf K. »den größten Teil der philosophischen Terminologie des modernen Hebräisch« (Goldmann). Zu seiner Enttäuschung wurde K. allerdings von den israelischen Akademikern nicht als ebenbürtig akzeptiert und nicht eingeladen, auf der Hebräischen Universität Philosophie zu lehren, auch wenn er von einzelnen Lehrenden wie Shmuel Hugo Bergman sehr geschätzt wurde.

Werke:

  • Hermann Cohen, Berlin 1921.
  • Boundaries, in: A. Hertzberg (Hg.), The Zionist Idea, New York 1959, 315–327.
  • Krisis und Entscheidung im Judentum, Berlin 1921.
  • Probleme des modernen Judentums, Berlin 1930. –

Literatur:

  • J.K., in: Encyclopaedia Judaica, Jerusalem 1972, Band 10, Sp. 1088–1090.
  • N. Goldmann, Mein Leben als deutscher Jude, München 1980.

Evelyn Adunka

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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