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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Jakob Leibowicz Frank

Geb. 1726 in Podolien;

gest. 10.12.1791 in Offenbach a.M.

Jakob Leibowicz, nach seiner Taufe Jakob Joseph Frank, verstand sich als Nachfolger der aufsehenerregenden Messiasprätendenten Shabbetaj Zwi (1626–1676) und Baruchia Russo (1676–1726). Bedingt durch den intensiven Austausch zwischen den Gruppen in Polen und den Shabbatianern im osmanischen Reich wurde F. bereits in seiner Jugend zum Shabbatianer. Die Quellenlage zu F. ist sehr problematisch. Die frankistischen Texte erzählen in legendärer Weise das Leben ihres »heiligen Herrn«, die kirchlichen Untersuchungen über F. wiederum sind vom Mißtrauen gegen die mutmaßlichen »Scheinchristen« und vom Antijudaismus geprägt, und die rabbinischen Schreiber, wie Jakob Emden, versuchen den »Häretiker« F. zu verdammen. Aus diesen Quellen ergibt sich verständlicherweise ein vielschichtiges und widersprüchliches Bild. F.s Leben entgleitet ins Legendenhafte, bleibt unscharf und verschwommen.

Die bedeutendsten frankistischen Schriften sind das Księga Sfiów Pańskich (»Buch der Worte des Herrn«) und die Chronik seines Lebens Rozmaite, Adnotacje, Przypadki, Czynoście i Anekdoty Pańskie (»Verschiedene Bemerkungen, Begebenheiten, Taten und Anekdoten des Herrn«). Es handelt sich um Aussprüche, Visionen, Träume, Gleichnisse und biographische Notizen F.s, die er von 1755 bis zu seinem Tod im Jahre 1791 in polnischer Sprache an seine Anhänger weitergegeben hatte. Sie wurden wahrscheinlich ab ca. 1773 aufgeschrieben und ausschließlich handschriftlich verbreitet. Keiner der Autoren der Vorkriegszeit hatte an einer sorgfältigen kritischen Edition Interesse gezeigt. Die bedeutendste Auseinandersetzung mit F. aus dieser Zeit ist die umfangreiche Biographie des Historikers Alexander Kraushar. Er schöpfte aus vielen heute nicht mehr auffindbaren frankistischen Quellen. Bedauerlicherweise überarbeitete er Stil, Sprache und Inhalt der zahlreichen von ihm zitierten Lehrworte sehr stark. Alle Frankismusforscher bis in die jüngste Zeit stützen sich ausschließlich auf das von Kraushar zitierte Quellenmaterial, ohne die authentischen frankistischen Handschriften zu berücksichtigten. Erst Harris Lenowitz, Chone Shmeruk, Jan Doktór, Aviva Sela und Stefan Schreiner zogen für ihre Studien und Editionen frankistischer Texte das handschriftliche Material heran.

F.s Geburtsdatum 1726 wird zwar in der Chronik erwähnt, vielleicht liegt aber ein Versuch der Frankisten vor, das christliche Datum der Geburt Shabbetaj Zwis (1626) und das vermeintliche Sterbedatum Russos (1726) in eine Verbindung mit F. zu setzen. Auch der Geburtsort ist umstritten. Im kirchlichen Verhör nannte F. Korolówka, ein kleines Städtchen Podoliens. Die Chronik erwähnt wiederum Berczanie. F.s Sterbedatum dagegen ist durch eine Eintragung im Sterbebuch der deutschreformierten Offenbacher Gemeinde belegt. Auch über seine Familie vermitteln die (frankistischen) Quellen kein einheitliches Bild. In allen Anekdoten, die F. über seine Familie erzählt, werden biographische Details mit frankistischen Lehren verwoben, um den Zuhörer auf anschauliche Weise zu unterrichten. Ob die darin geschilderten Begebenheiten auf wirklichen Ereignissen beruhen, ist zweifelhaft. Zuweilen wirken sie wie eine bunte Mischung aus russischen Märchen und Kabbala. Was freilich wie schamloseste Prahlerei wirkt, sind in Wirklichkeit – mitunter recht grobe – Hinweise auf die Auserwähltheit F.s. Er sah sich als schlauer, rücksichtsloser prostak (einfacher Mensch) voller Kraft und Potenz, der im Gegensatz zum kopflastigen Gelehrten auserwählt wurde. Dieses Ideal des einfachen, ungebildeten Menschen, der lieber handelt als diskutiert, wird von ihm auf seine eigene Kindheit projiziert und mit verschiedenen Visionen und Berufungen verbunden, um seine Auserwähltheit zu legitimieren. Die Chronik gibt über die Jugend F.s eine Zusammenfassung von ein paar Zeilen im ersten Paragraphen der Handschrift, woraus wir nur erfahren, daß er in Czernowitz aufgezogen wurde. Durch Handelsreisen kam er in Saloniki mit der shabbatianischen Gruppe der Dönme in Berührung, die als Scheinmuslime lebten. F. erkannte, daß die alten Wege des Shabbatianismus nichts für ihn waren. Dennoch stellte er sich auch später bei seiner Rückkehr nach Polen zunächst in die shabbatianische Tradition der Dönme, die er, nachdem er eine gewisse Anhängerschaft um sich versammelt hatte, verlassen sollte. Er wurde das Oberhaupt einer shabbatianischen Gruppe in Polen, den »Sohariten«, bzw. »Frankisten«. Die Bezeichnung Frankisten für die Anhänger F.s stammt erst aus dem 19. Jahrhundert. Zu F.s Lebzeiten nannten sie sich prawowierni (»Rechtgläubige«).

Das podolische Rabbinat hatte in der Verfolgung aller Shabbatianer auch die Frankisten 1756 aus den Gemeinden verbannt. F. versuchte, Hilfe von der Kirche zu bekommen, wobei er bereit war, zum Christentum zu konvertieren. Er sah eine Scheinkonversion als letzten Ausweg, um Schutzbrief und freie Ansiedlungsmöglichkeit zu erhalten. Obwohl die katholische Nuntiatur die Taktik der Frankisten durchschaute, war man bereit, ihnen zu helfen, aber nur unter der Voraussetzung einer offiziellen Disputation zwischen Frankisten und Rabbinat. Die erste Disputation fand 1757 in Kamieniec-Podolsk statt. Die neun Thesen aus dem »Manifest der Contratalmudisten« bildeten die Grundlage der Disputation. Die bedeutendste These war die dritte: »Der Talmud ist abzulehnen, da er voll von unerhörten Blasphemien gegen Gott ist.« Aus den Prawowierni wurden gegenüber der Kirche die Contratalmudisten. Sie nannten sich auch Sohariten, um zu unterstreichen, daß ihnen das kabbalistische Buch Sohar und nicht etwa der Talmud heilig war. In ihrem polnisch-hebräischen Glaubensbekenntnis (Lemberg 1757) wird dies genauer erklärt. Das erste Gebot fordert dazu auf, die biblischen Gebote einzuhalten und tiefer in die Bedeutung der Tora einzudringen. Dies wird unterstützt durch zahlreiche Sohar-Zitate. Es ist auch eine Kritik an denjenigen, die es nicht »verstehen, den Namen« ihres »Herrn zu würdigen« (Zohar I 262a). Daher soll man die Tora durch den Sohar erklären. Denn derjenige, der zu Gott betet und nicht versteht, zu wem er betet, der ruft Gott in Unwahrheit an (nach Zohar I 7b). Nur derjenige, der die Geheimnisse der Tora auf richtigem Wege ergründet, sei ein »wahrer Israelit«. Dieses Gebot wird durch das zweite noch weiter verdeutlicht. Dort wird die Tora mit einer verschleierten Jungfrau verglichen, die von ihren Liebhabern fordert, daß sie sich bemühen sollen, ihren Schleier zu lüften (Zohar II 99a-b). Es ist nicht genug, den bloßen Wortsinn zu begreifen. Die darunter liegenden verborgenen Wahrheiten können mit dem Menschenverstand nicht begriffen werden. Darum muß man Gott um Beistand anrufen, um den Kern zu entdecken. Im dritten Gebot wird schließlich das Instrument ausdrücklich beschrieben, mit dessen Hilfe man in die Tiefen der Tora wirklich eindringen kann. Der Sohar wird als wahre Inspirationsquelle ausgegeben: »Wir glauben, daß von allen Erklärungen der Tora jene, die davon der Sohar gibt, die vorzüglichste und einzig wahre sei, und daß hingegen die Rabbiner in dem Talmud, diesen Schriften viele falsche Erklärungen untergelegt haben, welche offenbar den göttlichen Eigenschaften und der Grundlehre dieser Schriften von der allgemeinen Nächstenliebe widersprechen.« In der ersten Disputation konnten die Frankisten erfolgreich ihre anti-talmudische Linie durchsetzen. Dadurch kam es in Podolien eine Zeit lang zu Talmudverbrennungen. Aber dauerhaften Schutz durch die Kirche oder gar einen eigenen Ansiedlungsbereich konnten die Frankisten nicht erreichen. So kam es 1759 in Lemberg zu einer weiteren Disputation. Hier vertraten die Frankisten die widersinnige These, der Talmud lehre, »Christenblut sei notwendig, und wer an den Talmud glaubt, benötige es deswegen«. Allerdings konnten die Frankisten diese Lehre in der Diskussion nicht beweisen. Anhand der Lemberger Taufakten ist zu sehen, daß nach den Disputationen 514 Frankisten die Taufe nahmen, F. selbst 1759 in Warschau. Er wurde allerdings 1760 unter Anklage des Scheinchristentums verhaftet und zu lebenslanger Festungshaft in Czenstochau verurteilt, wobei er nach der ersten polnischen Teilung 1772 von den Russen befreit wurde. Seine Bewegung breitete sich von Polen bis nach Deutschland, Böhmen und Mähren aus, wobei die bedeutendsten frankistischen Zentren Warschau und Prag waren. F. selbst zog mit einigen seiner Anhänger nach Brünn und schließlich 1786 nach Offenbach a.M., wo er im Ysenburger Renaissance-Schloß als »Baron von Offenbach« mit Polizeigewalt über seinen Hof herrschte, der zum Wallfahrtsziel für die weit verstreuten Anhänger wurde.

War er ein Mystiker oder nur ein Scharlatan? Aus den Quellen ergibt sich das brüchige Bild eines trickreichen Menschen, der die Messiassehnsucht für eigene Ziele ausnutzte. Er sah wahrscheinlich im Messianismus die Möglichkeit, rasch Ansehen und Führerschaft zu erlangen. Es liegt nahe, daß all die Visionen und wunderbaren Erlebnisse, die in den frankistischen Texten nacherzählt werden, erfunden sind. F. entwickelte faszinierende kabbalistische Flickteppiche, um seine Anhänger damit zu beeindrucken und sich als Visionär zu präsentieren. Seine Lehre ist keineswegs einheitlich, sondern entwickelte sich auch gemäß der Zeitumstände. Grundthema ist die shabbatianische Trinität, die bei F. »guter Gott«, »großer Bruder« und »Jungfrau« heißen. Aber anders als in den nur schwer einsichtigen shabbatianischen Schriften bedient sich F. einer sehr einfachen, geradezu volkstümlichen Sprache. Zur Unterstützung zieht er hauptsächlich Zitate aus dem Pentateuch, dem Sohar, sowie Elemente aus polnischen und russischen Märchen heran, die wörtlich zitiert bzw. paraphrasiert oder an die eigene Lehre angepaßt werden. Der wahre gute Gott ist danach absolut verborgen. Nur die Gläubigen können in seine Welten vordringen. Alle Gesetze, Regeln, Verordnungen unserer Welt sind daher Gesetze des Todes, die den Menschen abhalten, zu Gott zu gelangen. Dabei versteht sich F. als eine Art Heerführer, der eine ihm blind ergebene Kompanie führt. Er ließ seine Anhänger militärisch ausbilden und bot während seiner Brünner Zeit seine Truppe Kaiser Joseph II. für Eroberungszüge an. Sein mystisches Ziel war der Weg zum großen Bruder Esau, der sich an einem Ort vor Gott befindet, einem Ort, wo es keine Gesetze gibt, nur das Leben. Der Frankist kann alle Gewänder der Welt scheinbar annehmen. So führt ihn sein Weg durch die Religion »Edoms« – gemeint ist der Katholizismus.

Mittelpunkt der frankistischen Lehre ist die Jungfrau, ein weiblicher Messias also. In deren Beschreibung vermischt F. Bilder aus der Kabbala, der Esther-Erzählung und aus dem Marienkult um die Schwarze Madonna des Klosters von Czenstochau. Die Taufe wird als notwendige Stufe gesehen, da die Schwarze Madonna zur anderen Jungfrau führe. Die messianische Jungfrau war für F. noch verborgen und seine Aufgabe war es, sie zu befreien, um die Erlösung voranzutreiben. Die Jungfrau verkörperte sich allerdings in besonderen Momenten, die in den Lehren nacherzählt werden, in F.s Tochter Eva. Nach F.s Tod übernahm sie bis zu ihrem Tod 1816 die Führung der Offenbacher Frankisten. Im Laufe des 19. Jahrhunderts lösten sich die verschiedenen frankistischen Gruppen, wie in Prag oder Warschau, langsam auf.

Werke:

  • Księga Sfiów Pańskich (Buch der Worte des Herrn), 2 Bde., hg. J. Doktór, Warschau 1997.
  • Rozmaite, Adnotacje, Przypadki, Czynoście i Anekdoty Pańskie (Verschiedene Bemerkungen, Begebenheiten, Taten und Anekdoten des Herrn), hg. J. Doktór, Warschau 1996. –

Literatur:

  • A. Kraushar, F. i frankiści polscy, 2 Bde., Kraków 1895 (engl.: J.F., The End to the Sabbataian Heresy, Lanham 2001, Hg. H. Levy).

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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