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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Jehudah Löw von Prag

(Jehudah ben Bezalel; Akronym: Maharal)

Geb. ca. 1525 in Posen; gest. 1612 in Prag

Bekannt als »der Hohe Rabbi Löw« oder, nach seinem hebräischen Akronym, als Maharal (»Morenu ha-Rabbi Liw’a«, »unser Lehrer, der Rabbi Löw«), zeichnete sich Jehudah b. Bezalel zu seinen Lebzeiten vor allem als Talmudlehrer und Rabbiner aus. Den zahlreichen Legenden zufolge, die sich nach seinem Tod über den aschkenasischen Raum hinaus ausgebreitet haben, wurde er jedoch als der Golem-Schöpfer berühmt und als der Rabbi gepriesen, dem die höchste Gnade zuteil wurde, nämlich, vom deutschen Kaiser Rudolph II. in den Hradschin berufen zu werden und sich mit ihm über geheime Dinge, nämlich Kabbala und Alchemie, für die sich der Kaiser interessierte, unterhalten zu dürfen. In der wissenschaftlichen Forschung bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts hat J. kaum Beachtung gefunden. Gershom Scholem schrieb 1957, daß J.s Schriften »so gut wie vergessen« seien. In den letzten dreißig Jahren jedoch erfuhr die Beschäftigung mit seinem Werk eine Renaissance. J. wird sogar als der einzige Philosoph des aschkenasischen Raums seiner Zeit betrachtet, der ein System von weitreichender Bedeutung gebildet habe. Er zählt zu den Hauptfiguren des Prager Judentums der sog. »aetas aurea« im ausgehenden 16. Jahrhundert bis 1611, einer kurzen Periode, in der zwischen Christen und Juden eine relativ tolerante Atmosphäre geherrscht hatte. Das Bild von J. bleibt legendenumwoben und historisch unklar, gerade so, als ob seine Schüler und Zeitgenossen eher bemüht gewesen wären, ihm den Nimbus des Heiligen zu verleihen, als die Konturen seines Wirkens tatsachengerecht zu überliefern.

Genauere Angaben über J.s Leben sind äußerst schwierig zu ermitteln, eben weil es an glaubwürdigen Quellen mangelt. Von seinen Lehrern spricht J. nur einmal und zwar ohne einen Namen zu nennen. Daß sich J. an seine Lehrer nicht erinnert, besagt nicht in erster Linie, daß er sich von ihnen absetzen wollte. Vielmehr deutet dies auf sein Bewußtsein hin, daß er der »homo novus« (der Emporkömmling) seiner Generation war. Das Schweigen und die harsche Polemik, mit der er seine Zeitgenossen bedenkt, zielen bewußt darauf, die »Dummheit« (ein nicht seltenes Wort bei ihm) seiner Generation hervorzuheben. Mit Sicherheit läßt sich sagen, daß J. – laut Aussage des Historikers David Gans – von 1559 bis 1573 Rabbi von Nikolsburg und Oberrabbiner von Mähren war. 1572 findet unter seiner Leitung eine Versammlung aller Rabbiner von Mähren statt. Worüber die Rabbiner diskutiert haben, ist nicht überliefert. Es ist auch nicht sicher, ob in dieser Versammlung der Führungsanspruch von J. in Frage gestellt wurde oder ob seine Reformpläne verworfen wurden, wie einige Forscher vermuten. Fest steht aber, daß er 1573 aus unbekannten Gründen sein Amt niederlegte und als Privatperson nach Prag zog, wo er wohl aufgrund der Unterstützung des jüdischen Mäzens Marcus Mordechai Mayzl (Meisel) zum Leiter der Schule »Die Klaus« berufen wurde. Als 1578 Isaak Melnik starb, schien J. der aussichtsreichste Kandidat für das Oberrabbinat von Prag zu sein. Dieser Eindruck wird auch dadurch bestätigt, daß er eingeladen wurde, die Predigt für den »Shabbat der Umkehr« (Shabbat Teshuvah) in der Altneuschul zu halten – ein Privileg, das dem Oberrabbiner von Prag zustand. Ob der Inhalt der eifrigen Predigt oder auch innere Streitigkeiten innerhalb der Gemeinde als Ursache des Scheiterns zu betrachen sind, ist schwer zu beurteilen. Jedenfalls wurde der Nachfolger von Melnik nicht J., sondern Isaak Chajjot. Diese Wahl dürfte auch gegen J. gedeutet werden, weil R. Chajjot Anhänger der hermeneutischen Methode des pilpul (eigentlich »pfeffern«, so nannte man das spitzfindige Debattieren in den rabbinischen Schulen) war, die J. für Haarspalterei hielt und als gefährlich für die Erziehung bekämpfte.

J.s Tätigkeiten in der Zeit von 1578 bis 1597 liegen im Dunkeln. 1589 hielt er in Prag eine Predigt anläßlich des großen Shabbat. Bei der Neubesetzung des Prager Oberrabbiners wurde J. abgelehnt, und Rabbi Mordechai Jaffe wurde ihm vorgezogen. Wohl mit Hilfe des einflußreichen Mayzl traf J. 1592 den deutschen Kaiser Rudolf II., wie David Gans berichtet. Daß es dabei um »verschlüsselte, versiegelte, verborgene Dinge« gegangen sei, ist allerdings nicht so zu verstehen, daß man über Esoterik gesprochen hätte, sondern lediglich, daß das Thema geheim gehalten wurde (so ist auch die Überlieferung von J.s Schwiegersohn, Isaak Katz, zu verstehen, derzufolge J. und der Kaiser über nistarot, »Geheimes«, gesprochen hätten). Einige Monate nach dem Besuch auf dem Hradschin verließ J. Prag und ging nach Posen. Dort wurde er Oberrabbiner von Polen. 1597 zog er wieder nach Prag, wo er das Amt des Oberrabbiners von 1599 bis zu seinem Tode bekleidete. Während der Periode seines Oberrabbinats hatte J. keine ruhige Zeit. Sein Versuch, seinen einzigen Sohn Bezalel als direkten Nachfolger in sein Amt einzusetzen, scheiterte. Dieser Sohn verließ Prag und zog in die böhmische Stadt Kolin, wo er kurz danach 1600 starb. Im März 1601 erlitt J. einen weiteren schweren Verlust: Sein Mäzen Mayzl starb und die Prager Gemeinde verlor damit eine einflußreiche Verbindung zum Hof. Man bekam die bitteren Folgen dieses Verlustes zunächst zu spüren, als der Präsident der böhmischen Kammer und Kaiser Rudolph II. das enorme Vermögen Mayzls einzogen. Im Jahr danach erlebte die jüdische Gemeinde eine dunkle Geschichte. Am 27. Juli 1602 wurde J. zusammen mit anderen Persönlichkeiten der jüdischen Gemeinde im Rathaus inhaftiert, weil sie von zwei Denunzianten des Mordes an Elijahu Pollak beschuldigt worden waren. Die Synagogen der Stadt wurden geschlossen, und nur durch die Bereitstellung einer hohen Kaution wurden die Inhaftierten wieder auf freien Fuß gesetzt. Es zeigt sich hier, daß der Begriff der »aetas aurea« im Hinblick auf die Prager Juden zumindest für die spätere Regierungszeit Rudolf II. als äußerst problematisch angesehen werden muß. – Das prächtige Grab des Rabbi Löw ist noch heute auf dem Prager jüdischen Friedhof zu bewundern. Die Legenden des Rabbi, der sich mit dem Kaiser traf und einen Golem schuf, begannen sich erst nach seinem Tod zu entwickeln.

Die literarische Produktion des Rabbi J. ist eindrucksvoll. Die Edition seiner Schriften, die allerdings nicht alles enthält, zählt achtzehn Bände. Vieles ist wohl auch abhanden gekommen bzw. dem Brand von Prag im Jahre 1689 anheimgefallen. Es ist kaum etwas von den halachischen Schriften und Responsen erhalten, obwohl J. in seiner Tätigkeit als Rabbiner ohne Zweifel viele Entscheidungen fällen mußte. Von den erhaltenen verdienen die folgenden Werke besondere Erwähnung: (1) ein Superkommentar zu Rashis Kommentar zum Pentateuch (Gur Arjeh, »Löwenjunges«), der 1578 in Prag erschien; (2) das enzyklopädische, 1582 in Krakau anonym veröffentlichte Werk Gevurot ha-Shem (»Die Kräfte Gottes«), in dem J. einen Plan seiner zukünftigen literarischen Tätigkeit skizziert; (3) Tif’eret Jisra’el (»Der Ruhm Israels«, Venedig 1596), gewidmet dem Feiertag Shavu‘ot, über die Offenbarung; (4) das messianisch geprägte Buch Neẓach Jisra’el (»Ewigkeit Israels«, Prag 1599), das von Exil und Erlösung handelt. Andere Werke, die nicht in seinen ursprünglichen Plan eingeschlossen waren, sind den jüdischen Feiertagen gewidmet: (5) Or Chadash (»Das neue Licht«, Prag 1600) für das Purim-Fest; (6) Ner Mi‘ẓwah (»Leuchter des Gebotes«, mit dem Or Chadash zusammen gedruckt) für Chanukka; (7) Be’er ha-Golah (»Brunnen des Exil«, Prag 1598), außerdem zwei ethische Werke: (8) Derekh Chajjim (»Der Weg des Lebens«, Krakau 1589) und (9) Netivot ha-‘Olam (»Die ewigen Pfade«, Krakau 1596), ein Kommentar zum Traktat »Die Sprüche der Väter« (Pirqe Avot). Im Grunde ist J.s gesamtes, reich gestaltetes literarisches Oeuvre nichts anderes als eine fortlaufende Kommentierung der talmudischen Erzählungen, der »Aggadot«, denen er überdies noch einen besonderen Kommentar widmete: (10) Chiddushe Aggadot (»Neue Auslegungen der Aggadot«), der erst vor kurzem entdeckt und veröffentlicht wurde.

J. war ein Theologe wie auch Philosoph des Judentums. Er versuchte, wie Maimonides die jüdische Überlieferung philosophisch zu überdenken. J. sieht die Schöpfung von der Offenbarung auf dem Sinai nicht getrennt. Außerdem aktualisiert er eine Erwählung des Seins, die schon bei dem ersten Akt Gottes gewirkt hätte. Israel hat die Weisheit überliefert bekommen, sie ist sein Sein, sie ist ontologisch nicht mehr wegzudenken. Die Völker hingegen sind nach Israel erschaffen, sie stellen die »materia« dar. Sie können ontologisch der »Form«, also Israel, nichts hinzufügen. Daher gibt es zwischen den Völkern und Israel keine Gemeinsamkeit, sondern nur Opposition. Diese radikale Haltung ist ohne weiteres auf das antijüdische Klima zurückzuführen, das sowohl in Mähren als auch in Böhmen trotz der gemäßigten Politik des Kaisers herrschte.

J. ist schwer nach eindeutigen Kategorien zu klassifizieren. Für seine kritische Einstellung gegen den aschkenasischen pilpul und seine Pläne zur Reform der Erziehung verdient er sicherlich einen Platz in der Gelehrsamkeit der Spätrenaissance. Sein beschränktes, jedoch spürbar vorhandenes naturwissenschaftliches Interesse verdankt er der Prager Umgebung seiner Zeit. Seine Zeitgenossen waren Tycho Brahe und Johannes Kepler, die er durch die Vermittlung von David Gans kannte. Dennoch: seine Einstellung zur profanen Wissenschaft und gegen alles, was die jüdische Traditionsliteratur aus nicht-jüdischen Quellen in Frage stellen konnte, sein Abstand also zu den Ideen der jüdischen Renaissance von Elijah Levita, Azarja de’ Rossi und Leone Ebreo, aber auch von Eliezer Ashkenazi, lassen ihn viel eher der anti-humanistischen Tendenz zuordnen, wenn man unter humanistischer Welt vor allem die Kritik an der überlieferten religiösen Autorität und den Glauben an den Fortschritt versteht.

Werke:

  • Sifre Maharal (Gesamtwerk), 18 Bde., Bne Barak 1972–1987. –

Literatur:

  • A. Z. Bokser, From the World of the Cabbalah. The Philosophy of J. of Prague, New York 1954.
  • B. L. Sherwin, Mystical Theology and Social Dissent. The Life and Works of J., Oxford 1983.
  • A. Neher, Faust et le Maharal de Prague, Paris 1987.
  • ders., Le puits de l’exil. Tradition et modernité: la pensée du Maharal de Prague, 2. Aufl., Paris 1991.
  • B. Gross, Der hohe J. als Theologe und Gemeinderabbiner, in: Julius Carlebach (Hg.), Das aschkenasische Rabbinat, Berlin 1995, 141–150.
  • G.Veltri, J. oder der hohe Rabbi von Prag als Philosoph des Judentums, in: W. P. Klein, G. Hartung (Hg.), Zwischen Narretei und Weisheit. Biographische Skizzen und Konturen alter Gelehrsamkeit, Hildesheim 1997, 192–218.
  • 347–350.

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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