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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Jonathan Eybeschütz

(auch: Eybenschütz, Eibeschütz, Eibenschütz)

Geb. zwischen 1690 und 1695 in Krakau oder Pinczow (Polen); gest. am 18. 9. 1764 in Altona

Portraits zeigen E. mit hoher Pelzkappe und weißem Bart, in traditioneller Kleidung vor einer Bücherwand oder als Rabbiner mit einem Amulett. Der gefeierte Talmudgelehrte E., der im Gegensatz zu seinem unerbittlichen Gegner Jakob Emden (1691–1776) das Glück hatte, in bedeutende Rabbinate gewählt, von seinen Schülern bewundert und von seinen Gemeinden geschätzt worden zu sein, war ein hochbegabter akademischer Lehrer, ein glänzender Kenner des rabbinischen Schrifttums und ein gefeierter Prediger, dessen Ruhm seine Schüler später in ihren Rabbinaten in alle Welt verbreiteten. E., dessen Grabinschrift ihn als einen »Grosslehrer aller Söhne der Diaspora« rühmt, korrespondierte mit Moses Mendelssohn und war der Lehrer des einflußreichen Erziehungspädagogen Naftali Herz Wessely. Ungeachtet seiner Bedeutung als Gelehrter und Lehrer hat sich die jüdische Geschichtsschreibung mit ihm bis heute fast ausschließlich im Zusammenhang mit dem sog. »Hamburger Amulettenstreit« beschäftigt, der die zeitgenössische jüdische Öffentlichkeit jahrzehntelang polarisieren und in bedrohliche Konflikte treiben sollte.

E. wurde als Sohn des Kabbalisten Nathan Nata geboren. Bereits als Jüngling erregte er aufgrund seiner Auffassungsgabe und seines Scharfsinns die Aufmerksamkeit seiner Lehrer und erlangte rasch den Ruf eines ‘illui (»Wunderkind«). Nach dem Besuch mehrerer Jeshivot in Polen, Mähren, Prag, Holleschau und Wien amtierte er schon als Achtzehnjähriger als Rabbiner und Av Bet Din (»Oberrichter«) in Jungbunzlau. 1711 ließ er sich für kurze Zeit in Prag nieder, wo er die Bekanntschaft der Talmudisten Samuel Joss und Jona Landsofer machte. Die Jahre 1713 und 1714 verbrachte E. in Hamburg im Haus von Mordechai Cohn, dem Großvater seiner Ehefrau. Er kehrte als Rabbinatsassessor und Leiter einer Jeshiva (rosh jeshivah) in die böhmische Metropole zurück, wo er rasch einen Kreis von Schülern um sich versammelte. Im Jahr 1725 sprach er sich mit weiteren Pragern Rabbinern für die Exkommunizierung der Anhänger des falschen Messias Shabbetaj Zwi aus. Nach dem Tod des Prager Oberrabbiners David Oppenheim (1736) gehörte E. als dajjan (»Mitglied im Rabbinat«) dem Prager rabbinischen Gerichtshof an, bis ihn die jüdische Gemeinde in Metz 1741 zu ihrem Oberrabbiner berief. Nachdem die Verhandlungen mit den Juden in Fürth über den dortigen Rabbinerposten gescheitert waren, erhielt er nach dem Tod des Altonaer Oberrabbiners Jechezkel Katzenellenbogen (1750) einen Ruf auf das Oberrabbinat der »Dreigemeinde Altona, Hamburg und Wandsbek« (AHU) und den Vorsitz des jüdischen Gerichtes in Altona.

E. war in Hamburg kein Unbekannter. Er hatte sich in der jüdischen Welt einen großen Ruf erworben, als Gelehrter polarisierte er die jüdische Welt jedoch in bedingungslose Gefolgsleute und unerbittliche Gegner. Seine Talmudkommentare und Responsenwerke zählen noch heute mit denen von Jechezkel Landau und Jakob Emden zu den Klassikern rabbinischer Gelehrsamkeit des 18. Jahrhunderts. Bald nachdem er seine neue Stellung in Hamburg angetreten hatte, klagte ihn der strenggläubige Polemiker Jakob Emden, der zeitlebens ein Einzelkämpfer war und im Gegensatz zu E. keine Schüler oder Anhänger hatte, verwerflicher shabbatianischer Neigungen an. Emden betrieb eine Hexenjagd, die als »Hamburger Rabbinerstreit« bzw. »Hamburger Amulettenstreit« in die Literatur eingegangen ist. Emden bezichtigte E. aufgrund der Entzifferung eines Amuletts, in dem der Name Shabbetaj Zwi und seine magische Heilkraft erwähnt wurde, ein geheimer Anhänger und Führer der als häretisch verfolgten Sekte zu sein.

Die Lehren des zum Islam konvertierten Shabbetaj Zwi (1626–1676), den seine Anhänger für den wahren Messias hielten und der seinen Glauben in der Stunde der Prüfung verriet, erfreute sich noch ein Jahrhundert später großer Popularität. Schon in seiner Prager Zeit hatte sich E., der sich intensiv mit theoretischer und praktischer Mystik beschäftigt hatte, die Werke der Shabbatianer Nechemija (Chijja) Chajjun und Abraham Miguel Cardozo kannte und mit den Shabbatianern Prossnitz, Chassid und Kamenker im Briefkontakt stand, des Vorwurfs erwehren müssen, häretischen Neigungen anzuhängen; ein Vorwurf, der auch heute noch nicht ausgeräumt ist. Befürworter und Gegner E.’ streiten sich darum, ob dieser jemals ein konspirativer Anhänger des Shabbetaj Zwi gewesen oder nur in seiner Jugend dessen Ansichten gefolgt oder aber schon seit seiner Studienzeit in Prossnitz und Prag bis zu seinem Tod ein überzeugter Shabbatianer gewesen sei. Vielen galt er als Verfasser des (anonymen) shabbatianischen Werkes Wa-Avo ha-Jom el ha-‘Ajin (»So kam ich heute zur Quelle«; vgl. Gen. 24,42; 1724), auch wenn E. die Urheberschaft immer abgestritten und sich 1725 in Prag sogar für den Bann gegen die Shabbatianer ausgesprochen hatte (das umfangreiche archivalische Material über den Emden-E.-Streit harrt zum großen Teil noch der wissenschaftlichen Erschließung). Vor allem aber warf Emden dem allgemein verehrten E. vor, kabbalistische Amulette verfaßt zu haben, die er in Metz, Frankfurt, Hamburg und Altona u.a. an Wöchnerinnen zum Schutz gegen das Wundbettfieber ausgegeben habe, dem damals noch viele Frauen erlagen. Die Ausstellung von Amuletten an Kranke war an sich nichts Ungewöhnliches oder Verwerfliches. Viele Rabbiner gaben Wöchnerinnen auf deren Wunsch Amulette, die in der Regel aus einem Stück Papier oder Pergament oder einer Metallscheibe bestanden, worauf Worte geschrieben standen, die Unheil abwenden sollten. Amulette wurden akzeptiert, wenn ihr Inhalt den jüdischen Glaubenssätzen nicht widersprach. Überdies gehörte das Schreiben und Verkaufen von Amuletten zur praktischen Kabbala und eröffnete angesehenen Kabbalisten die Möglichkeit, nicht nur ihren Lebensunterhalt aufzubessern, sondern auch den Ruf eines Wunderheilers (ba‘al shem) zu erwerben. Emden fand mittels der at-bash-Methode (Methode zur Vertauschung von Buchstaben) heraus, daß der Name des Häretikers Shabbetaj Zwi zweimal auf dem Amulett auftauchte.

Zwi Ashkenazi, der berühmte chakham (»Weise«) Zwi, war ein entschiedener Gegner des Shabbatianismus und seiner Anhänger gewesen. Sein Sohn Jakob Emden, der als Privatgelehrter und Besitzer einer hebräischen Druckerei mehr schlecht als recht in Altona lebte und der E. im Kampf um das Altonaer Oberrabbinat unterlegen war, fühlte sich verpflichtet, diesen Kampf, der sich lähmend auf das geistige Leben der Dreigemeinde auswirkte, mit allen Mitteln fortzusetzen. Keine Anstrengung war ihm zu schwer, keine Verleumdung zu gering, um die Absetzung des verhaßten Oberrabbiners zu erwirken. So verlegte er in seiner Altonaer Druckpresse seit 1752 nicht weniger als vierundzwanzig Kampfschriften gegen E. und die shabbatianischen Ketzer, z.B. die Schriften Sefat Emet u-Leshon Ẓechorit (über die Heilung durch Amulette und gegen die Ketzerei des E., 1752) und ‘Aqiẓat ‘Aqrav (Polemik gegen die Amulette und E., 1753). Für diese Schriften holte er keine Approbation vom Gemeindevorstand ein und unterwarf sie nicht der Zensur. E. bestritt wiederholt öffentlich die gegen ihn vorgebrachten Anschuldigungen, doch gelang es ihm nicht, die zahlreichen Gegner, die vor allem aus Deutschland kamen, von seiner Unschuld zu überzeugen. Die eskalierende Kontroverse fand unter der aktiven Beteiligung der gesamten europäischen Rabbinerschaft von Lothringen über Venedig bis nach Podolien statt und drohte den Frieden in zahlreichen Gemeinden nachhaltig zu stören. Sie hatte als ein rein innerjüdischer Konflikt begonnen, der ausschließlich in Büchern und Briefen und in hebräischer Sprache ausgetragen wurde. Erst als es zu Handgreiflichkeiten und gegenseitigen Bannflüchen in der Dreigemeinde kam, sah sich die christliche Obrigkeit zum Handeln und zur Stellungnahme gezwungen. Sowohl die Gemeindevorsteher als auch der Hamburger Senat mißbilligten Emdens eigenmächtiges Vorgehen gegen den gewählten und anerkannten Oberrabbiner und erblickten darin eine Einmischung in ihre Kompetenzen. Auch der König von Dänemark, der den Schutz der jüdischen Gerichtsbarkeit in Altona garantierte und an den sich E. hilfesuchend gewandt hatte, sicherte ihm seine Unterstützung zu: Er erwiderte, »daß die ganze wider den dortigen Ober-Rabbiner E. erregte Amulettensache als ein unnützer Streit unterdrückt werden solle«. Da ihn auch die Führer der Dreigemeinde mehrheitlich unterstützten, konnte E. die von den dänischen Behörden angeordneten Neuwahlen deutlich für sich entscheiden. Die Dreigemeinde untersagte nun bei Strafe des cherem (»Bann«) den Besuch von Emdens Synagoge, so daß sich dieser genötigt sah, Altona für einige Zeit zu verlassen, da er um sein Leben fürchtete. Er kehrte erst Mitte 1752 aus Amsterdam nach Hamburg zurück. Der häufige Einsatz der rabbinischen Bannkraft gegen das shabbatianische Ketzertum im allgemeinen und im Amulettenstreit im besonderen, führte nicht zuletzt zur Schwächung der rabbinischen Autorität und auf längere Sicht der traditionellen jüdischen Institutionen.

E.’ erfolgreiche Wiederwahl führte zu unversöhnlichen Reaktionen. Rabbiner aus Frankfurt, Amsterdam und Metz forderten E. auf, vor ihnen zu erscheinen und sich zu rechtfertigen. Rabbiner aus Lublin und Nikolsburg hingegen kamen ihm zu Hilfe, in dem sie seine Gegner mit dem Bann belegten. Im Jahre 1752 griff der jüdische Theologe Jechezkel Landau (1713–1793) vermittelnd in den Streit ein, als er E. in einem viel beachteten Sendschreiben gegen den Vorwurf in Schutz nahm, ein shabbatianischer Ketzer zu sein. Der Fall kam auch vor die Vierländerversammlung im polnischen Jarosfiaw. Sie sprach E. im Herbst 1753 mit Stimmenmehrheit von allen Anklagepunkten frei und ordnete an, daß alle Streitschriften, die gegen ihn erschienen waren, eingezogen und verbrannt werden sollten. Die Mehrheit der deutschen Rabbiner hingegen stand in dieser Kontroverse auf der Seite Jakob Emdens und sah sich durch diesen Streit in ihrer negativen Haltung gegenüber den kabbalistischen Studien bestärkt, mit der folgenreichen Konsequenz, daß das Studium der Kabbala aus den Zentren des deutschen Judentums verschwand. Die Gegner von E. gaben nicht auf. Der Frankfurter Oberrabbiner Jakob Josua Falk (1680–1756) war weiterhin von E.’ Schuld überzeugt. Er exkommunizierte ihn 1752 und beschuldigte ihn der Falschheit und Hinterlist. Dies erfolgte ohne Absprache mit der Gemeinde, die daraufhin Falk seines Postens enthob.

E. ging nun zum Gegenangriff über und forderte in seiner Verteidigungsschrift Iggeret ha-Qin’ah (»Eiferbrief«) seine zahlreichen Schüler und Freunde auf, die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen zurückzuweisen. Mit Erfolg, denn in seiner Verteidigungsschrift Luchot ‘Edut (»Tafeln des Zeugnisses«) meldeten sich Rabbiner aus ganz Europa zu Wort. Diese maßvolle Verteidigungsschrift bestand aus fünfzig Briefen mit den Unterschriften von mehr als 300 Rabbinern aus ganz Europa, die E. gegen die Vorwürfe in Schutz nahmen, unter ihnen auch Jechezkel Landau und der damals noch nicht bekannte Gaon aus Wilna. Eine weitere Verteidigungsschrift verfaßte der Konvertit Karl Anton (Moses Gerschom), Lektor der hebräischen Sprache in Helmstedt, mit seiner Schrift Kurze Nachrichten von dem falschen Messias Sabbatai Zebbi und den neulich seinetwegen in Hamburg und Altona entstandenen Bewegungen. Im Jahre 1760 brach der Streit erneut aus, als sich E.’ Sohn Wolf zum Shabbatianismus bekannte und Schüler seiner Hamburger Jeshiva verdächtigt wurden, geheime Shabbatianer zu sein. Die Emden-E.-Kontroverse markiert so auf eindrucksvolle Weise das Ende des traditionellen Judentums und den Übergang zur Moderne. Von seinen brillanten Predigten, die in ganz Europa gerühmt wurden und die Zuhörer zu »Tränen, Umkehr und Busse« gerührt haben sollen, was auch sein Gegner Emden einräumen mußte, wurde zu E.’ Lebzeiten nur eine gedruckt (1755).

Auf dem jüdischen Friedhof an der Königstraße in Hamburg-Altona liegt E. zwischen den Gräbern seines Vorgängers im Oberrabbinat der Dreigemeinde, Jechezkel Katzenellenbogen, und seines erbitterten Gegners Jakob Emden begraben.

Werke:

  • Luchot ‘Edut, Altona 1755, Kereti u-Feleti (halach. Kommentar), Altona 1763.
  • Ahevat Jonatan (Predigten), Hamburg 1766.
  • Ja‘ arot Devash (Predigten), Karlsruhe 1779–1782.
  • Tif’eret Jonathan (Predigten), Altona 1819.
  • Shem ‘Olam (kabbal. Werk), Wien 1891. –

Literatur:

  • G. Klemperer, Rabbi J.E. Eine biographische Skizze, Prag 1858.
  • M. J. Cohen, Jacob Emden: A Man of Controversy, Philadelphia 1937.
  • B. Brilling, Eibenschütziana, in: HUCA 34 (1963), 217–228, 35 (1964), 255–273, 36 (1965), 261–279.
  • ders., Der Hamburger Rabbinerstreit im 18. Jahrhundert, in: ZHG 55 (1969), 210–244.
  • ders., Aus der rabbinischen Tätigkeit von J.E., in: Udim 1, 1970, 27–32.
  • I. Zinberg, A History of Jewish Literature: The German-Polish Cultural Center, New York 1975, 191–213.
  • M. Saperstein, Jewish Preaching 1200–1800, New Haven 1989, 327–346.
  • C. Heymann, Rabbi J.E. et l’étude de la Torah à Metz, in: Archives Juives 28, 2 (1995), 20–35.
  • Z.Z. Leiman, When a Rabbi is Accused of Heresy: The Stance of the Gaon of Vilna in the Emden-E. Controversy, in: Me’ah She’arim. Studies in Medieval Jewish Spirituality Life in Memory of Isadore Twersky, Jerusalem 2001, 251–263.

Michael Studemund-Halévy

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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