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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Juan de Prado

Geb. ca. 1612 in Lopera (Andalusien);

gest. 1669 in Antwerpen

Der jüdische Arzt und Freigeist P. hat keine Schriften hinterlassen. In der religiösen Welt des 17. Jahrhunderts beschränkten sich die Gesinnungsäußerungen von seinesgleichen zwangsläufig auf aphoristische Provokationen, deren Inhalt wir nur insoweit kennen, als entsetzte Gläubige etwas davon überliefert haben. Auch ein Porträt von ihm ist nicht bekannt, und das ist gewiß bedauerlich, denn dem schwarzbärtigen und langnasigen Andalusier wurde eine verführerische Ausstrahlung nachgesagt, die ihm bei Frauen zugute gekommen sein soll. Einem zeitgenössischen Spottvers zufolge genoß er seinen Gelehrtenruhm nicht zuletzt wegen der großen Kompetenz, mit der er »auf dem Lehrstuhl der Lüste die Ars Amatoria vortrug«. Zu seinem Platz in der Philosophiegeschichte verhalf P. allerdings die Männerfreundschaft, die ihn in den Jahren 1655 bis 1659 mit dem jungen Baruch Spinoza verband.

Die Persönlichkeit dieses jüdischen Libertin ist komplexer, als es hiernach den Anschein haben mag. In seiner Biographie haben sich sowohl die Entwicklungen der Wissenschaft im Zeitalter Galileis als auch die Geschicke der iberischen Marranen und deren europäische Diaspora niedergeschlagen. P. stammte aus einer portugiesischen Auswandererfamilie in Andalusien. Als Medizinstudent an der spanischen Universität von Alcalá de Henares gehörte er 1632 bis 1635 zu einem Kreis von befreundeten Kommilitonen, die sich insgeheim als Juden verstanden. Insbesondere zu Isaak Orobio (damals noch Baltasar Alvarez de Castro) stand er in vertrauter Beziehung. Seitdem er 1638 den Doktorgrad der Universität in Toledo erworben hatte, übte er fünfzehn Jahre lang den Arztberuf in seiner Heimat aus. In Lopera, dann in Andújar und schließlich in Antequera lebte er im Kreis der Schwiegerfamilie, die insgeheim jüdischen Riten folgte. Nach Aussage seiner Verwandten, die später von der Inquisition verhaftet wurden, habe P. das lateinische Alte Testament zu einer engagierten Missionstätigkeit eingesetzt.

Während er im Familienkreis aktiv solche lebensgefährlichen religiösen Ansichten verbreitete, waren ihm bereits Zweifel am Offenbarungsglauben erwachsen. Daß ein Mitglied des »jüdischen« Studentenzirkels von Alcalá, ein gewisser Juan Piñero, freigeistige Ansichten geäußert habe, bestätigt Orobio, der bei einem Zusammentreffen mit P. im Jahre 1643 bemerkte, daß auch dieser dem Deismus anheimgefallen war. Dessen damaliges Credo nimmt auf eigenartige Weise das spinozistische Deus sive natura vorweg: »Ein jeder erwirbt das Seelenheil in seiner Religion, der Jude ebenso wie der Muslim oder der Christ, denn alle diese Religionen haben einen politischen Zweck gemäß dem natürlichen Gesetz, welches die aristotelische causa causarum ist«.

Im Jahre 1653 wurde P. Leibarzt des soeben zum Kardinal ernannten Erzbischofs von Sevilla und reiste in dessen Gefolge zum päpstlichen Hof. Nachdem der Kardinal während seines Aufenthalts in Rom gestorben war, zog P. 1654 nach Hamburg, schloß sich unter dem Namen Daniel de P. der Synagoge an und ließ sich alsbald mit seiner Familie in Amsterdam nieder, wo er, wie aus einer Anspielung Orobios zu schließen ist, den Kaufmannssohn Spinoza für seine religionskritischen Ansichten gewann. Schon seit der Jahreswende 1655/56 scheinen beide den Gottesdiensten ferngeblieben zu sein. Als der Gemeindevorstand im Sommer 1656 Druck auf sie ausübte, entschloß sich P. zu einem Widerruf, während Spinoza bekanntlich auf seinen Ansichten beharrte und den Bannfluch in Kauf nahm.

Da P. in den Niederlanden beruflich wenig Erfolg hatte, beschäftigte ihn die Gemeinde als Lateinlehrer für einige Jugendliche, die in Leiden Medizin studieren wollten. P. legte den Unterricht als eine atheistische Indoktrination an; unter Spott über Bibel und Talmud schärfte er seinen Hörern ein, daß sie sich lieber auf ihr eigenes Urteil verlassen sollten als auf das der Rabbiner, die es mit ihrer Gesinnungskontrolle auf eine jüdische Inquisition abgesehen hätten und die man »am besten totschlagen« solle. Seine Lateinschüler denunzierten ihn daraufhin bei den Gemeindeoberen, die nach Prüfung der Beschuldigungen am 4. Februar 1658 den Synagogenbann über ihn verhängten. P., den vor allem der Verlust der empfangenen Unterstützung schmerzte, beharrte auf seiner Rechtgläubigkeit und protestierte gegen das Verdikt. Dabei hatte er sich wieder mit seinem Freund Spinoza zusammengetan und verkehrte in den freisinnigeren Kreisen der Amsterdamer Gesellschaft. Einigen spanischen Offizieren, die zu seinen Patienten gehörten, teilten die beiden im Winter 1658/59 offen ihre Grundüberzeugungen mit: Gott existiere nur als Begriff des philosophischen Denkens; die menschliche Seele sterbe mit dem Leib; und der Offenbarungsglaube sei ebenso unbegründet wie für das menschliche Glück unnötig. Wie sie vorgaben, waren sie aber noch auf der Suche nach einer besseren Religion.

Die Wege der beiden Dissidenten, denen man in Amsterdam das Leben schwer machte, trennten sich um 1660. Während Spinoza im Kollegiantenmilieu von Rijnsburg Aufnahme fand, verbrachte P. sein letztes Lebensjahrzehnt in der spanischportugiesischen Kolonie von Antwerpen. Unter Berufung auf eine angebliche Bekehrung zum Katholizismus beantragte P. bei der Inquisition seine Rückkehr nach Spanien, kam aber noch vor Abschluß des Rehabilitationsverfahrens beim Fall von einer Brücke mitsamt seinem Reittier ums Leben. Amsterdamer Juden sahen darin die Strafe der Vorsehung für sein oft geäußertes Bonmot, er habe »nicht mehr unsterbliche Seele als sein Pferd«.

Genauere Hinweise auf P.s Denken zu seiner Antwerpener Zeit verdanken wir wiederum Orobio. Dieser war, nach Festnahme und Verurteilung durch die Inquisition, im Jahre 1662 in Amsterdam angekommen und versuchte schon nach Jahresfrist, P. zur Rückkehr in die Gemeinde zu überzeugen. Wie der damalige jüdische Volksmund, der den Unglauben als die »Dornen (espinos) in den Wiesen (prados)« bezeichnete, machte auch Orobio seinen ehemaligen Studienfreund ausdrücklich für den Abfall Spinozas vom Judentum verantwortlich und provozierte ihn zu einer schriftlichen Darlegung seiner Standpunkte. P. scheint daraufhin eine Art Thesenpapier nach Amsterdam gesandt zu haben, das in spanischer Sprache eine aphoristische Zusammenstellung seiner »Zweifel« (dudas) enthielt. Bruchstücke und Paraphrasen erscheinen in Orobios großangelegter Widerlegung, die wegen ihres polemischen Charakters nur handschriftlich verbreitet wurde und deren ursprünglicher Titel anscheinend »Erwiderung an einen jüdischen Philosophen« (Respuesta a un Filósofo Hebreo) lautete. Die von Orobio zitierten Fragmente beweisen, daß sein Gegner sich in seiner Religionskritik einer gutgeschulten philosophischen Argumentation bediente, ergänzt anscheinend von weniger originellen Auflistungen biblischer und talmudischer Stellen über Gegebenheiten, die ihm physikalisch unmöglich, historisch unecht oder moralisch unwürdig erschienen. Gleich zu Anfang stellte P. wieder mit seiner prinzipiellen Frage »Soll man dem eigenen Urteil folgen oder einem fremden?« einen »Fels des Sisyphus« in den Raum, an dem sich der unphilosophische Glaube ebenso erfolglos abmühen müsse wie der philosophische. Da jegliche Orthodoxie interessegeleitet sei, gebe es nur die Wahl zwischen dissidierendem und überhaupt keinem Denken. P. besteht auf der klaren Scheidung von Dogma und Mythos: Die Erzählungen der Bibel über kontingente Ereignisse könnten, so alt sie angeblich auch sein mögen, unmöglich zur Ableitung allgemeiner Begriffe taugen. P. richtete seine Kritik darüber hinaus auf die fundamentale Inkohärenz des jüdischen Traditionsbegriffes: Es sei ein Widerspruch, wenn man gleichzeitig die Vollkommenheit der Tora und die Notwendigkeit einer talmudischen Auslegung behaupten wolle. Ebenso unberechtigt sei die Rede von einer Vorsehung, soweit man diese nicht mit den allgemeinen Naturgesetzen identifizieren wolle. Wir werden manche der Argumente in Spinozas Tractatus theologico-politicus wiederfinden, desgleichen die Polemik gegen die Vorstellung, der Glaube an bestimmte Religionsmeinungen oder Wundergeschichten könne die ewige Glückseligkeit oder sonst eine metaphysische Vergünstigung erwirken.

Aus zwei kürzeren Texten Orobios ist zu ersehen, daß P. auf die »Erwiderung« noch im Laufe des Jahres 1664 reagiert hatte. Er bekannte sich nun als Anhänger der natürlichen Religion und machte in einer vorgeblich skeptizistischen Haltung geltend, daß eine ihrem jeweiligen Glauben aufrichtig anhängende Person weder Tadel noch göttliche Strafe verdiene. Gerade die Aufrichtigkeit von P.s religiöser Wahrheitssuche zog Orobio allerdings in Zweifel. Nachdem die gegenseitigen Abrechnungen persönlicher Art eskalierten, trug Orobios Respuesta, die bis weit ins 18. Jahrhundert zur Bekämpfung der deistischen Kritik verbreitet wurde, seit 1679 den Titel »Schmähschrift gegen einen Mediziner und Philosophen, der nicht an die Wahrhaftigkeit der Heiligen Schrift glaubte und seine Bosheit mit dem angeblichen Bekenntnis Gottes und des Naturgesetzes zu bemänteln suchte«.

Dieser Text brachte vor achtzig Jahren den Spinozaforscher Carl Gebhardt auf P.s Spur, womit er die scheinbar vereinzelte Revolte des Philosophen Spinoza auf ihren Hintergrund innerjüdischer Heterodoxie zurückzuführen vermochte. P.s Biographie ist in ihren wesentlichen Teilen von dem französischen Philologen I. S. Révah erforscht worden. Mit seiner genauen historischen Standortbestimmung der heterodoxen Minderheitsströmung versuchte Révah die Vorstellung Gebhardts zu entkräften, die »Spaltung des Bewußtseins« sei eine durchgängige Konstante »marranischen« Denkens gewesen. Dennoch liegt Gebhardts verallgemeinernde Sichtweise verschiedenen Darstellungen der jüngsten Zeit zugrunde, bisweilen sogar mit dem Ziel, P. als Pionier eines nichtreligiösen jüdischen Selbstverständnisses zu deuten (Y. Yovel).

P.s wiederholte Bemühungen um Wiederaufnahme in die jüdische Gemeinde führen in der Tat vor Augen, wie das soziale Zugehörigkeitsgefühl bei ihm den völligen Verlust der ideologischen Überzeugung zu überdauern vermochte. Aber sein Relativismus leitete aus dem rein politischen Charakter der Zugehörigkeit zur jüdischen Religion auch deren philosophische Gleichgültigkeit ab. Für ihn hatte das Judentum ohne seine Werte auch keinen Wert mehr, sondern allenfalls einen Nutzen.

Literatur: C. Gebhardt, J.P., Chronicon Spinozanum 3 (1923), 269–291; I.S. Révah, Spinoza et les hérétiques de la communauté judéo-portugaise d’Amsterdam, Revue de l’histoire des religions 154 (1958), 173–218; ders., Spinoza et le Dr. J.P., Paris 1959; ders., Aux origines de la rupture spinozienne, Revue de l’histoire des religions 123 (1964), 359–431; Y. Kaplan, From Christianity to Judaism. The Story of Isaac Orobio de Castro (hebr.), Jerusalem 1983, 108–155 (engl. Übers. Oxford 1989); G. Albiac, La sinagoga vacía. Un estudio de las fuentes marranas del espinosismo, Madrid 1987; Y. Yovel, Spinoza and Other Heretics (hebr.), Jerusalem 1988, 67–83 (engl. Übers. Princeton 1988); I.S. Révah, Des Marranes à Spinoza, Paris 1995, 173–281; N. Muchnik, J. P. ou les pérégrinations d’un marrane dans l’Europe du XVIIe siècle, Diss. Paris 2002.

Carsten Wilke

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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