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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Leopold Zunz

(Jom Tov Lippmann)

Geb. 10.8.1794 in Detmold;

gest. 18.3.1886 in Berlin

Die Tradition der Wissenschaft des Judentums ist ohne die Wirksamkeit und die Anregungen des bahnbrechenden Literaturhistorikers Z., in dessen Werk jüdische Überlieferung und europäisches Denken eine innige wechselseitige Verbindung eingegangen sind, kaum denkbar. In seiner intellektuellen Biographie, die sich durch ein spannungsreiches Miteinander von Elementen wie einer fundierten Talmudgelehrsamkeit, der Pädagogik der Haskala, dem Gottesdienst der jüdischen Reformbewegung, historischem Denken und einem ausgeprägten Wissenschaftsideal auszeichnete, spiegeln sich jene Kräfte wider, welche die jüdische Geistesgeschichte in Deutschland von der Aufklärung bis weit ins 19. Jahrhundert hinein bestimmten. Seine vielleicht bedeutendste Leistung besteht dabei in dem Versuch, das Judentum seiner Zeit mit dem Geist einer modernen, historisch-philologischen und rational-objektiven Forschung zu durchdringen, und auf diese Weise die jüdische Minderheit zu einem ebenso legitimen wie selbstverständlichen Teil der europäischen Gesellschaft und Kultur zu machen. Dabei stammte Z., der 1794 in Detmold im Fürstentum Lippe geboren worden, aber bereits ein Jahr später, nach dem frühen Tod des Vaters, nach Hamburg übergesiedelt war, aus einer traditionellen Familie. Auch bei der Samson’schen Freischule in Wolfenbüttel, die er seit 1803 besuchte, handelte es sich zunächst um ein von Frömmigkeit und talmudischer Bildung geprägtes, in Z.’ Erinnerung eher düsteres Bet ha-Midrash, in dem die deutsche Kultur nur eine marginale Rolle spielte. »Der Mensch ging in dem Juden unter«, schrieb er – doch gerade dieser Phase seines Denkweges verdankte er seine erstaunliche Kenntnis der rabbinischen Literatur. Erst 1807 machte die Schule – dank der Reformen von S.M. Ehrenberg – gleichsam einen Sprung vom Mittelalter in die Haskala und vermittelte dem jungen Z. die Ideale der Reformbewegung sowie den Traum der kulturellen Integration. 1809 wurde er als erster jüdischer Schüler am Gymnasium in Wolfenbüttel aufgenommen, das er 1811 abschloß. Sein Studium führte ihn 1815–1819 nach Berlin, wo er unter dem Einfluß seiner Lehrer F.A. Wolf, A. Boeckh, F. C. v. Savigny und W. de Wette die Bedeutung historischer und philologischer Forschung für die Erschließung der Stellung der jüdischen Religion und Kultur im Kontext der allgemeinen menschlichen Geistesgeschichte bis in die Gegenwart hinein erkannte.

In Berlin trat Z. 1816 einem Kreis junger jüdischer Freunde bei, deren Verhältnis zum Judentum sich erheblich von jenem in der Reformgemeinde Israel Jacobsons, der er selbst angehörte, unterschied. 1819 gründeten diese ihrer Gemeinschaft geistig wie religiös entfremdeten Intellektuellen, darunter Isaak M. Jost, Heinrich Heine, Moses Moser und Eduard Gans, unter dem Eindruck der antijüdischen »Hep-Hep-Krawalle« den Verein für die Cultur und Wissenschaft der Juden, der darauf zielte, durch vorurteilsfreie Wissenschaft die Kluft zwischen jüdischer und europäischer Welt zu überwinden. Typisch dafür ist Z.’ Kritik am inneren Zustand des Judentums, der ihm durch Eigendünkel, Mangel an Bildung, Verachtung der Wissenschaft sowie »veraltete, schädliche, sinnlose Gebräuche und Überladung des Zeremonialgesetzes« geprägt schien. Das einzige Heilmittel war aus seiner Sicht die »Wissenschaft vom Judentum«, und so legte er 1818 mit Etwas über die rabbinische Literatur den Versuch vor, das weitverzweigte nachbiblische jüdische Schrifttum geistesgeschichtlich neu zu ordnen und so das Judentum im Kontext einer aufgeklärten Wissenschaft in die freie, humanistische Kultur Europas einzugliedern. Dabei lag ihm besonders an dem Nachweis, daß sich die jüdische Literatur nicht auf die rabbinische Überlieferung beschränke, sondern fast alle Gebiete menschlichen Denkens umfasse und, wie Z. den »feiner Fühlenden«, den »Edlen der Völker« zurief, über das innerjüdische Interesse weit hinausgehe. Es gelte, die jüdische Literatur konsequent zum Gegenstand der Forschung zu machen, ohne sich darum zu kümmern, »ob ihr sämmtlicher Inhalt auch Norm für unser eigenes Urtheilen sein soll und kann«. Im Zuge der Integration in die europäische Kultur, die das jüdische Schrifttum als abgeschlossenes Korpus ohne lebendige Weiterentwicklung erscheinen läßt, kommt diesem keine Verbindlichkeit mehr zu. Dennoch ist ihre wissenschaftliche Erhellung nicht völlig zweckfrei: Sie soll ein angemessenes Bild von Juden und Judentum zeichnen, die »bürgerliche Verbesserung« der Juden fördern und auf der Suche nach einer Reform »das Alte brauchbare, das Veraltete schädliche, das Neue wünschenswerthe« kennen und sondern. In diesem Zusammenhang grenzte sich Z. vom Talmudstudium und der Mystik ab, die im Vergleich zur biblischen Überlieferung und zur jüdischen Philosophie eine niedrigere Stufe geistiger Beschäftigung darstellten.

1821 promovierte Z. an der Universität Halle, um sich fortan der Redaktion der Zeitschrift für die Wissenschaft des Judentums und seiner Tätigkeit als Prediger am Tempel des Jacob Herz Beer in Berlin zu widmen, zu der er bereits 1820 berufen worden war. In dieser Zeit versuchte er mittels dieser praktischen Tätigkeit seiner Entfremdung vom Judentum und der Versuchung, sich taufen zu lassen, entgegenzuwirken. Seine Predigten, die den Geist der Mendelssohnschen Aufklärung atmeten, wandten sich vor allem an den Menschen im Juden und riefen zur »Versöhnung zwischen echter Religiosität des Morgenlandes und echter Kultur des Abendlandes« auf. Sein Bruch mit der Gemeinde, den er 1822 nach scharfer Kritik an ihrer religiösen Gleichgültigkeit, Eitelkeit und autoritären Machtausübung vollzog, war Ausdruck seiner generellen Desillusionierung mit Blick auf die Reformbewegung. 1824, in demselben Jahr, in dem sich der Verein für die Cultur und Wissenschaft der Juden auflöste und Heine und Gans sich taufen ließen, schrieb er in einem Brief an Immanuel Wolf: »Dahin bin ich gekommen, an eine Juden-Reformation nimmermehr zu glauben; der Stein muß auf dieses Gespenst geworfen und dasselbe verscheucht werden.« Unvergänglich sei allein die Wissenschaft des Judentums – »denn sie lebt, auch wenn Jahrhunderte lang sich kein Finger für sie regte«. Daß Z. eine wahre, fundierte Reform jedoch nicht völlig verwarf, sondern wissenschaftlich zu rechtfertigen suchte, zeigt seine Schrift Die gottesdienstlichen Vorträge der Juden (1832), die erstmals eine Rekonstruktion der gesamten jüdischen Literaturgeschichte, einschließlich der nichthalachischen Texte – Targumim, Midraschim, ethische und mystische Schriften – unternahm; ihre Vorrede machte sie jedoch zugleich zum Kampftraktat für die bürgerliche Emanzipation, während sich das Schlußkapitel als Legitimation der Reform liest. Die Kenntnis der hohen religiösen Kultur des Judentums, so Z., solle Nichtjuden ermutigen, der jüdischen Minderheit Recht und Freiheit zu gewähren, während Juden aus der Geschichte die Bedeutung des haggadischen Vortrags in der Landessprache erkennen und von dem Nachweis, daß es im Judentum seit jeher Predigten gegeben habe, dazu inspiriert werden sollten, »hochstehende Lehranstalten […], würdigen Gottesdienst, zweckmäßige Synagogen-Vorträge« einzurichten und in der Reform »das wahrhaft Zeitgemäße zur Herrschaft zu erheben«. Z.’ tiefes Vertrauen in die Bereitschaft Europas, die Juden zu integrieren, sowie seine Überzeugung, Juden könnten, ohne ihren Glauben preiszugeben, den Anschluß an das deutsche Staatsleben vollziehen, lassen sich als Spiegel seiner historischen These verstehen, daß die Geschichte des jüdischen Geistes eine Geschichte der Berührungen mit der Kultur der Welt sei und allein Barbarei und Dogmatismus die Juden gezwungen hätten, sich auf ihre eigenen Traditionen zurückzuziehen. Eine Reform, die sich nicht bloß auf Veränderungen des äußeren Ritus beschränke, sondern sich »in dem göttlichen Geiste der Frömmigkeit und der Erkenntnis« vollziehe, bedeute »Segen dem freien Israel, Freude aber dem versöhnten Europa«. In seinen unter dem Titel Zur Geschichte und Literatur (1845) gesammelten Abhandlungen gab Z. seiner Hoffnung auf die Macht der Wissenschaft Ausdruck, die Herzen zu verwandeln und den Juden »das Bürgerrecht des Geistes« zu verschaffen. Wenn erst erkannt sei, daß die Juden trotz der »von der Weltgeschichte anerkannten historischen Besonderheit« ihrer Literatur Bestandteil der »totalen Geistesbewegung« der Welt seien, und wenn die jüdische Forschung Anschluß an die moderne Geschichts- und Literaturwissenschaft gewonnen habe, werde »aus dem Born der Wissenschaft Humanität sich unter das Volk verbreiten, Verständigung und Eintracht bereitend«.

Ein idealer Ort der Verwirklichung der Hoffnung, aus der Anerkennung einer konfessionell ungebundenen Wissenschaft des Judentums werde »die Gleichstellung der Juden in Sitte und Leben« hervorgehen, wäre die Universität gewesen. Doch Z.’ Versuche, in Preußen einen Lehrstuhl für jüdische Geschichte und Literatur zu etablieren, scheiterten 1848 an der Weigerung der preußischen Kultusbehörden, »das jüdische Wesen in seiner Besonderheit, seinen entfremdenden Gesetzen und Gebräuchen geistig zu stützen und zu bekräftigen«. Da Z. die Gründung eigener jüdischer Wissenschaftsinstitutionen als Rückschritt ins Ghetto betrachtete, konnte er seine Forschungen zeitlebens nur in privaten Studien vorantreiben. Versuche, als Rabbiner angestellt zu werden, scheiterten, so daß er seinen Lebensunterhalt zwischen 1826 und 1850 als Direktor einer jüdischen Gemeindeschule und später eines jüdischen Lehrerseminars in Berlin verdiente. Das Jahr 1848 erwies sich für Z. auch in anderer Hinsicht als tiefe Zäsur. Er hatte sich seit langem politisch engagiert und mit dem politischen Freiheitsstreben, wie es in der Juli-Revolution 1830 in Paris und der Märzrevolution 1848 (»das Weltgericht nahet blutig für die Unterdrücker so vieler Völker […] der Tag des Herrn nahet«) zum Ausdruck gelangte, eine geradezu messianische Hoffnung verbunden: »Nun, so hoffen wir auf die Erlösung, auf die Gründung und Anerkennung des Rechtsstaates, in welchem freie Menschen Israel als Brüder begrüßen.« In den Reden, die Z. als Volksredner in Bezirksvereinen und Wahlmann für die preußische und die deutsche Nationalversammlung hielt, erscheint er als Verkünder des aus der demokratischen Revolution aufsteigenden neuen Europa von Rechtstaatlichkeit und Humanität, dem zugleich eine religiöse Dimension innewohnte: »Denn wo Gerechtigkeit, Freiheit, Eintracht zusammen wohnen, da ist das Gottesreich.« Angesichts des Scheiterns der Revolution schwand Z.’ Optimismus, und das Messianische wurde aus seiner Sicht wieder zu einem Element der Zukunftserwartung und zum Trost in einer unerfüllten Gegenwart, in der eine zweite mittelalterliche Nacht »Europa zu verfinstern« drohe.

Obwohl Z. – als Mitglied der Fortschrittlichen Partei – 1861 noch einmal politisch tätig wurde, läßt sich in seinem Werk eine Verschiebung seines Interesses auf das innerjüdische Leben feststellen, die mit der enttäuschten Hoffnung auf Emanzipation und eine grundlegende Reform des deutschen Judentums zusammenhängt. 1851 gründete er die Monatsschrift für die Geschichte und Wissenschaft des Judentums, die sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem einflußreichen Organ gelehrter Forschung zur jüdischen Geschichte und Kultur entwickelte. In seiner monumentalen Trilogie über die synagogale Poesie (Synagogale Poesie des Mittelalters, 1855; Der Ritus des synagogalen Gottesdienstes, 1859; Literaturgeschichte der synagogalen Poesie, 1865) widmete er sich der Interpretation jenes Schrifttums, das ihm zwar endgültig der Vergangenheit anzugehören schien, aber einen religiös bedeutsamen Bereich der jüdischen Literatur verkörperte, den etwa Johann Gottfried Herder in seiner Schrift Vom Geist der ebräischen Poesie zu Unrecht ausgelassen hatte. Auch wenn er sich nach wie vor der Verwirklichung seines Zukunftsideals verpflichtet sah – »Eine neue Welt ist im Anmarsch, und ich studiere die alte nur, um am Grabe der gegenwärtig bestehenden mitzuarbeiten« –, versenkte er sich in das vielfältige Material nachbiblischer jüdischer Dichtung und suchte die Kontinuität des schöpferischen religiös-poetischen Geistes des jüdischen Volkes über das Ende seiner Staatlichkeit hinaus zu beweisen. In den mittelalterlichen Pijjutim, vor allem den Selichot, die um die Thematik von Exil und Leiden Israels, Schuldbekenntnis, Vertrauen auf den Bund mit Gott und Hoffnung auf Vergebung und Erlösung kreisen, erblickte Z. anerkennend »das in tausendjährigen Gefechten emporgehaltene Panier Israels« und würdigte so ihren religiösen und kulturellen Wert als Teil jüdischer Tradition. Obgleich seine Intention, eine systematische historische Darstellung dieser Literatur zu leisten, durch seine starke bibliographische Sammelleidenschaft begrenzt wurde, kann Z. doch als Bahnbrecher historischer und literarischer Forschung in diesem Bereich gelten. Mit dem Tod seiner Frau Adelheid 1874 schwand Z.’ Lebensmut, und seine Kreativität beschränkte sich nunmehr auf die Ordnung seiner Gesammelten Schriften. Resigniert schrieb er 1877 in einem Brief an seinen Freund David Kaufmann: »Eines schönen Tages wird Messias kommen« – und meinte den Engel des Todes. Er kam am 18. März 1886 und erlöste den fast 92 Jahre alten Gelehrten, der auf dem Friedhof Schönhauser Allee in Berlin begraben liegt.

Werke:

  • Die gottesdienstlichen Vorträge der Juden historisch entwickelt 1832 (Nd. Hildesheim 1966).
  • Literaturgeschichte der synagogalen Poesie, 1865 (Nd. Hildesheim 1966).
  • Zur Geschichte und Literatur 1845 (Nd. Hildesheim 1976).
  • Gesammelte Schriften 1875/76 (Nd. Hildesheim 1976). –

Literatur:

  • N.H. Glatzer (Hg.), Z. Jude – Deutscher – Europäer, Tübingen 1964.
  • C. Trautmann-Waller, Philologie allemande et tradition juive. Le parcours intellectuel de L.Z., Paris 1998.

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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