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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Nathan von Gaza

(eigentl.: Abraham Nathan ben Elisha Chajim Ashkenazi)

Geb. 1643/44 in Jerusalem;

gest. 11.1.1680 in Skoplje (Mazedonien)

N. war der Prophet, Theologe, Ideologe und Propagandist der shabbatianischen Bewegung. Ihr Führer, Shabbetaj Zwi, gab ihm den Beinamen Benjamin. Die Shabbatianer sprachen von ihm entweder als »Nathan dem Propheten von Gaza« oder auch als buẓinah kadishah (»Heiliger Leuchter«), welches auch der Titel war, den R. Shimon bar Jochaj im Sohar erhalten hatte. N. schuf ein anthropologisch ausgerichtetes Modell des gläubigen Menschen, dessen religiöses Erlösungserlebnis den Glauben an den persönlichen Messias Shabbetaj Zwi zum Mittelpunkt hatte. Dieser Glaube sollte als eine geistliche Liebe die Anhaftung (devequt) an Gott und so die Vereinigung ganz Israels mit Gott bewirken.

N. wurde in Jerusalem geboren, lernte in der Jeshiva des R. Chajim Jakob Chagiz und scheint ein außerordentlich begabter Student gewesen zu sein, dessen glänzender Intellekt sich mit einem tiefsinnig-schöpferischen Einbildungsvermögen verband. In seinem zwanzigsten Lebensjahr heiratete er die Tochter eines reichen Kaufmanns aus Gaza, Shmuel Lissabona, verließ daraufhin Jerusalem und ließ sich in Gaza nieder. Dort traf er Shabbetaj Zwi, welcher »auf der Suche nach tiqqun (»Besserung« bzw. Reinigung) und Frieden für seine Seele« von N. gehört hatte und aus Kairo zu ihm gekommen war. Im Jahre 1665 rief N. Shabbetaj Zwi in Gaza offiziell zum Messias aus. Nachdem dieser zum Islam übergetreten war, verließ N. Palästina und zog rastlos durch die Türkei und Griechenland, wo er die shabbatianische Sekte gründete und im Alter von sechsunddreißig Jahren starb. Die Inschrift auf seinem Grabstein lautet: »Zu Ende ist deine Schuld Tochter Zion« (Klag. 4,22; der Zahlenwert des hebräischen tam, d.h. »zu Ende«, ist 440, was in der christlichen Jahreszählung dem Jahr 1680 entspricht).

In der Nacht des Shavu‘ot-Festes im Jahr 1665 wurde N. eine prophetische Offenbarung zuteil. Mittels einer Tanz- und Gesangstechnik hatte N. ein mystisch-ekstatisches Erlebnis, in dem er Shabbetaj Zwi als den Messias und sich als seinen Propheten erfuhr. N.s gesamte Lehre, wie auch die shabbatianischen Glaubensprinzipien, die er entwickelt hatte, sind tief in mystisch-ekstatischen Erfahrungen und Erscheinungen himmlischer Stimmen, Engel und maggidim (»himmlische Boten«) verwurzelt. So hatte ihm eine himmlische Stimme die Erlösung der Welt mitgeteilt. Des weiteren offenbarte sich ihm der Prophet Elia: »Die Endzeit sei jetzt gekommen«, man solle an Shabbetaj Zwi ohne »Zeichen und Wunder« glauben, und die für jedermann offenbare Ankunft des Messias sei nach einer Generation der Sünde zu erwarten. In diesem Sinn hatten die zwei Maggidim N.s, Josua und Kaleb, ihm offenbart, daß Shabbetaj Zwi nicht gestorben sei, sondern daß sein Körper und seine Seele nur verborgen seien.

N.s große Neuerung innerhalb der jüdischen Geistesgeschichte bestand darin, daß er das Mysterium des Glaubens enthüllte, indem er die Erlösung durch den Glauben an den Messias Shabbetaj Zwi in sein Zentrum stellte. Hierdurch entstand eine Analogie zur messianischen Rolle von Jesus im Christentum. Wenn aber Shabbetaj Zwi der sakramentalen Rolle von Jesus entsprach, dann nahm N. die Rolle von Paulus ein mit seinem Bestreben, den jüdischen Glauben im Sinne der iustificatio per fidem (»Rechtfertigung durch den Glauben«) zu gestalten. N.s Exegese von Hab. 2,4 (»Der Gerechte wird durch seinen Glauben leben«) weist auf diesen sakramentalen Glaubensbegriff hin: »›Lügenlippen verstummen, die wider den Gerechten frech reden, mit Hoffart und Verachtung‹ (Ps. 31,19). Wer nicht an ihn [d.h. an Shabbetaj Zwi] glaubt, hat keinen Anteil oder ist kein Erbe von Israel, weder in dieser noch in der künftigen Welt, trotz [Einhaltung] der Miẓwot und guter Werke. Er soll den Trost Zions nicht sehen.«

So zeichnete sich N.s Theologie dadurch aus, daß er die jüdische Religion, die in ihrer rabbinischen Auffassung eine Gesetzesreligion ist, zu einer Glaubensreligion machte, und ein individuelles »quasi-christozentrisches« Erlösungserlebnis einführte. Die Vorstellung des heiligen Menschen Shabbetaj Zwi als eines fleischgewordenen Gottes, welche im Mittelpunkt von N.s Ideologie stand, begünstigte aber die Beseitigung der Zentralität des heiligen Ortes im Judentum. In N.s Glaubensreligion war der Gläubige wie durch eine Nabelschnur mit dem Messias verbunden und nicht mehr über das jüdische Gesetz mit der geographischen Größe des verheißenen Landes. An Stelle des geographischen Landes Israels, das höchstens noch eine Allegorie des Messias darstellte, trat Shabbetaj Zwi als axis mundi. Durch die Aufnahme der Gläubigen in Shabbetaj Zwis mystischen Leib war nun dieser die sakramentale Bedingung für das Heil im Diesseits und Jenseits. So wurde sowohl durch N.s Gestaltung der jüdischen Religion zu einer Erlösungsreligion als auch durch seine Inkarnationslehre die geographische Zentralität des verheißenen Landes auf die Teilhabe an dem mystischen Leib des Messias übertragen.

Über die Selbstauffassung Shabbetaj Zwis als eines menschgewordenen Messias-Gottes, die N. zu einem der shabbatianischen Glaubensgrundsätze erklärte, machte er in seinen Schriften unterschiedliche Aussagen. Einmal behauptete er, Shabbetaj Zwi werde sich in Zukunft zur Stufe der vollkommenen Gottheit mit Leib und Seele erheben (Apotheosis), während er andernorts einer Lehre von der Inkarnation Gottes in Gestalt von Shabbetaj Zwi Ausdruck verlieh. Diese gegensätzlichen Formulierungen verhindern zu bestimmen, ob N. meinte, daß Shabbetaj Zwi selbst Gott sei, oder ob dieser sich in ihm lediglich verkörpere.

Durch das Mysterium der Vergöttlichung Shabbetaj Zwis hatte dieser an dem Geheimnis der Gottheit teil. N. entwickelte diese Vorstellung weiter, indem er die göttlich emanierte Figur des Messias Shabbetaj Zwi mit der Struktur der kabbalistischen Gottheit im Sohar verband. Er unterschied zwischen Gott als der ersten Ursache, welcher der verborgene und unbekannte Gott ist, zu dem das religiöse Leben keinen Zugang hat, und dem Gott Israels, welcher der lebendige und sich offenbarende Gott des Glaubens ist. In bezug auf die Bestimmung des letzteren läßt sich in N.s Schriften eine innere Entwicklung feststellen. Anfangs setzte er den Gott Israels mit der Sefirah tif’eret (»Glänzende Sphäre« bzw. die männliche Hypostase der Gottheit) gleich. Demnach wäre Shabbetaj Zwi die Verkörperung der Sefirah tif’eret gewesen. In einer seiner letzten Abhandlungen entwickelte N. jedoch das Mysterium der Gottheit in der Art, wie er es von Shabbetaj Zwi gehört hatte, der dieses nach der Lehre der »heiligen Trinität« (telat kishre mehemmanutah) deutete. Nach dieser Auffassung bestand der Gott des Glaubens aus drei Aspekten: ‘attiqah qaddishah (»der heilige Alte«), ze‘ir anpin (»der verkleinerte [König]«) und seine shechinah (»die weibliche Hypostase der Gottheit«). Demnach hätte Shabbetaj Zwi in dieser heiligen Drei-Einheit die Konfiguration des ze‘ir anpin verkörpert. Es ist anzunehmen, daß die christliche Trinitätslehre einen Einfluß auf diese Entwicklung ausgeübt hat. Aber es ist auch ein shī‘itischer, genauer gesagt ein bektaschitischer, Einfluß auf die shabbatianische Trinitätslehre nicht auszuschließen. Die Strömung der Bektashi, eine heterodoxe Richtung im shī‘itischen Islam, entwickelte eine Trinitätslehre mit einer Gottheit, die durch drei Personen verkörpert wurde. Möglicherweise hat N. diese Auffassung übernommen, in der Ali bzw. Shabbetaj Zwi den Platz von Jesus einnahmen. Oder das Mysterium der telat kishre mehemmanutah war selber schon ein synkretistisches Konstrukt, welches Elemente aus dem jüdischen, christlichen sowie dem islamischen Glauben enthielt.

N. zeichnete sich nicht nur durch einen außergewöhnlichen Scharfsinn und die Fähigkeit zum tiefgründigen Denken aus, sondern auch durch seine kreative Einbildungskraft. Sie machte ihn zu einem der wichtigsten Mythenschöpfer in der Geschichte der jüdischen Mythologie. Er ersann den Mythos, der die Existenz der Seele des Messias Shabbetaj Zwi im Reich des Bösen oder den qelippot (»Schalen«) als dramatischen Kampf gegen die Mächte der Unreinheit beschreibt. Auf diese Weise übertrug N. die Psychologie der Persönlichkeit des Shabbetaj Zwi in die Sprache des Mythos der lurianischen Kabbala. Dieser Mythos bot für den Antinomismus des Messias wie auch für Shabbetaj Zwis überstürzten Übertritt zum Islam eine Erklärung, nämlich durch die Lehre von der »Erlösung durch Sünde«. N.s Ansicht nach stellte Shabbetaj Zwis Übertritt keinen Verrat dar, sondern ist im Gegenteil der Weg zur Verwirklichung der Erlösung. Dieser Erlösungsmythos formuliert das Paradox, daß der Weg zur vollkommenen Erlösung durch das Reich der satanischen Mächte führt. Der Pfad des Messias jedoch ist selber keine Sünde. In seinem Inneren verbirgt sich ein Geheimnis, aus dem sich neue Bedeutungen der heiligen Mission entfalten. Es ist somit die Heiligkeit der Sünde, welche paradoxal die vollkommene Erlösung ermöglicht.

Werke:

  • Derush ha-Taninim, Palästina 1665.
  • Sefer Semir Ariẓim, Castoria Griechenland 1668.
  • Sefer Ha-Beriah, Castoria Griechenland 1670. –

Literatur:

  • I. Tishby, The Sabbatian Movement and its Aftermath: Path of Faith and Heresy (hebr.), Jerusalem 1964.
  • Ch. Wirszubski, in: M. Idel (Hg.), Between the Lines, Jerusalem 1990, 121–188.
  • A. Elqayam, The Mystery of Faith in the Writings of N. (hebr.), Diss., Hebrew University 1993.
  • Y. Liebes, On Sabbateanism and its Kabbalah: Collected Essays (hebr.), Jerusalem 1995.
  • M. Idel, Messianic Mystics, Yale 1998.
  • Rachel Elior (Hg.), Messianism, Sabbatianism and Frankism, Jerusalem Studies in Jewish Thought 16, 2 Vols., Jerusalem 2001.

Abraham Elqayam

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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