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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Oskar Goldberg

Geb. 5.11.1885 in Berlin;

gest. 13.8.1952 in Nizza

G. war innerhalb der deutsch-jüdischen Traditionen eine singuläre Erscheinung. Er wurde durch seinen Großvater in das orthodoxe Judentum eingeführt, studierte am Berliner Beth ha-Midrasch, dem jüdischen Lehrhaus, und beendete die Rabbiner-Ausbildung. Gleichzeitig hatte er enge Beziehungen zum beginnenden Expressionismus, der sich vor allem um den »Neuen Club« sammelte und das »Neopathetische Cabaret« durchführte. G. war kurz vor der Auflösung 1914 der letzte Vorsitzende dieses Clubs. Gershom Scholem erinnerte sich: »In den Kreisen der modernen und hypermodernen Schriftsteller und Künstler der Kaffeehäuser oder Klubs im Berliner Westen, in denen die expressionistische Bewegung entstand, war er der Jude schlechthin« (Von Berlin nach Jerusalem). Außerdem studierte G. Medizin mit dem Schwerpunkt Psychophysik und wurde dort mit den neuesten Erkenntnissen und Methoden bekannt. Auf dieser Grundlage entwickelte G. ein breites und komplexes Ideengebäude. Überall trieb er die Fragen »radikal auf die Spitze, zu den antinomischen, ›unlösbaren‹ Problemstellungen hin« (Kaznelson).

In seinem ersten Werk Die fünf Bücher Mosis ein Zahlengebäude (1908) nahm er die Tradition des Kabbalisten Moses Nachmanides (13. Jh.) auf, der gesagt hatte: »Die ganze Tora besteht aus dem Namen der Gottheit.« Dennoch hatte dies für ihn eine »naturwissenschaftliche Bedeutung«. Durch den Aufweis von Zahlenkombinationen (im Hebräischen ist jedem Buchstaben eine Zahl zugeordnet) wollte G. den göttlichen Ursprung des Pentateuch nachweisen, was sogleich zu einer heftigen Kontroverse führender jüdischer Gelehrter führte. In diesen Jahren hat G. auch die Grundlagen für sein Hauptwerk erarbeitet, das erst 1925 erschien: Die Wirklichkeit der Hebräer. Einleitung in das System des Pentateuch. Dieses äußerst schwierige Werk, das gleichwohl »einen offensichtlichen Einfluß […] besonders in den dreißiger Jahren ausgeübt hat« (Scholem), nimmt die Aussagen des Pentateuch nicht als Sage, sondern als Beschreibung der Wirklichkeit, einer Wirklichkeit allerdings, die von der heutigen grundsätzlich unterschieden gewesen sei. Damals hätten die Hebräer als mythisches Volk in unmittelbaren Kontakt zu ihrem Gott treten können und dies auch tun müssen, um ihren Gott, der als einziger der vorweltlichen Sphäre zugehöre, gegen die Götter der anderen Völker zu schützen und ihm zum Sieg zu verhelfen. Diese anderen Götter seien naturhaft-biologische Götter, mit denen der Gott JHWH schon bei der Erschaffung der Welt einen Kompromiß habe eingehen müssen. Diese Götter seien dem Kreislauf von Leben und Tod unterlegen, während einzig der Gott JHWH das Prinzip des Lebens repräsentiere; der Kampf mit und für ihn sei der Kampf gegen den Tod. Als die Hebräer diese ihre metaphysische Aufgabe vernachlässigt hätten, sei die Welt durch die Übermacht der anderen Götter (elohim acherim«) in das Zeitalter der Fixation getreten, in dem die Naturgesetze mit ihrer Starrheit die Wirklichkeit beherrschten. Daraus rekonstruierte G. als Aufgabe des Judentums die Wiederherstellung der metaphysischen Kräfte durch Bildung eines echten Volkes und die Praktizierung der im Pentateuch überlieferten Gesetze. Er selbst hat diese Folgerungen allerdings nicht formuliert, sondern dies seinem Schüler Erich Unger überlassen. In Die Wirklichkeit der Hebräer geht es vor allem um eine bis in viele Details hineingehende Text-Interpretation, die versucht, den alten und durch keine spätere Welt-Auffassung beeinflußten Sinn der Worte zu rekonstruieren. Aber auch hier deutet er die Konsequenzen seiner Auffassung an, die dem revolutionären Geist seiner Zeit entsprechen: »Jede Metaphysik ist Gegenordnung zur Naturordnung. Diese Gegenordnung kann innerhalb eines Teilgebiets stattfinden, sie kann aber auch das Gesamtgebiet ergreifen, d.h. eine Gegenrichtung gegen die Fundamente oder Grundprinzipien der biologischen Naturordnung aufweisen. Die erstere ist in den ›biologischen‹ Metaphysiken vertreten, die letztere ist die hebräische Metaphysik. Sie unterbricht mithin am fundamentalsten und ist dadurch die eigentliche revolutionäre Metaphysik« (Wirklichkeit der Hebräer). So, wie das Volk der Hebräer innerhalb der Geschichte entstanden sei – und nicht wie die anderen Völker am Anfang der menschlichen Geschichte –, so wollte er einen radikalen Neubeginn innerhalb der geschichtlichen Kausalkette erreichen und damit in letzter Konsequenz die durch Kompromisse beschränkte Schöpfung so gestalten, daß die reale Präsenz Gottes auf Erden möglich wird. »Ein in echtem Sinne ›neuer‹ Organismus kann somit nur durch das biologieerzeugende Prinzip hergestellt werden, das die genealogische Kette – und letzten Endes die Empirie überhaupt – durchbricht. Daraus ergibt sich der Satz: die Herstellung eines Organismus, der einen echten Anfang darstellt, ist ein Akt der (geordneten, schöpferischen,) organisierenden Explosion.«

Mit dieser Auffassung des hebräischen Mythos stellte sich G. gegen alle anderen Strömungen jüdischen Denkens. Für ihn hat der ›Sündenfall‹ des jüdischen Volkes weder mit der Assimilation noch in dem aristotelisch beeinflußten Werk von Moses Maimonides stattgefunden, sondern spätestens bei König David, der fremden Göttern gedient und den Mythos in den Psalmen ästhetisiert habe. Schon dort sei der Gott JHWH in dem Himmel gehoben und von der realen Erde entfernt worden. Gerade dieses Ziel der Realisierung Gottes trennte G. von allen Mythen-Interpretationen, denn er wollte die metaphysische Volksrealität durch seine »ethnologische Experimentalwissenschaft« erweisen. Demgegenüber erscheinen die zeitgenössischen und späteren Mythos-Interpretationen als eher traditionell. Die Wirklichkeit selbst sollte aus ihren mechanisch-biologischen Zwängen emporgehoben werden, der Zufall solle beherrschbar werden, Prophetie solle nicht mehr bloß die Vorhersage künftigen Geschehens sein, sondern ihre Herstellung. Die Reinheitsgebote, die Maßregeln zum Bau des Zeltes und zum Umgang mit der Bundeslade und andere Gebote seien Voraussetzungen zum Gelingen der Experimente, ein Verstoß gegen sie keine ›Sünde‹, sondern ein (Handhabungs-)Fehler.

G.s Wirklichkeit der Hebräer führte bei nationalen und internationalen Rezensionen zu verschiedensten Reaktionen; bekannt ist heute aber nur noch die von Scholem. In einem Brief an Rosa Okum vom 23. 8.1928 warf er G. eine »Verwirrung wahrer Einsichten mit unverstelltem Wahnsinn zu einem ›System‹« vor und hielt die ›Remythisierung‹, als »positive Wahrheit über die reale Struktur der Welt angeboten«, für »unzulänglich und bekämpfenswert«. Dieser Brief von Scholem kursierte in interessierten Kreisen und erreichte auch Franz Rosenzweig, der sich über Scholem sehr kritisch äußerte und mit der Bemerkung schloß: »Wenn das ›Ritual‹ und das ›Gute‹ mit so glatter Schnittfläche in der Bibel zu trennen wären, gäbe es freilich keinen Goldberg, aber auch kein Judentum.« G. und Scholem waren in den zwanziger und dreißiger Jahren Konkurrenten und standen an den beiden Extrempunkten des jüdisches Denkens ihrer Zeit. Jakob Taubes, der beide kannte, äußerte über Scholems Einstellung zu G.: »[He] understood all too well, for he could have gone in a similar direction.« Der Dichter Karl Wolfskehl war von G. geradezu fasziniert, die Essayistin, Lyrikerin und Malerin Margarete Susman sah in G. eine extreme, aber bedeutende Ausformung jüdischer Geistigkeit. Der Theologe und Philosoph Erwin Reisner setzte sich mit G. in seinen Werken und brieflich auseinander, ebenso der Paläontologe Edgar Daqué.

Als 1935 zum 800. Geburtstag in zahlreichen Veröffentlichungen die Leistung Moshe ben Maimons gewürdigt wurde, veröffentlichte G. eine scharfe Kritik an dem Jubilar und an dem gesamten Judentum. Maimonides habe die aristotelische Wissenschaft benötigt, weil er die Tora nicht mehr aus sich selbst heraus habe erklären können. »So macht er denn aus dem Umstande des Nichterklärenkönnens das Wesen der Religion« (Maimonides, 1935). Der Opferdienst des jüdischen Volkes werde bei ihm zu einer »Konzession Gottes an die heidnischen Instinkte des jüdischen Volkes«. G. setzt dem entgegen: »Alle Verordnungen, die Gott in der Tora gibt, sind nicht zum Nutzen des Menschen, sondern nur zum Nutzen Gottes gegeben – nämlich um das Weltziel der Gottheit zu erfüllen.« Die Frage der Allmacht Gottes, die Maimonides ausgespart habe, führe zur Frage der Gerechtigkeit, aber diese sei eben keine Frage der Gerechtigkeit Gottes gegenüber den Menschen: »Gott wird sich selbst gerecht, indem er die niedere Naturordnung in eine höhere überführt. Das ist das Wesen der Gerechtigkeit Gottes, von Gott selbst aus gesehen.« Um die »wahre Weltrevolution« herbeizuführen, gelte es, die ›ritualfähigen Völker‹ und die ›Residuen der Vorzeit‹ zu aktivieren. Die Tora, die von Gott schon anderen Völkern angeboten wurde, sei nicht auf das jüdische Volk angewiesen: »Entweder die Juden tun ihre Pflicht oder sie werden ausgeschaltet. Ein Drittes gibt es nicht.«

Diese Mission, d.h. die Gründung eines ritualfähigen metaphysischen Volkes, das seine biologischen Fähigkeiten so beherrschen und steigern könne wie indische Fakire ihr Schmerzempfinden, ihre Atmung und sogar ihren Blutkreislauf – damals wurden solche Fähigkeiten erstmals in Europa medizinisch dokumentiert –, wurde zu G.s ›fixer Idee‹.

G.s Tätigkeit war breit: Er war Mitarbeiter an der von Thomas Mann herausgegebenen Zeitschrift Maß und Wert, in New York wollte er in Zusammenarbeit mit der Yale-University Poltergeister fotographieren. Das Verhältnis von Mann zu G. ist von besonderem Interesse: Für den Josephs-Roman las dieser Die Wirklichkeit der Hebräer und profitierte dabei, danach kam es zu der Zusammenarbeit bei der Zeitschrift. Später jedoch, 1948 – ähnlich formulierte Mann ab 1934 –, denunzierte er ihn als »typischen jüdischen Faschisten«. In Doktor Faustus hat er G. in der Figur des Chajim Breisacher karikiert.

In den USA arbeitete G. nochmals an seiner Zahlentheorie des Pentateuch; in seinem Artikel The Problem of God’s non-Omnipotence and Amalek (1947) betonte er erneut, daß die göttliche Gerechtigkeit nur dort real werden könne, wo er selbst realisiert werde, und verfaßte 1945 einen letzten programmatischen Aufruf an die Juden: Erneuerung der alten Prophetie mit den Mitteln der Jetztzeit. Dort heißt es: »Ich sage euch: Zerbrecht die alten Register! Schreibt neue Sünden auf neue Tafeln! Die Verbrechen von heute sind ideologischer Natur, es sind Verbrechen am Geist. […] Angreifen ist religiöse Pflicht. Im Zustande der Wehrlosigkeit verharren, ist ein Verbrechen. Entweder ihr brecht zusammen oder ihr brecht durch. Ein Drittes gibt es für euch nicht« (in: Aufbau, 1945).

Werke:

  • Die fünf Bücher Mosis ein Zahlengebäude, Berlin 1908.
  • Die Wirklichkeit der Hebräer, Berlin 1925, wissenschaftl. Neuausgabe, M. Voigts (Hg.), Berlin 2000.
  • Maimonides, Wien 1935. –

Literatur:

  • M. Voigts, O.G., Der mythische Experimentalwissenschaftler, Berlin 1992.
  • M. Voigts, O.G. und die ›Wirklichkeit der Hebräer‹, in: Judaica 52 (1996), 131–142.
  • Ch. Hülshörster, Thomas Mann und O.G.s »Wirklichkeit der Hebräer«, Frankfurt a.M 1999.

Manfred Voigts

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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