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Metzler Lexikon jüdischer Philosophen: Shabbetaj Zwi

Geb. August 1626 in Smyrna;

gest. 17.9.1676 in Dulcigno (Albanien)

Sh. war die Führungspersönlichkeit der Shabbatianer, einer mystisch-messianischen Gruppe, welche die gesamte jüdische Welt in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Aufregung versetzte. Er wurde in Smyrna am 9. Av – dem Tag, an dem jährlich der Zerstörung des zweiten Tempels gedacht wird – im Jahre 1626 geboren. Mordechai und Clara Zwi wurde Sh. als der jüngste von drei Söhnen geboren. Sein Vater stammte aus einer Familie ursprünglich romaniotischer Herkunft, die von der peloponnesischen Halbinsel, wahrscheinlich aus der Stadt Patras, nach Smyrna ausgewandert war. Sh. scheint alle Stufen einer traditionellen jüdischen Erziehung durchlaufen zu haben. Er erhielt bei den Weisen von Smyrna (Isaak di Alba und Joseph Eskapha) eine umfassende rabbinische und talmudische Ausbildung. Als er fünfzehn Jahre alt war, verließ er die Jeshiva und führte sein Torastudium selbständig fort.

Als junger Chassid entwickelte er eine asketische Frömmigkeit und betete in der Einsamkeit. Im Alter von 18 Jahren nahm er 1644 als Autodidakt das Studium der Kabbala auf. Er studierte nur den Sohar und die Bücher Sefer ha-Kanah und Sefer ha-Peli’ah, welche die Grundwerke der romaniotischen Kabbala darstellten. Im Alter von zwanzig Jahren heiratete er seine erste Frau. Er vermied es, sie zu berühren und ließ sich nach kurzer Zeit wieder von ihr scheiden. Bald heiratete er erneut, jedoch endete auch diese Ehe mit der Scheidung. Im Jahre 1648 hatte er eine messianische Vision von seiner Salbung zum Messias. Dabei sagte ihm eine Stimme: »Du bist der Retter Israels […]. Ich schwöre bei meiner rechten Hand und der Stärke meines Arms, daß du der wahre Erlöser bist und keiner außer dir die Erlösung bringen wird.« Seitdem fing Sh. an, den Namen Gottes in der Öffentlichkeit auszusprechen, was in der jüdischen Tradition untersagt ist. Die Mischna (Sanhedrin XI, I) erklärt, daß »wer den Namen mit seinen richtigen Buchstaben ausspricht« an der künftigen Welt keinen Anteil hat; erst in der künftigen Welt, wie der Talmud sagt, wird der göttliche Name so ausgesprochen, wie er geschrieben ist (Babylonischer Talmud Pesachim 50a). Inzwischen hatte sich um Sh. eine Gruppe von gleichaltrigen Gelehrten gebildet, die ihn begleiteten und sich unter seiner Leitung mit den Geheimnissen der Tora beschäftigten. Die meisten Anhänger seiner Gruppe stammten aus Familien von Marranen. Vermutlich hat Sh. seinen Gefährten seine Auffassung des »Mysteriums der Gottheit« enthüllt und sich ihnen als der messianische König dargestellt.

Das öffentliche Aussprechen des Gottesnamens erweckte große Empörung bei den Rabbinern von Smyrna. Sh. wurde verbannt und war gezwungen, Smyrna zu verlassen (zwischen 1651 und 1654). In den Jahren von 1654 bis 1659 wanderte er durch die Städte Griechenlands. Er besuchte Saloniki, Athen und alle jüdischen Gemeinden der peloponnesischen Halbinsel. Sh. verbrachte acht Monate in Konstantinopel und erregte auch dort Aufsehen durch das Aussprechen des Tetragrammatons. In Saloniki führte er bei einer solchen Gelegenheit eine Heiratszeremonie durch und vermählte sich unter einem Baldachin mit der Tora. In Konstantinopel gab Sh. »eine neue Tora mit neuen Geboten« und feierte die drei Wallfahrtsfeste Pesach, Shavu‘ot und Sukkot innerhalb einer Woche. Seiner antinomistischen Handlungen wegen wurde er wiederholt ausgewiesen und verbannt. Er zog ruhelos umher, bis er schließlich nach Smyrna zurückkehrte. Im Jahr 1662 beschloß Sh., nach Jerusalem zu reisen. Auf seinem Weg heiratete er in Ägypten seine dritte Frau Sarah, die in den Chmielnicki-Massakern zur Waisin und in ihrer Kindheit gegen ihren Willen als Christin erzogen worden war. In Jerusalem, wo Sh. bis 1664 verweilte, führte er das Leben eines frommen Asketen. »Auf der Suche nach einem tiqqun (»Verbesserung«) und Frieden für seine Seele« reiste er im Jahr 1665 nach Gaza, um dort Nathan den Propheten zu treffen, der als Seelenheiler bekannt war. Nathan von Gaza verkündete ihm, daß seine Seele von hohem Rang sei und keines tiqquns bedürfe: Er sei der Messias. Mit Sh.s öffentlicher Verkündigung am 31. Mai 1665, daß er der Messias sei, begann die shabbatianische Bewegung.

Da das shabbatianische Erwachen zu Aufständen in Smyrna führte, befahl die muslimische Regierung, Sh. festzunehmen. Er wurde durch den Großwesir zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Die Festung Gallipelli, in der Sh. inhaftiert war und welche seine Anhänger migdal ‘oz (»fester Turm«) nannten, wurde ein Ort der Versammlung von Sh.s Anhängern. Nachdem hierüber Beschwerde geführt worden war, wurde Sh. am 16. September an den Hof des Sultans überführt. Die widersprüchlichen Quellen belegen mehrheitlich, daß Sh. vor die Wahl zwischen Tod und Apostasie bzw. Übertritt zum Islam gestellt wurde. In der Befragung leugnete er, jemals messianische Ansprüche erhoben oder an messianischen Bewegungen unter den Juden teilgenommen zu haben. Anderen Quellen zufolge soll Sh. aus freiem Willen den Islam angenommen haben. Alle Quellen stimmen aber darin überein, was den Ausgang des Prozesses betrifft: Der Sultan nahm den Konvertiten gnädig auf und übertrug dem einstmaligen Sh. und jetzigen Mehmed Effendi (oder Aziz Mehmed Effendi) das Ehrenamt des »Hüters der Palasttore«.

Jedoch wurde Sh. angeklagt, den Islam beleidigt und verleugnet zu haben. Mitte Januar 1673 wurde er wegen blasphemischer Äußerungen auf die Festung Dulcigno in der Morea verbannt. Dort starb er am 17. September 1676 während des ne‘ilah-Gebets an Jom Kippur, zwei Monate nach seinem fünfzigsten Geburtstag. Dem shabbatianischen Glauben zufolge ist Sh. nicht gestorben, sondern sein Tod stellte, wie in der shī‘itischen Lehre, lediglich eine Verhüllung seines Körpers und seiner Seele dar. Im Augenblick des Todes sei er entrückt und ins Paradies versetzt worden, wo er sein leibliches Leben fortführe.

Sh.s geistige Welt entstammt den Werken der romaniotischen Kabbala, weniger der lurianischen Kabbala und der Kabbala aus Safed (Sh.s erhalten gebliebenes Exemplar des Sohar ist in romaniotischer Handschrift geschrieben). Vermutlich schöpfte er aus diesen Büchern seine scharfe Kritik gegen das rabbinische Judentum. Der Sohar war für Sh. von großer Bedeutung, weil er in ihm das Mysterium der Gottheit seines Glaubens entdeckt zu haben glaubte. Er deutete dieses Mysterium durch den Mythos des Sohar von den satanischen Kräften, versinnbildlicht durch die Schlange. Sh. sah sich als Schlangen-Messias, dessen Symbol der Schlange er auf seinen Ring eingravieren ließ. Wahrscheinlich hinterließ Sh. keine kabbalistischen Schriften. Die Handschrift Raza di-Mehemmanutah (»Das Mysterium des wahren Glaubens«), welche eine Zusammenfassung der Geheimnisse der Gottheit enthält, wurde von Gershom Scholem irrtümlich Sh. zugeschrieben. Obwohl es Sh.s Lehren enthält, wurde dieser Traktat nicht von ihm selbst verfaßt.

Die mystische Persönlichkeit Sh.s manifestierte sich auf vielfältige Weise. Er suchte die Einsamkeit in Höhlen, betete an den Gräbern der Heiligen und rezitierte nachts Psalmen. Ferner hatte er Visionen, wurde des Heiligen Geistes gewahr, sah Engel und vernahm Stimmen. Er sang liturgische Lieder und Romanzen wie z.B. sein Lieblingslied, die spanische Romanze »Meliselda die Kaiserstochter«. Der Gesang und die Musik verhalfen ihm zu Zuständen von mystischer Erleuchtung. Sh. war extremen Veränderungen des Bewußtseins unterworfen, manchmal in erhabener Erleuchtung des Heiligen Geistes, manchmal versank seine Seele in Finsternis. Gershom Scholem behauptete in seinem Versuch, die mystische Persönlichkeit Sh.s mittels einer psychiatrischen Diagnose zu analysieren, daß er manisch-depressiv gewesen sei. Sh.s Bewußtseinszustände lassen sich allerdings auch aus der Spiritualität der islamischen Mystik verstehen. Sh. trat mit dem Orden der Bektaschi-Derwische in Verbindung und war anscheinend nach seinem Übertritt zum Islam mit dem berühmten Dichter und Derwisch Nijazi befreundet, in dessen Kloster er während seiner Besuche in Konstantinopel weilte. Sh. nahm an den ekstatischen Tänzen der Derwische teil. Diese ekstatischen Mystiker kannten Trunkenheit und Wahnsinn bis zum Verlust der Sinne (Sh. nannte sich ha-shoteh ha-muchlat, »der vollkommene Narr«). In diesem Sinne führte Sh. als Jude und Muslim die Tradition der großen Mystiker dieser Strömung wie Abū Jazīd (Bājezīd) Bisṭāmī (gest. 874) und Ḥusain ibn Manṣūr al-Hallāğ (gest. 922) weiter.

Im Zentrum von Sh.s Selbstverständnis als Messias stand die Idee des tiqqun (»Verbesserung«). Sein Wirken als Messias strebte den tiqqun der Welt und die Erlösung bzw. den tiqqun des Volkes Israel durch eine neue Tora an. Als er die messianische Aufgabe auf sich nahm, verstand er sie im Sinne einer Inkarnationslehre: Er ist der einzige, erstgeborene Sohn des Gottes seines Glaubens, den nur Sh. kennt. Er trägt die Leiden dieser Welt für den menschlichen, aber auch den göttlichen tiqqun. Hierin spiegelt sich Sh.s Überzeugung, als Messias selber Gott zu sein. Er war überzeugt, sich auf der Schwelle der Erlösung zu befinden. Daher sprach er auch den Namen Gottes öffentlich aus, und einige shabbatianische Theologen behaupteten, das Tetragrammaton sei auch der Name des Messias. Sh. verstand sich daher nicht nur als der erstgeborene Sohn des von ihm geglaubten Gottes, sondern sah sich in einer Vision zur Rechten Gottes oder auch auf Gottes Thron selbst sitzen. Überzeugt, daß sich in ihm die zehn sefirot, d.h. die zehn göttlichen Emanationen, befinden, erklärte er: »Ohne mich kann es keinen Gott geben.«

Sh. nannte seinen Gott »Gott der Wahrheit«, »Gott seines Glaubens«, oder etwa die »Gottheit des Sh.«, wobei er die tiefste Bedeutung dieser Gottheit oder ihr Mysterium nur wenigen Auserwählten mitteilte. Die Deutung dieses Mysteriums führte daher zu schweren Auseinandersetzungen unter den shabbatianischen Theologen. Gershom Scholem sah Sh.s Beitrag zur jüdischen Geistesgeschichte in dessen Einführung einer gnostischen Beziehung zwischen dem Gedanken der »Ursache aller Ursachen« und dem konkreten Gott Israels mit Sh.s Gott als einer Emanation aus einem höheren Prinzip. Jehuda Liebes dagegen sieht Sh.s Neuerung in der Verpersönlichung des Gottes Israels (im Gegensatz zur lurianischen Kabbala) und in der Betonung der persönlichen, intimen und auf Erfahrung basierenden Beziehung zwischen Sh.s Gott und den Gläubigen.

Sh. hat selber seine Apostasie theologisch gedeutet. Über die Gründe seiner Konversion zum Islam schrieb er: »Wisset, meine Brüder, meine Kinder und meine Freunde, daß ich sehr klar erkannt habe, daß der wahre [Gott], den ich allein seit vielen Generationen kenne und für den ich so viel getan habe, wollte, daß ich mit ganzem Herzen die islamische Religion, die Religion Ismaels, annehme und erlaube, was sie erlaubt, und verbiete, was sie verbietet, und die Tora von Moses bis zum Ende der Zeit aufhebe.« Entgegen der späteren Erklärung von Nathan von Gaza verstand Sh. seine Konversion nicht gemäß der aus der lurianischen Kabbala stammenden Gedankenfigur der paradoxalen Enthüllungen, sondern führte sie auf die besondere und intime Beziehung zwischen Sh. und seinem Gott zurück. Seine Apostasie sei auf den Befehl seines Gottes hin erfolgt und sei die Strafe für die Sünde des Volkes Israels, das dem Gott der Wahrheit abtrünnig geworden sei. Daher habe Gott auch sein Volk verlassen und habe sich einem anderen Volk, dem islamischen, zugewandt, welches nicht das wahre sei.

Sh. war ein religiöser Erneuerer, der die Halacha des rabbinischen Judentums angriff und – ähnlich dem Antinomismus des religiösen Neuerers Martin Luthers – die Tora sowie ihre Gebote aufhob. Er verstand seine messianische Offenbarung als Gabe neuer Gesetze und einer neuen Tora, welche den tiqqun der Welten herbeiführen werde. Das Lösen derer, die gebunden sind, wie es im traditionellen Segen heißt, wurde von ihm zum Lösen aller religiösen Verpflichtungen und Gebote umgedeutet. In den von ihm verfaßten antinomistischen Schriften befürwortet Sh. die Darbringung von Opfern und den Verzehr von verbotenem Fett. Des weiteren wollte er den jüdischen Kalender ändern. Während seines Exils in Dulcigno feierte er, ein halbes Jahr vor seinem Tod, Sukkot und Pesach innerhalb einer Woche. Er hob den Fastentag des 9. Av auf und erklärte ihn zum Tag der Freude. Er wollte den Zyklus der Festtage nach den Empfindungen seines inneren Lebens neu bestimmen. Möglicherweise strebte Sh. auch eine Reform des Status der Frau im halachischen Judentum an. Er verstieß offen und bewußt gegen die traditionellen Geschlechterrollen, rief Frauen zur Toralesung auf und versprach ihnen, sie vom Fluch Evas zu befreien: »Wehe euch, ihr elenden Frauen, denn wegen Evas Sünde müßt ihr eure Kinder unter Schmerzen gebären und seid ihr euren Ehemännern unterworfen und alles, was ihr tut, hängt von ihrer Zustimmung ab. Gesegnet seid ihr, denn ich bin gekommen Adams Sünde wegzunehmen.«

Werke:

  • Sh. hinterließ eine Reihe von Briefen, die veröffentlicht sind in: G. Scholem, Sh.Z., the Mystical Messiah 1626–1676, Princeton 1973. –

Literatur:

  • G. Scholem, Sh. Z., der mystische Messias, ins Dt. übertr. v. Angelika Schweikhart, Frankfurt 1992.
  • P. Fenton, Sh. Z. and his Muslim Contemporary Muhammed an-Niyazi, Approaches to Judaism in Medieval Times 3 (1988), 81–88.
  • A. Elqayam, ›Bury my Faith‹ – A Letter from Sh. Z. in Exile (hebr.), Pe‘amim 55 (1993), 4–37.
  • Y. Liebes, Studies in Jewish Myth and Jewish Messianism, translated from the Hebrew by B. Stein, Albany 1993.
  • M. Idel, Saturn and Sh. Z.: A New Approach to Sabbateanism, P. Schäfer and M. Cohen (Hg.), Toward the Millennium Messianic Expectations from the Bible to Waco, Leiden 1998, 173–202.
  • Rachel Elior (Hg.), The Sabbatian Movement and Its Aftermath: Messianism, Sabbatianism and Frankism, Jerusalem Studies in Jewish Thought 16, 2 Vols., Jerusalem 2001.

Abraham Elqayam

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Die Herausgeber

Otfried Fraisse, promovierte an der FU Berlin zu mittelalterlicher jüdisch-arabischer Philosophie; freier Mitarbeiter des Simon-Dubnow-Instituts an der Universität Leipzig.

Andreas B. Kilcher, Hochschuldozent am Institut für Deutsche Philologie II (neuere deutsche Literatur) in Münster. Bei Metzler ist erschienen: »Die Sprachtheorie der Kabbala als ästhetisches Paradigma« (1998) und »Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur« (Hg., 2000).

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