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Lexikon der Mathematik: al-Bîrunî, Abu r-Raihan Muhammad ibn Ahmad

Beruni, arabischer Mathematiker, Physiker, Geograph, Astronom, Mediziner und Historiker, geb. 4.9.973 Chwarizm (heute Usbekistan), gest. 13.12.1048 Ghazna (heute Afghanistan).

Al-Bîrunî wurde nach Aufenthalten in Persien und Indien um 1018 an den Hof des Sultans Mahmud nach Ghazna verschleppt. Er vertrat die Auffassung, daß sich die Erde um ihre eigene Achse dreht und lieferte exakte Berechnungen für die geographischen Längen und Breiten, ebenso für von ihm untersuchte Sonnen- und Mondfinsternisse. Er konstruierte Kalender, erfaßte das Wesen der Milchstraße als „riesige Ansammlung von Sternen“ und erkannte, daß die Geschwindigkeit des Lichtes wesentlich größer als die des Schalls ist. Seine mathematischen Leistungen sind vor allem seine Sinustafeln und der Beweis des Sinus-satzes.

Al-Bîrunî wurde auch bekannt für seine Korrespondenz mit Avicenna.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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