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Lexikon der Mathematik: computer vision

automationsunterstützte geometrische Bildverarbeitung und Mustererkennung.

Computer vision befaßt sich mit der automatisierten Erkennung und Verarbeitung von Bildinhalten und steht damit in gewissem Sinne entgegengesetzt zur Computergraphik.

Ein Beispiel ist das folgende: Ein in vielen Freiheitsgraden bewegliches Objekt, etwa ein menschlicher Körper, bewegt sich im Raum und dieser Vorgang wird von zwei Kameras gefilmt. Wie kann die exakte Position eines starren Teil-Objektes im Raum (etwa eines Oberarmes) zu jedem Zeitpunkt rekonstruiert werden?

Um dieses Problem zu lösen, muß man auf den Einzelbildern auf automatische Art und Weise das Bild des betrachteten Teiles anhand seiner Umrißlinie identifizieren, und vermittels zweier zum selben Zeitpunkt gemachter Bilder die Position im Raum bestimmen.

Die benötigten mathematischen Hilfsmittel reichen von den Grundlagen der Photogrammetrie und den Abbildungsmethoden der darstellenden Geometrie bis zur Signalverarbeitung.

Für einen vollständigen Überblick muß auf die Literatur verwiesen werden.

[1] Chen, C. H.: Handbook of pattern recognition and computer vision (2. Auflage). World Scientific Singapur, 1999.
[2] Jähne, B.; Haussecker, H.; Geissler, P.: Handbook of computer vision and applications. Academic Press San Diego, 1999.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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