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Lexikon der Mathematik: Einfügen in eine Datenbank

Vorgang des Hinzufügens eines Satzes in eine Datenbank.

Hierfür muß zunächst festgestellt werden, in welchen Teilbereich der Datenbank der neue Satz gehört. Verwendet man beispielsweise ein relationales Datenbanksystem, so ist zu klären, in welche Tabelle der neue Satz eingefügt werden soll. Sobald diese Tabelle feststeht, muß auf die Probleme der referentiellen Integrität beim Einfügen von Datensätzen geachtet werden. Wird nämlich ein Satz einer Tabelle hinzugefügt, die einen Fremdschlüssel besitzt, der auf einen Primärschlüssel einer anderen Tabelle verweist, so ist es möglich, daß zu dem Fremdschlüsselwert des neuen Satzes kein Primärschlüsselwert in der referenzierten Tabelle existiert. In diesem Fall wird der Datenbestand in der Datenbank inkonsistent.

In relationalen Datenbanksystemen kann man dieses Problem auf zwei verschiedene Arten lösen. Entweder man sichert die Integrität des Datenbestandes bereits bei der Definition der in der Datenbank auftretenden Tabellen, indem man festlegt, welche Attribute als Fremdschlüssel dienen sollen, und welche Tabellen durch sie referenziert werden. In diesem Fall führt der Versuch des Einfügens eines Satzes mit unpassendem Fremdschlüsselwert automatisch zu einer Fehlermeldung.

Man kann aber auch das Datenbanksystem flexibler lassen und im Rahmen der Einfügekommandos abfragen, ob passende Primärschlüsselwerte existieren, sodaß die Sicherung der Integrität nicht schon bei der Datenbankdefinition, sondern erst bei der Datenmanipulation erfolgt.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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