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Lexikon der Mathematik: Heine, Heinrich Eduard

deutscher Mathematiker, geb. 16.3.1821 Berlin, gest. 21.10.1881 Halle.

Von 1838 bis 1842 studierte Heine in Göttingen, Berlin (bei Dirichlet) und in Königsberg (Kaliningrad). 1844 habilitierte er sich in Bonn, wo er auch 1848 auf eine Professur berufen wurde. 1856 wechselte er nach Halle, wo er 1864/1865 Rektor der Universität war.

In seiner Dissertation „De aequationibus nonnullis differentialibus” (1843) führte Heine die Kugelfunktionen zweiter Art ein. Darauf aufbauend untersuchte er Anwendungen der Kugelfunktionen zur Lösung von Randwertaufgaben der Potentialtheorie. Er hatte engen Kontakt zu den Berliner Mathematikern, insbesondere zu Weierstraß.

Heine leistete viel zur Entwicklung der Theorie der reellen Funktionen, er untersuchte Legendre- Polynome, Lamé-Funktionen und Bessel-Funk- tionen, er bewies den Satz von Heine-Borel (Heine-Borel, Satz von), und formulierte den Begriff der gleichmäßigen Konvergenz.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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