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Lexikon der Mathematik: IBNER

(„incurred but not enough reserved“), Methode der Versicherungsmathematik zur Bestimmung der Reserve für Spätschäden.

Bei IBNER-Schäden sind die Schadenereignisse bekannt, nicht aber deren exakte Kosten (z. B. wegen juristischer Verfahren). Grundlage für die Berechnung ist ein Schema, welches alle Zahlungen nach dem Abwicklungsjahr (Zeitdifferenz zwischen Schaden und Auszahlung der Versicherungsleistung) und dem Jahr des Schadeneintritts darstellt. Bei Verfahren mit „anfalljahrunabhängigen Schadenquotenzuwächsen“ wird der durchschnittliche relative Zuwachs der Vergangenheit zur Fortschreibung verwendet. Die chain-ladder- Verfahren betrachten das Abwicklungsschema als Ganzes und schätzen aus den Daten der Vergangenheit ein typisches Profil. Die gleichen Berechnungsverfahren werden auch für IBNR Schäden verwendet.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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