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Lexikon der Mathematik: Identitätssatz für Potenzreihen

Grundlage für die Methode des Koeffizientenvergleichs bei Potenzreihen:

Es seien \begin{eqnarray}\displaystyle \sum _{v=0}^{\infty }{a}_{v}{(x-{x}_{0})}^{v}\space und \space \displaystyle \sum _{v=0}^{\infty }{b}_{v}{(x-{x}_{0})}^{v}\end{eqnarray}zwei Potenzreihen um den gleichen Entwicklungspunkt x0mit reellen oder komplexen Koeffizienten av bzw. bv und einem gemeinsamen nichttrivialen Konvergenzbereich I. Stimmen die Werte für alle xn einer Folge (xn) mit Ixnx0und xnx0überein, so sind die Reihen identisch, d. h. \begin{eqnarray}{a}_{v}={b}_{v}\quad (v\in {\mathbb{N}}).\end{eqnarray}

Der Beweis ergibt sich recht einfach induktiv über die Tatsache, daß die durch eine Potenzreihe definierte Funktion auf dem Konvergenzintervall stetig ist, oder – etwas abgeschwächt (Gleichheit in einer geeigneten Umgebung von x0 gefordert) – über gliedweise Differentiation einer Potenzreihe, unter Zuhilfenahme des Identitätssatzes.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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