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Lexikon der Mathematik: Inneneinschließung

ein Intervallvektor, der die Lösungsmenge S eines Intervall-Gleichungssystems Ax = b (A reelle (n × n)-Intervall-matrix, b reeller n-komponentiger Intervallvektor) einschließt.

Der Intervallvektor \begin{eqnarray}{\bf{\text{x}}}=({{\bf{\text{x}}}}_{i})=([{\mathop{x}\limits_{\_}}_{i},{\bar{x}}_{i}])\end{eqnarray} heißt Inneneinschließung der Lösungsmenge des Gleichungssystems, wenn inf Skxk und \(\begin{eqnarray}{\bar{x}}_{k}\le \sup {S}_{k}\end{eqnarray}\) für k = 1, …, n gilt. Dabei ist \begin{eqnarray}{S}_{k}=\{{z}_{k}|z=({z}_{i})\in S\}\end{eqnarray} die Projektion von S auf die k-te Koordinatenachse.

Aufgrund der komponentenweisen Definition ist xS im allgemeinen falsch. Kennt man neben x auch eine Intervalleinschließung y = (yi) von S (zur Unterscheidung nennt man y manchmal auch Außeneinschließung), so kann man durch Vergleich von x und y auf die Güte der Einschließung y schließen: Ein Wert d(xk)/d(yk) nahe bei 1 deutet z. B. auf eine gute Einschließung von Sk durch yk hin, wobei d(a) den Durchmesser des Intervalls a bezeichnet.

Inneneinschließungen für die symmetrische Lösungsmenge Ssym eines Intervall-Gleichungs-systems werden auf analoge Weise definiert.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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