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Lexikon der Mathematik: Joachimsthal, Ferdinand

Mathematiker, geb. 9.3.1818 Goldberg (Zlotyra, Polen), gest. 5.4.1861 Breslau (Wroclaw).

Joachimsthal besuchte die Schule in Liegnitz (heute Legnica, Polen), wo er von Kummer unterrichtet wurde. Ab 1836 studierte er in Berlin bei Dirichlet und Steiner und später in Königsberg bei Jacobi und Bessel. Er promovierte 1840 in Halle. Nach der Habilitation 1845 in Berlin war er dort bis 1853 Privatdozent, dann wurde er als Professor nach Halle berufen und arbeitet ab 1856 an der Universität Breslau.

In Berlin hielt Joachimsthal sehr hoch angesehene Vorlesungen über analytische Geometrie, Analysis, Flächentheorie und Variationsrechnung, Statistik und theoretische Mechanik. Zu seinen Hörern zählten auch Eisenstein, Dirichlet, Steiner und Borchardt.

Seine Forschungsarbeiten befaßten sich mit Flächentheorie und Differentialgeometrie. Er verwendete Matrizen und Determinanten zur kompakten Darstellung von Gleichungen in der Geometrie.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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