Direkt zum Inhalt

Lexikon der Mathematik: Kurvenzeichner

Geräte zum Zeichnen häufig benutzter Kurven, vor allem von Kegelschnitten, zyklischen Kurven, die durch Abrollen eines Kreises auf einem anderen Kreis entstehen (Evolvente, Zykloide), oder Spiralen.

Zum Zeichnen bzw. Nachziehen punktweise konstruierter Kurven werden Kurvenlineale benutzt. Ellipsenzirkel zum Zeichnen von Ellipsen arbeiten z. B. mit zwei zueinander senkrechten Führungen, in denen eine Gerade mit dem Zeichenstift geführt wird. Sie beruhen auf der Parameterdarstellung der Ellipse. Crawford und Ziethen haben (ca. 1936) je ein Gerät konstruiert, das für alle drei Kegelschnitte verwendet werden kann.

Für zyklische Kurven oder Rollkurven ist der Evolventenzirkel von praktischer Bedeutung. Eine Tangentenschiene, die in Tangentenrichtung nicht beweglich ist, stellt die auf dem Grundkreis abrollende Gerade dar. Auf ihr ist eine zweite senkrechte Schiene verschiebbar. Auf dieser befindet sich der Einstechpunkt für den Mittelpunkt des Grundkreises. Mit dem Evolventenzirkel von Hofer (1934) lassen sich auch archimedische Spiralen zeichnen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.