Direkt zum Inhalt

Lexikon der Mathematik: L-Fuzzy-Menge

L-unscharfe Menge, eine Verallgemeinerung des Begriffs der Fuzzy-Menge, indem als Nachmenge nicht das reelle Einheitsintervall [0, 1] gewählt wird, sondern ein beliebiger Verband (L, ⊓, ⊔).

Eine L-Fuzzy-Menge von einer Grundmenge X in die Menge L wird dann beschrieben durch eine Funktion

\begin{eqnarray}\rm{\unicode{x03B7}} :X\to L.\end{eqnarray}

Die so gebildete Menge L(X) aller L-Fuzzy-Mengen von X weist dann ebenfalls die Struktur von L auf.

Die Verwendung von L-Mengen ist dann angebracht, wenn eine Verwendung des überabzählbaren Intervalls [0, 1] als Übermodellierung erscheint, da nur endlich viele Abstufungen in den Zugehörigkeitsgraden zu rechtfertigen sind. Dies ist vor allem dann gegeben, wenn nur qualitative Bewertungen vorliegen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.