Lexikon der Mathematik: L-Fuzzy-Menge
L-unscharfe Menge, eine Verallgemeinerung des Begriffs der Fuzzy-Menge, indem als Nachmenge nicht das reelle Einheitsintervall [0, 1] gewählt wird, sondern ein beliebiger Verband (L, ⊓, ⊔).
Eine L-Fuzzy-Menge von einer Grundmenge X in die Menge L wird dann beschrieben durch eine Funktion
Die so gebildete Menge L(X) aller L-Fuzzy-Mengen von X weist dann ebenfalls die Struktur von L auf.
Die Verwendung von L-Mengen ist dann angebracht, wenn eine Verwendung des überabzählbaren Intervalls [0, 1] als Übermodellierung erscheint, da nur endlich viele Abstufungen in den Zugehörigkeitsgraden zu rechtfertigen sind. Dies ist vor allem dann gegeben, wenn nur qualitative Bewertungen vorliegen.
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