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Lexikon der Mathematik: Lambert, Johann Heinrich

Mathematiker, Naturwissenschaftler, Logiker und Philosoph, geb. 26.8. 1728 Mulhouse (Elsaß), gest. 25.9.1777 Berlin.

Lambert war zunächst Schneiderlehrling, Buch-halter, Sekretär eines Baseler Juristen und ab 1748 Hauslehrer in Chur. In dieser Zeit eignete er sich als Autodidakt eine umfangreiche Bildung an. In der Folgezeit 1756–1764 reiste er viel durch die Niederlande, Frankreich, Italien und Deutschland. 1764 kam er mit der Hoffnung auf eine Mitgliedschaft in der Berliner Akademie nach Berlin, was ihm auch ein Jahr später gelang. Ab 1770 war er sogar Oberbaurat.

Lambert leistete Beiträge zu vielen Gebieten. Er schrieb zur Mathematik, Logik, Astronomie, Meteorologie, Geodäsie, Instrumentenbau und Kunst. 1767 entwickelte er den Tangens und den Tangens hyperbolicus in Kettenbrüche und zeigt die Irrationalität von π.

Er untersuchte die Negation des Parallelenaxioms auf Widersprüchlichkeit und charakterisierte winkeltreue karthographische Abbildungen durch Differentialgleichungen.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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